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Voller Meer sind die Gerüche am Strand von Cornwall im Süden Englands, wohin sich Charles und Daphne Judd aufs Altenteil zurückgezogen haben. Die Judds sind eine glückliche Familie mit erfolgreichen Kindern. Vor allem Tochter Juliet, promovierte Kunsthistorikerin und Expertin bei Christie''s in New York, verkörpert den Erfolg schlechthin. Wäre da nicht die Geschichte mit den gestohlenen Tiffanyglasfenstern, für die Juliet ein gefälschtes Gutachten erstellt, wofür sie zwei Jahre ins Gefängnis wandert. Nun wird sie entlassen, und die Wiedervereinigung der Familie steht bevor. Justin Cartwright,…mehr

Produktbeschreibung
Voller Meer sind die Gerüche am Strand von Cornwall im Süden Englands, wohin sich Charles und Daphne Judd aufs Altenteil zurückgezogen haben. Die Judds sind eine glückliche Familie mit erfolgreichen Kindern. Vor allem Tochter Juliet, promovierte Kunsthistorikerin und Expertin bei Christie''s in New York, verkörpert den Erfolg schlechthin. Wäre da nicht die Geschichte mit den gestohlenen Tiffanyglasfenstern, für die Juliet ein gefälschtes Gutachten erstellt, wofür sie zwei Jahre ins Gefängnis wandert. Nun wird sie entlassen, und die Wiedervereinigung der Familie steht bevor. Justin Cartwright, "einer der besten Romanciers unserer Zeit" (The Guardian), erkundet das Feld gefährdeter Beziehungen und begibt sich auf die Suche nach dem Glück.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Justin Cartwrights "Glücksversprechen" reiht sich ein in das, was die Rezensentin Marion Lühe schon fast ein Genre nennen möchte, nämlich die Entzauberung der heilen Familie mit ihrer charakteristischen Figurenkonstellation: "umtriebige, harmoniesüchtige Mutter, unkontrollierter Vater, abgestürzte Kinder". Dafür sprechen auch Cartwrights Stilmittel des Perspektivwechsels und seine "realistische Detailversessenheit". Dass einem also sowohl das Thema als auch der erzählerische Gestus schon bekannt vorkommt, so die Rezensentin, schmälert jedoch nicht das Lesevergnügen: Immer wieder reißen am banalsten Ort regelrechte Abgründe auf, die aus jenem "dichten Geflecht aus Liebe, Schuld und Scham", das sich einer rationalen Ergründung entzieht, ihre Kraft beziehen. Zwar wirkt Cartwrights Desillusionierungsarbeit auf die Rezensentin manchmal etwas "überzogen", doch findet sie den Roman, der sich nicht von den Abgründen verschlingen lässt, insgesamt sehr lesenswert.

© Perlentaucher Medien GmbH