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Es wird nichts mehr so wie es war: Amerika und Europa gehen in Zukunft getrennte Wege. Nicht erst seit dem Krieg im Irak. Was bedeutet dieser Bruch, der umso erstaunlicher ist angesichts des gerade erst mit vereinten Kräften errungenen Sieges im Kalten Krieg sowie der gemeinsamen Bedrohung durch den internationalen Terrorismus? Matthias Rüb, politischer Korrespondent der F.A.Z. in Washington, analysiert in seinem Buch die unterschiedliche Auslegung des "Zeitalters der Extreme" auf beiden Seiten des Atlantiks. Kein "Kampf der Zivilisationen", aber dennoch ein Wettbewerb der Visionen mit ungewissem Ausgang.…mehr

Produktbeschreibung
Es wird nichts mehr so wie es war: Amerika und Europa gehen in Zukunft getrennte Wege. Nicht erst seit dem Krieg im Irak. Was bedeutet dieser Bruch, der umso erstaunlicher ist angesichts des gerade erst mit vereinten Kräften errungenen Sieges im Kalten Krieg sowie der gemeinsamen Bedrohung durch den internationalen Terrorismus?
Matthias Rüb, politischer Korrespondent der F.A.Z. in Washington, analysiert in seinem Buch die unterschiedliche Auslegung des "Zeitalters der Extreme" auf beiden Seiten des Atlantiks. Kein "Kampf der Zivilisationen", aber dennoch ein Wettbewerb der Visionen mit ungewissem Ausgang.
Autorenporträt
Rüb, Matthias§Matthias Rüb, geboren 1962 in Zavelstein bei Calw. Ab 1989 Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 1994 bis 2002 deren Korrespondent für Mittel- und Südosteuropa, seither für Nordamerika. Bei Zsolnay erschienen: Balkan Transit. Das Erbe Jugoslawiens (1998), Der atlantische Graben. Europa und Amerika auf getrennten Wegen (2004) und Gott regiert Amerika. Religion und Politik in den USA (2008).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.10.2004

MATTHIAS RÜB, politischer Korrespondent dieser Zeitung in Washington, sieht die Vereinigten Staaten und Europa getrennte Wege gehen - egal, wie die Wahl zwischen Bush und Kerry ausfallen wird. Der Streit um den Krieg im Irak, der die Beziehungen zwischen Amerika und seinen europäischen Partnern erschütterte, hat diese Entfremdung beschleunigt. Was bedeutet dieser Bruch zwischen den atlantischen Verbündeten, der um so erstaunlicher ist angesichts des mit vereinten Kräften errungenen Sieges im Kalten Krieg sowie der gemeinsamen Bedrohung durch den internationalen Terrorismus? Matthias Rüb beschreibt anhand der jeweiligen Einstellung zu Nation, Religion und historischer Mission, zu Wirtschaft, Militär und Weltherrschaft sowie am Beispiel der entgegengesetzten demographischen Entwicklungen zwei verschiedene Lebenswelten. Die beiden Bündnispartner von gestern befinden sich in einem Wettbewerb der Visionen. (Matthias Rüb: "Der atlantische Graben. Europa und Amerika auf getrennten Wegen". Zsolnay Verlag, Wien 2004. 200 S., geb., 17,90 [Euro]. )

F.A.Z.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Nach der "Flut amerikakritischer Bücher", die nach dem Irak-Konflikt die Buchhandlungen überschwemmt hat, freut sich Rezensent Christian Hacke besonders über das neue Werk von Mathias Rüb. Der Autor widme sich zwar ebenso der Entfremdung zwischen den USA und Europa und damit einer "nicht neuen Erkenntnis"; aber die Art und Weise, in der er dies tut, "macht Eindruck". Kein Buch über transatlantische Beziehungen, sondern über die "gegenläufigen" Einstellungen von Amerikanern und Europäern zur Weltpolitik habe er vorgelegt. Die unterschiedliche Bedeutung von Religion werden darin ebenso thematisiert wie zivilisierte Außenpolitik auf europäischer und offensives Handeln auf US-Seite. Auch Rübs Fazit gibt dem Kritiker "zu denken": Amerika wird sich vorerst nicht wandeln, die Identitätskrise Europas ist noch nicht zu Ende. Eine "Studie in Realismus" habe Rüb mit seinem Buch vorgelegt und nicht zuletzt ein "willkommenes Korrektiv".

© Perlentaucher Medien GmbH
"...eine wohltuende Antwort auf die hiesige Katerstimmung - ein Plädoyer, Amerika jenseits der verzerrenden europäischen Prokjektionen zu begreifen."
Ulrike Ackermann, Die Welt, 8.1.2005