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Während Sohei Toge in Japan in einen Kampf auf Leben und Tod um die geheimen Dokumente verwickelt ist, spitzt sich die Lage in Europa weiter zu. Die jüdische Bevölkerung flieht vor den deutschen Invasoren, unter ihnen Studenten der Jeschiwa von Mir. Isaak Kamil wird ausgewählt, nach Litauen zu reisen und deren weitere Flucht zu organisieren. Als ihm Geld und Papiere geklaut werden, gerät er in die Fänge der Nazis und wird verhaftet. Nur ein Mensch kann ihn vor der Exekution retten: Adolf Kaufmann. Doch der soll sich wegen seiner halbjapanischen Herkunft vor der SS beweisen und erhält den Schießbefehl auf den Vater seines besten Freundes...…mehr

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Produktbeschreibung
Während Sohei Toge in Japan in einen Kampf auf Leben und Tod um die geheimen Dokumente verwickelt ist, spitzt sich die Lage in Europa weiter zu. Die jüdische Bevölkerung flieht vor den deutschen Invasoren, unter ihnen Studenten der Jeschiwa von Mir.
Isaak Kamil wird ausgewählt, nach Litauen zu reisen und deren weitere Flucht zu organisieren. Als ihm Geld und Papiere geklaut werden, gerät er in die Fänge der Nazis und wird verhaftet. Nur ein Mensch kann ihn vor der Exekution retten: Adolf Kaufmann. Doch der soll sich wegen seiner halbjapanischen Herkunft vor der SS beweisen und erhält den Schießbefehl auf den Vater seines besten Freundes...
Autorenporträt
Tezuka, Osamu
Osamu Tezuka wurde am 3. November 1928 in Toyonaka (Provinz Osaka) geboren. Als er sieben Jahre alt war, zog seine Familie nach Takarazuka, wo er schon während seiner Grundschulzeit damit begann, Manga zu zeichnen. Daneben verfolgte er aber auch noch weitere Interessen, besuchte des öfteren das Planetarium in Osaka oder das Frauen-Musicaltheater »Takarazuka-Revue«. Die größte Leidenschaft in seinen frühen Lebensjahren galt allerdings der Welt der Insekten. Diese kleinen Lebewesen übten eine solche Faszination auf ihn aus, das Tezuka seinem Namen noch ein Schriftzeichen, gleichbedeutend mit unserem Wort »Insekt«, hinzufügte. Trotz des sich bald entwickelnden Interesses für Zeichentrickfilme, die sogenannten Anime, begann Tezuka 1945 nach Schulabschluss ein Medizinstudium und tat es somit seinem Vater gleich. Doch schon während der Studienzeit arbeitete er an verschiedenen Manga, der erste erschien 1946 in dem Magazin »Shokokuminshinbun« unter dem Namen »Ma-chansTagebuch«. Während des Studiums arbeitete Tezuka weiter erfolgreich an verschiedenen Manga-Projekten, so entstanden dabei z. B. »Shin Takarajima«, der erste Manga in Buchform, von dem sich auf Anhieb 400.000 Exemplare verkauften, oder »Janguru Taitei«, den wir als KIMBA, DER WEISSE LÖWE kennen. Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums zog 1952 Tezuka von Osaka nach Tokyo, da er von mehreren Verlagen angeworben wurde, hauptberuflich Manga zu zeichnen. Dort entstanden die erfolgreichen Reihen »Ribon no Kishi« (übers.: »Der Ritter mit der Schleife«) und »Tetsuwan Atomu«, hierzulande unter dem Namen ASTRO BOY bekannt. 1960 entstand mit »Seiyuki - Die Reise nach Westen« sein erster Anime. Ein Jahr später erhielt Tezuka die Doktorwürde der Medizin und gründete außerdem seine eigene Produktionsfirma, die »Mushi Production AG«. Nach und nach wurden immer mehr Werke von Tezuka als Anime im Fernsehen ausgestrahlt, ebenso entstanden einige Realverfilmungen. Nachdem Tezuka 1964 in New York Walt Disney getroffen hatte, wurde auch dort zum ersten Mal ein Anime, nämlich ASTRO BOY, von ihm veröffentlicht. Durch viele Reisen, die Tezuka u. a. nach Amerika und Europa führten, wurde sein Werk in immer mehr Teilen der Erde bekannt. Zu seiner Arbeit sagte Tezuka: »Was ich durch meine Arbeit auszudrücken versuche, ist sehr einfach. "Liebe alle Kreaturen dieser Welt! Liebe alles, was lebendig ist!" Diese Botschaft habe ich in all meinen Werken auszudrücken versucht.« Tezukas Leben war von einer unglaublichen Schaffenskraft geprägt, seine Werke umfassen insgesamt 150.000 Seiten Comics, seine Animes können 60 Abende füllen. Der zweite Weltkrieg hatte im übrigen einen großen Einfluss auf viele seiner Geschichten. Osamu Tezuka starb 1989 an Krebs. Einen Tag nach seinem Tod erschien in einer japanischen Tageszeitung ein Nachruf, in dem auch die Frage gestellt wird, weshalb die Menschen im Ausland nicht in dem Maße Comics liebten wie es die Japaner täten. Die Antwor

t gibt der Verfasser am Ende selbst: »Eine Antwort ist, daß es in ihren Ländern keinen Tezuka gegeben hat!« In seiner Heimat Japan hat Osamu Tezuka einen höheren Stellenwert als Hergé oder Walt Disney in der westlichen Welt. 1994 wurde in seiner Heimatstadt Takarazuka die Tezuka-Osamu-Gedenkhalle errichtet, um sein Leben und Werk zu würdigen, denn Tezuka gilt als der Urvater des Manga, in Japan wird er gar als »Manga no kamisama - Gott des Manga« bezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Christian Gasser hat die ersten drei Bände des insgesamt 1300 seitigen Manga-Romans des legendären Osamu Tezuka über einen Kriminalfall im Berlin des Olympia-Jahrs 1936 offensichtlich verschlungen. Der Mord am Bruder eines Marathon-Läufers ist nur der Auslöser für diesen Thriller über Nazizeit, Krieg und Nachkriegszeit, der aus Sicht des Rezensenten durch "verwirrende Komplexität" besticht, und in dem es nicht nur um Nazi-Deutschland, sondern ewige Themen von Freundschaft bis Tod geht. Also um Themen, die nicht nur den deutschen Faschismus, sondern Grundwerte japanischer Kultur behandeln. Das Buch richte sich an Erwachsene, konstatiert Gasser, wobei Tezuka die Ernsthaftigkeit seines Unternehmens noch mit historischen Zeittafeln unterstrichen hat. Bei aller Begeisterung hat Gasser jedoch auch manches zu bemängeln. Zum Beispiel zu stark nach Klischees genormte Bösewichter und gelegentliche Ungereimtheiten im Plot. Insgesamt überzeugt ihn das Mammutwerk aber durchaus.

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