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'Sie wohnen überall in der Welt. Sie arbeiten oder wurden gerade entlassen, sie haben viele Freunde, sind einsam oder krank. Eines aber verbindet sie alle: Im Internet haben sie sich eine zweite Existenz geschaffen, mit allen erträumten und nie erreichten Eigenschaften. Für Isidore und Edwige scheint das Dasein in Unser zweites Leben jedenfalls wesentlich schöner zu sein als das in der realen Welt: Als Isidro und Eva verlieben sie sich ineinander, ein Gefühl, das es im echten Leben für sie nicht mehr gibt. Nur Carmen alias Karine aus Spanien, im Netz die beste Freundin von Eva, langweilt sich…mehr

Produktbeschreibung
'Sie wohnen überall in der Welt. Sie arbeiten oder wurden gerade entlassen, sie haben viele Freunde, sind einsam oder krank. Eines aber verbindet sie alle: Im Internet haben sie sich eine zweite Existenz geschaffen, mit allen erträumten und nie erreichten Eigenschaften. Für Isidore und Edwige scheint das Dasein in Unser zweites Leben jedenfalls wesentlich schöner zu sein als das in der realen Welt: Als Isidro und Eva verlieben sie sich ineinander, ein Gefühl, das es im echten Leben für sie nicht mehr gibt. Nur Carmen alias Karine aus Spanien, im Netz die beste Freundin von Eva, langweilt sich bald, denn auch mit dem Avatar ihres Mannes läuft die Ehe nicht besser als mit dem wirklichen Gemahl. Nach und nach offenbart sich den virtuellen Freunden, dass Unser zweites Leben der echten Gesellschaft erschreckend ähnlich ist. Und als Isidro plötzlich für ein paar Tage aus dem Netz verschwindet und niemand weiß warum, verkehrt sich die Flucht vor der banalen Realität schließlich in eine abenteuerliche Flucht vor der Fiktion.
Autorenporträt
Patricia Klobusiczky, geb. 1968, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und arbeitete zehn Jahre lang als Lektorin. Seit 2006 ist sie Übersetzerin aus dem Französischen und dem Englischen, u.a. von Lorrie Moore, Peter Hobbs, Vincent Delecroix und Louise de Vilmorin.

Alain Monnier, geboren 1954, ist promovierter Ingenieur mit dem Spezialgebiet Solar-Energie und arbeitet, wenn er nicht schreibt, für die Entwicklung und Verbreitung neuer Technologien. In seinen zahlreichen literarischen Veröffentlichungen geht es ihm um das Spiel mit den Zwängen unseres vertrackten Alltags, wobei er mit seinen Geschichten genau in den Bereich vorzustoßen versucht, in dem unser Menschsein sich zwischen Normalität und Niedertracht bewegt. Alain Monnier lebt in Toulouse.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Enttäuscht hat Rezensent Kolja Mensing dieses Buch zugeklappt. Denn aus seiner Sicht hat es das Versprechen nicht gehalten, ein Roman über das "neue Leben" im Netz" zu sein. Vielmehr handelt es sich seinem Eidruck zufolge um einen weiteren Abgesang auf die alte, analoge Welt. Zwar behandele Alain Monnier so saftige Themen wie den Einsatz von "ferngesteuerten USB-Vibratoren" samt filmreifer "virtueller Fickszenen". Trotzdem erfährt Mensing weder Ungewöhnliches noch wirklich Neues aus dem Roman. Denn seiner Ansicht nach bedient sich der Autor viel zu sehr bei "Groschenheften", "klassischen Dramen" und anderen längst eingeführten Genres, weshalb seine Geschichten auf ihn letztlich genauso künstlich wirken, wie gepixelte Avatar-Gesichter. Nicht mal das Scheitern der Literatur angesichts der virtuellen Welt - Mensings Eindruck zufolge das Subthema des Romans - habe Monnier erhellen können.

© Perlentaucher Medien GmbH