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Von Westminster bis Bloomsbury: Zehn Streifzüge durch die interessantesten Viertel Londons. Von Shakespeare bis Hanif Kureishi: Auf den Spuren der Londoner Literaten London ist Literaturstadt - überwältigend in der Fülle literarischer Orte, einzigartig in der Inspirationskraft und Faszination für zahlreiche Autoren von Chaucer, Shakespeare und Dickens bis heute. Eine Stadt voller Gegensätze, Schönheiten und Abgründe. Ihnen spürt Rüdiger Görner nach und zeichnet ein atmosphärisch dichtes Bild der Stadt an der Themse und ihrer Literatur. Zehn Streifzüge führen ihn durch Southwark, die City,…mehr

Produktbeschreibung
Von Westminster bis Bloomsbury: Zehn Streifzüge durch die interessantesten Viertel Londons. Von Shakespeare bis Hanif Kureishi: Auf den Spuren der Londoner Literaten
London ist Literaturstadt - überwältigend in der Fülle literarischer Orte, einzigartig in der Inspirationskraft und Faszination für zahlreiche Autoren von Chaucer, Shakespeare und Dickens bis heute. Eine Stadt voller Gegensätze, Schönheiten und Abgründe. Ihnen spürt Rüdiger Görner nach und zeichnet ein atmosphärisch dichtes Bild der Stadt an der Themse und ihrer Literatur. Zehn Streifzüge führen ihn durch Southwark, die City, Bloomsbury, Westminster und Chelsea bis hinaus nach Hampstead und in die Vorstädte. Dabei beschäftigen ihn die großen Klassiker der englischen Literatur und ihre Lebenswelten ebenso wie zeitgenössische Schriftsteller, etwa Hanif Kureishi. In einer Reihe von Nebenwegen, zu denen London fast unvermeidlich verleitet, thematisiert er die U-Bahn, das Nachtleben, die Emigranten (Zweig, Canetti) und den Reform Club, von legendärer Berühmtheit seit Phileas Fogg.
Autorenporträt
Rüdiger Görner, geb. 1957, lebt seit 1981 als Literaturwissenschaftler, Kritiker und Schriftsteller in London. Er studierte in Tübingen und London Germanistik, Geschichte, Philosophie und Anglistik, lehrte an den Universitäten Surrey und Aston in Birmingham, bevor er 1999 Direktor des Institute of Germanic Studies der University of London wurde. Seit 2004 lehrt er am Queen Mary, University of London und leitet als Gründungsdirektor seit 2006 das Centre for Anglo-German Cultural Relations. Rüdiger Görner hatte Gastprofessuren in Tokyo, Heidelberg, Mainz, Hannover, Köln und Salzburg inne und ist Verfasser von über fünfzehn literaturwissenschaftlichen Monografien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sehr positiv wird dieses Buch als "al-fresco-Gemälde" Londons von dem Rezensent mit dem Kürzel "mbe" bewertet. Bereits der Bescheidenheitstopos des Titels ist für ihn überzeugend eingelöst. Doch was dies "virtuos erzählte Buch" für den Rezensenten von ähnlichen literarischen Reisebegleitern unterscheidet, ist das "dezidierte eigene Verstehenwollen der Künstler wie der Menschen überhaupt", der subjektive Blick, der diese Notizen für den Rezensenten zum neuen literarischen Entwurf erhebt. Als Lehrmeisterin wird dahinter Virginia Woolf identifiziert, auf die sich der bescheidene Autor freilich nicht berufe. Egal, wovon er schreibe, immer sieht ihn "mbe" nach der 'condition humaine' im Kontext dieser Stadt fragen. Zugleich steckt das Buch zu seiner Begeisterung voller Zahlen und Daten.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.10.2003

Abwege durch London

Eingehängt in den ein wenig exaltiert-erotisierten Rahmen, der die Suche nach einer Zufallsbekanntschaft aus dem Flugzeug bei der Ankunft thematisiert, bündelt Rüdiger Görner, Hochschullehrer in London und Birmingham, seine London- wie seine Leseerfahrungen von Pepys bis Ackroyd, die einander an Umfang wie Tiefe nichts schuldig bleiben, in zehn Kapiteln, sechs sogenannten "Abwegen" und einem Epilog. Sie gliedern die Stadt zum einen nach Vierteln und beleuchten sie zum anderen mit Spitzlichtern und Durchblicken. Der Bescheidenheitstopos des Titels ist keine Attitüde: Mayfair etwa kommt nicht vor in diese Revision. Was das virtuos erzählte Buch von ähnlichen literarischen Reisebegleitern unterscheidet, ist das dezidierte eigene Verstehenwollen der Künstler wie der Menschen überhaupt, auch der subjektive Blick auf diese Stadt, der die Notizen fern von jeglichem Positivismus zum neuen literarischen Entwurf erhebt. Virginia Woolf ist dabei seine Lehrmeisterin, auf die sich Görner freilich nicht beruft. Ob er von Dickens und Hogarth erzählt, ob er dem Geruch der Underground folgt oder dem Geschick der Intellektuellen im Exil: Stets erzählt er von Menschen, fragt er nach der condition humaine im Kontext dieser Stadt. Dabei steckt das Buch zugleich voller Zahlen und Daten, von der Selbstmörderstatistik bis zur jährlichen Zuwandererquote, doch es bindet sie ein in das al-fresco-Gemälde der Stadt gemäß dem eigenen Entwurf.

mbe

"Londoner Fragmente. Eine Metropole im Wort. Literarische Streifzüge" von Rüdiger Görner. Erschienen bei Artemis & Winkler im Patmos Verlag, Düsseldorf 2003. 199 Seiten, 24 Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro. ISBN 3-538-07171-3.

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