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Achim Geisenhanslüke untersucht den Gegensatz von Verstellung und Aufrichtigkeit in der europäischen Literatur von Homer bis Kafka. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt zum einen auf der Figur des Odysseus als mythisches Paradigma der Verstellungskraft bei Homer und Sophokles, zum anderen auf der Literatur um 1800 als Kritik an der Verstellung zugunsten einer neuen Kultur der Aufrichtigkeit. Schließlich wird die Wiederaufnahme der Verstellungsstrategien im Roman der Moderne eingehend behandelt. Damit liegt erstmals eine historisch umfassende, methodisch innovative Studie zum Thema vor, die…mehr

Produktbeschreibung
Achim Geisenhanslüke untersucht den Gegensatz von Verstellung und Aufrichtigkeit in der europäischen Literatur von Homer bis Kafka. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt zum einen auf der Figur des Odysseus als mythisches Paradigma der Verstellungskraft bei Homer und Sophokles, zum anderen auf der Literatur um 1800 als Kritik an der Verstellung zugunsten einer neuen Kultur der Aufrichtigkeit. Schließlich wird die Wiederaufnahme der Verstellungsstrategien im Roman der Moderne eingehend behandelt. Damit liegt erstmals eine historisch umfassende, methodisch innovative Studie zum Thema vor, die durch ihre scharfsinnigen Analysen überzeugt, ohne es an Anschaulichkeit fehlen zu lassen
Autorenporträt
Achim Geisenhanslüke, geb. 1965, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Regensburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Aktuell an diesem Buch über Verstellung und Aufrichtigkeit in der europäischen Literatur findet Wolfgang Müller vor allem den politischen Bezug. Was Achim Geisenhanslüke über Verstellung und Maskenspiel, über Nähe und Distanz von der Bibel bis Kafka "anschaulich und anregend" zu berichten hat, meint er, könnte schließlich auch unsere Sensibilität für die Masken in der Politik schärfen, diesem Verstellungsspektakel sondergleichen. Welchen Effekt das Buch für literarisch Interessierte haben könnte, kann man nur vermuten. Müller aber hält sich zurück. Er begnügt sich damit, den Gang des Textes nachzuzeichnen: Vom listigen Schwindel bei Nietzsche, Horkheimer und Adorno bis hin zum "Paradigmenwechsel zur bürgerlichen Kultur der Aufrichtigkeit" bei Goethe und Kant und den immer wiederkehrenden Rückfall in die schöne Kunst des Schmus.

© Perlentaucher Medien GmbH