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Ein Vulkanausbruch auf Island legt den europäischen Luftverkehr lahm, zehntausende Menschen stranden an den Flughäfen. Während die Bilder der Aschewolke um die Welt gehen, steht über der Themse ein strahlend blauer Frühlingshimmel - die Stadt wirkt wie abgeschnitten vom Rest der Welt. Auf der London Bridge begegnet die Erzählerin einem jungen Mann mit einem Feuermal im Gesicht. Jonathan verkauft die Obdachlosenzeitung; er ist ein lausiger Verkäufer, aber er ist ein begeisterter Erzähler. Und er hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Von der Südküste Englands ist er hierher geflüchtet, wie…mehr

Produktbeschreibung
Ein Vulkanausbruch auf Island legt den europäischen Luftverkehr lahm, zehntausende Menschen stranden an den Flughäfen. Während die Bilder der Aschewolke um die Welt gehen, steht über der Themse ein strahlend blauer Frühlingshimmel - die Stadt wirkt wie abgeschnitten vom Rest der Welt.
Auf der London Bridge begegnet die Erzählerin einem jungen Mann mit einem Feuermal im Gesicht. Jonathan verkauft die Obdachlosenzeitung; er ist ein lausiger Verkäufer, aber er ist ein begeisterter Erzähler. Und er hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Von der Südküste Englands ist er hierher geflüchtet, wie er sagt, weil sich das Meer dort unten immer mehr nimmt, als ihm zusteht. Jeden Tag treffen sie sich von nun an auf der Brücke über der Themse, und allmählich gehen die vergessenen Geheimnisse des einen in den anderen über. Dann verschwindet Jonathan ebenso plötzlich, wie sie einander begegnet sind, und die Flugzeuge kehren zurück. Als der Frühling sich seinem Ende nähert, macht die Erzählerin sich auf die Suche: nach Jonathan, nach sich selbst.
Autorenporträt
Leutenegger, Gertrud
Gertrud Leutenegger, geboren 1948 in Schwyz, veröffentlicht seit 1975 Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke; ein Werk, für das sie vielfach ausgezeichnet wurde. Sie lebte viele Jahre in der italienischen Schweiz, heute wohnt sie in Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Judith von Sternburg erwähnt es lobend: Der Ton dieser Erzählung ist leicht und ungezwungen. Muss, weil die beiden Geschichten, die Gertrud Leutenegger hier erzählt, die eine vom Ausderzeitfallen durch einen Vulkanausbruch, die andere von einer nicht ganz alltäglichen Liebe ohne Kuss, gar nicht so ohne weiteres zusammenzupassen scheinen. Dennoch gelingt es der Autorin laut Sternburg durch Augenblickssätze, verwirrende, ja märchenhafte Zustände und Erlebnisse zu fassen und für den Leser erfahrbar zu machen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2014

Die Asche des Vulkans ist der Sand im Getriebe der Welt
Gertrud Leuteneggers Roman "Panischer Frühling" erzählt von der befreienden Wirkung, die einsetzen kann, wenn ein Störfall unsere Routinen unterbricht

Dem Unfall wie auch dem Störfall kann ein durchaus befreiendes Moment innewohnen: wenn auf diese Weise die eingefahrenen Abläufe unterbrochen werden und sich ein Spalt auftut im Routinierten, durch den das Bewusstsein schlüpfen und für eine Weile auf etwas abgelegeneren Pfaden wandeln kann. Im wohl berühmtesten Unfall der Literaturgeschichte ist es die Kollision von einem Lastwagen mit einem Passanten, die in dem Immergleichen der Stadt eine Zäsur setzt, die allererst ein Dazwischenkommen und damit die Möglichkeit des Erzählens eröffnet. Auch in Gertrud Leuteneggers "Panischer Frühling" ist es ein Störfall, der das Erzählen in Gang zu setzen scheint, indes ist es einer der Natur: In Island ist der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen. Die Aschewolke, die über Europa zieht, hat große Teile des Flugverkehrs außer Kraft gesetzt, so auch in London, wo die Erzählerin von Leuteneggers Roman weilt.

Mögen auch die Reisepläne der Erzählerin, die einen längeren Gastaufenthalt in London verbringt, nicht unmittelbar von den ausfallenden Flügen durchkreuzt werden, dann scheint doch das Wesen der Stadt durch die Stockung des Luftverkehrs wie verwandelt. "Alle Geräusche", so das Empfinden der Erzählerin, "drängten ungehindert und geradezu triumphierend in die Leere empor." Und nicht nur die Geräusche sind plötzlich befreit.

Die unterschiedlichsten Reize, Wahrnehmungen und Zustände verdichten sich und werden zugleich ausgestoßen, so wie etliche Kilometer weiter die Aschepartikel aus dem Vulkan geschleudert werden. Der verkehrstechnische Ausnahmezustand reißt den Himmel und die Sinne auf. Wenn die Erzählerin durch Westminster Abbey schlendert oder von der London Bridge auf das steigende und wieder fallende, das sich kräuselnde und irisierende Wasser blickt, dann nimmt sie alle Details mit einer Intensität wahr, die den Leser beinahe körperlich berührt. Gertrud Leutenegger, die 1948 in Schwyz geboren wurde und heute in Zürich lebt, versteht es nicht nur, Wahrnehmungen mit frappanter Präzision zu schildern, sondern sie unmittelbar sinnlich werden, sie gleichsam erst entstehen zu lassen. Ein sonderbares Erlebnis von Schwindel und Ruhe zugleich ist es, in das Leutenegger den Leser versetzt, wenn ihre Erzählerin den Blick umherschweifen lässt und immerzu neue Reize in ihr Auge und ihr Bewusstsein fallen.

Aber auch mit der Erzählerin selbst geschieht etwas. Nicht nur die Gegenwart tritt klar konturiert hervor, auch die Vergangenheit. Auf dem Wasser der Themse, an die es die Erzählerin immer wieder zieht, sieht sie die Historie aufscheinen: Bilder von römischen Legionen etwa, die Richtung Meer treiben. Mehr noch aber sind es die eigenen Erinnerungen, die an die Oberfläche drängen. Vor allem ein anderer aus den alltäglichen Routinen herausgefallener Ort ist es, der vor dem inneren Auge der Erzählerin wieder entsteht: das Haus mit dem grünen Waldzimmer des Vaters, dem blauen Kabinett des Onkels - dem Seezimmer - und dem herrschaftlichen roten Salon. Hier, in dieser eigenen kleinen Welt in der Welt, verbrachte sie mit ihren Eltern die Sommermonate.

Leuteneggers Sprache ist ein permanentes Wogen, zwischen Nähe und Ferne, zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen dem Alleinsein und dem Gedanken an die mittlerweile erwachsene Tochter, die sich gerade selbst auf der ersten eigenen weiten Reise befindet und nur hin und wieder eine kurze Nachricht sendet. Zwischen dem Fremden, das sie umgibt, und der Nähe zu den vertrauten Menschen, die sie für eine Weile verlassen musste, um - wie sie sagt - ihnen dadurch näherkommen zu können.

Ein sprachliches Wogen ist das, das sich im Wasser der Themse zu spiegeln scheint, mit diesem einhergeht - auch die kurzen Abschnitte, die den Roman unterteilen, sind nach den schwankenden Wasserständen der Themse benannt. Genauso harmoniert dieses Wogen mit den Menschentrauben, die in die U-Bahn-Schächte hinein- und wieder herausdrängen.

Und so, wie sich immer wieder einzelne Szenen aus ihrer Vergangenheit aus der Masse der Erinnerungen abheben, so ist es auch ein einzelner Mensch, der sich bei einem ihrer Gänge durch die Stadt von der Masse abhebt: ein Verkäufer von Obdachlosenzeitungen. Er ist der zweite befreiende Störfall, der sich im Alltag der Erzählerin ereignet und wesentlichen Anteil hat an dem "nicht ganz fassbaren Ausnahmezustand", in den die Erzählerin gerät.

Angezogen von seinem schönen Profil, nähert sich die Erzählerin dem jungen Mann - und weicht sogleich entsetzt zurück: Eine Hälfte seines Gesichts ist durch ein dunkles, mit Knoten durchsetztes Feuermal entstellt. In Jonathans Gesicht, das zugleich schön und hässlich, anziehend und abstoßend ist, versinnbildlicht sich die Zweiteilung der Welt genauso wie des eigenen Denkens und Empfindens.

Womöglich gerade weil die körperliche Distanz zu Jonathan so unüberwindlich scheint, kann für die Erzählerin die innere Verbundenheit umso größer werden. Immer wieder zieht es sie, nach anfänglichem Zögern, zur London Bridge, wo Jonathan seine Zeitungen verkauft. Und auch Jonathan scheint - fast ein wenig bang - zu warten, dass die fremde Dame wieder vorbeikommt, sich neben ihn auf das Brückengeländer setzt und einer von beiden zu erzählen beginnt. Denn die Brücke, dieser zwischen Himmel und Wasser schwebende Raum, wird vor allem zu einem Raum des Erzählens. Jede Preisgabe von Erinnerungen, von einem Geheimnis, ist wie eine kleine Liebesgabe an den anderen, durch die dem eigenen Leben in all seinen vergangenen Phasen und gegenwärtigen Facetten Existenz verliehen wird.

Das Erzählen ist eine permanente Annäherung an sich selbst. Vielleicht ist Jonathan deshalb eines Tages verschwunden. So wie er schon einmal geflüchtet ist aus dem Küstenstädtchen Penzance nach dem Tod der Großmutter, bei der er aufgewachsen ist und die ihn, den Entstellten, vor den Angriffen der anderen Kinder schützte.

Mit der Abwesenheit Jonathans scheinen der Erzählerin auch die Erinnerungen zu entgleiten, zu erlöschen oder zu verblassen. Fast unbemerkt haben auch die Flugzeuge schon wieder zu fliegen begonnen. Der Ausnahmezustand dieser für eine Weile aus der Zeit gefallenen Stadt ist vorüber. In der Poesie von Gertrud Leutenegger aber kann man sich immer wieder in einen solchen, wundervollen Zustand zurückversetzen, kann sich in diesen Schwebezustand begeben, schützend umwogt und zugleich herrlich haltlos der Intensität des Erlebens und Wahrnehmens ausgesetzt. Leutenegger veröffentlicht ihre Bücher in großen Abständen. Womöglich wartet sie auf einen Störfall, der sie einen Schritt aus der Zeit machen und der das Erzählen beginnen lässt. Was für eine Gabe!

WIEBKE POROMBKA.

Gertrud Leutenegger: "Panischer Frühling". Roman.

Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 221 S., geb., 19,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.06.2014

Vollkommene Stille im Luftraum
Treibgut an der Themse: In ihrem neuen Roman „Panischer Frühling“
erzählt Gertrud Leutenegger eine Londoner Liebesgeschichte unter Aschewolken
VON MEIKE FESSMANN
Der Himmel sah anders aus, wirkte weit und unbefleckt, ohne Kondensstreifen, die sichtbaren Zeichen der Zivilisation. Als die Aschewolken des Eyjafjallajökull im April 2010 den Flugverkehr in den meisten Teilen Nord- und Mitteleuropas lahmlegten, konnte jeder, der Zeit zum Innehalten fand, zauberische Momente genießen. Die Welt war stiller geworden. Man glaubte, eine Verlangsamung zu spüren und den Himmel im Naturzustand zu sehen. Das war zweifellos imaginär, in höheren Sphären kreisten weiter die Satelliten, die Luft war verschmutzter denn je. Immerhin schien der Feinstaub aus dem Inneren eines isländischen Vulkans nicht schnöde Technik, sondern Natur und Mythos zu verkörpern.
  Gertrud Leutenegger macht es sich in ihrem neuen Roman zunutze, dass sie diese Stimmung beim Leser abrufen kann, um ihn für ihr eigenes Projekt einzunehmen: Ihre Prosa feiert das Imaginäre und die Melancholie. Diese erweist sich als eine Geisteshaltung, die bei aller Trauer um das Verlorene einen großen Vorzug hat. Das melancholische Ich stabilisiert sich selbst, indem es das akut Bedrohliche der Gegenwart bannt, während es in die Vergangenheit abtaucht. Wie Treibgut spült es die Erinnerungen nach oben, sie kreiseln auf dem Bewusstseinsstrom, verschaffen sich Raum und überschreiben so die Angst, einer unwägbaren Situation ausgeliefert zu sein.
  Die Erzählerin, ungefähr gleich alt wie die 1948 in Schwyz geborene Schriftstellerin, lebt im Frühjahr 2010 im Londoner East End. Was sie dorthin verschlagen hat, erfahren wir nicht, wohl aber, was sie umtreibt. Ihre flügge gewordene Tochter ist an den Amazonas gereist. Sie verbringt ihre Tage im Regenwald.
  Auch wenn sie in regelmäßigen Abständen beruhigende „Signale“ sendet, kann die Mutter ihre Panik nur schwer bekämpfen. In heller Aufregung irrt sie durch London. Während sich über ihr der strahlend blaue Himmel und die „vollkommene Stille im Luftraum“ wölben, lösen die unsichtbaren Aschepartikel Erinnerungen aus: an den Aschermittwoch beispielsweise, wenn die „geweihte Asche“ des Pfarrers die Haare des Mädchens grau färbte, so grau, wie das Haar der Erzählerin heute ist.
  „Panischer Frühling“ beschwört in leuchtenden Bildern Geborgenheitsräume und schafft ein dichtes Netz generationenübergreifender Bezüge. Vergangenheit und Gegenwart fließen ineinander. Die Themse ist nicht nur ein realer Fluss, sondern auch eine Art Styx, Grenze zwischen Lebenden und Toten. Damit das Projekt nicht zu solipsistisch wird, hat Gertrud Leutenegger ihrer Erzählerin eine zweite Figur zur Seite gestellt. Bei ihren Spaziergängen trifft sie auf einen jungen Mann. Sein Profil erinnert sie an ein Renaissancegemälde, aber kaum wendet er sich um, ergreift sie der Schrecken: Die andere Hälfte seines Gesichts ist von einem Feuermal entstellt.
  Panik und Verheißung, Schrecken und Glück werden in diesem Roman ständig verschmolzen. Zwischen dem jungen Mann, der auf der London Bridge Obdachlosenzeitungen verkauft, und der Erzählerin entspinnt sich eine zarte Freundschaft. Die beiden beginnen, wann immer sie sich treffen, aus ihrem Leben zu erzählen.
  So unterschiedlich sie sind, teilen sie doch eine Gemeinsamkeit. Beide haben im Haus eines nahen Verwandten die glücklichste Zeit ihrer Kindheit erlebt. Die Familie der Erzählerin verbrachte die Sommer im Pfarrhaus des Onkels, einem lichtdurchfluteten Haus mit vielen unterschiedlich gestalteten Räumen. Die geliebte Mutter war dort so entspannt wie sonst nie, der verehrte Vater ein wenig nahbarer als sonst. Der junge Mann wiederum, der Jonathan heißt (als sie seinen Namen erfährt, ist ihr das ein kostbares Ereignis), wurde nach dem Tod des Vaters, eines Fischers, von der Großmutter aufgenommen, einer begnadeten Geschichtenerzählerin, die an der Küste Cornwalls lebte.
  Der glücklichste Moment seines Lebens und der unglücklichste fielen beinahe in eins. Eines Tages tauchte in der Bucht ein Schwarm Sardinen auf. Ein ganzer Pulk junger Leute stürmte ans Meer. Und vor lauter Begeisterung ob des Schimmerns und Glimmerns gehörte auch er, der sonst als „Leuchtkrake“ verhöhnt wurde, einfach dazu. Doch als er zurückkehrt, ist die geliebte Großmutter tot.
  Als er der Erzählerin diese Wunde gegen Ende des Romans offenbart, ist sie entschlossen, ihm eine „Gegengabe“ zu schenken. Sie will ihm vom Tod ihres Vaters erzählen. Doch er ist verschwunden. Nur sein Fahrrad, geschmückt mit weißen Blumen, steht noch da – ein Geheimnis, das ihr Rätsel aufgibt. Der Roman ist gespickt mit Bildern der Unschuld und des Verderbens. Ein Netz von Metaphern hält selbst die fernsten Elemente zusammen. So wird der Vater, der noch im Sarg vor „Lebenskraft“ zu bersten scheint, durch geschickte Bildwahl mit einem Vulkan verglichen. Die weißen Arme der Mutter finden ihr Pendant in Londoner Kirschblüten und im Gefieder von Schleiereulen, die als Bild wiederum auf die Kissen der Kirche gestickt sind, in der Jonathan und seine Großmutter beten.
  „Panischer Frühling“ ist ein elegisches Werk, dessen gelegentliche Betulichkeiten nicht stören, weil es der Autorin gelingt, beide Seiten auszutarieren: die Gegenwart Londons mit seiner schwelender Gewalt und die Beschwörung der Vergangenheit. Der Roman erzählt nicht nur private Geschichten. Da ist vom Berliner Mauerbau die Rede, von dem die Erzählerin als junges Mädchen am Radio erfuhr, und von der Evakuierung jüdischer Kinder, die während des Zweiten Weltkriegs aus dem Londoner East End nach Cornwall gebracht wurden.
  Wie schon in zahlreichen anderen Romanen, dramatischen Poemen, Geschichten und Gedichten begibt sich Gertrud Leutenegger abermals auf die Suche nach dem vollkommenen Augenblick. Sie erschafft einen Erzählraum, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Ihr Roman ist ein leuchtendes Beispiel für die literarische Fruchtbarkeit der Melancholie, die in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen ist.
Gertrud Leutenegger: Panischer Frühling. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 218 Seiten, 19,95 Euro.
Auf der London Bridge verkauft
der junge Mann mit entstelltem
Gesicht Obdachlosenzeitungen
In Gertrud Leuteneggers Roman ist der Glamour Londons nur ein fernes Gerücht: Obdachlose unweit der Station Charing Cross.
Foto: Kip Rano / Rex Features
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"Ein zarter, dichter Roman über die Kunst des Erzählens und die erste Liebe, die Liebe zu den Eltern."
börsenblatt 10.01.2014
»Wie schon in zahlreichen anderen Romanen, dramatischen Poemen, Geschichten und Gedichten begibt sich Gertrud Leutenegger abermals auf die Suche nach dem vollkommenen Augenblick. Sie erschafft einen Erzählraum, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Ihr Roman ist ein leuchtendes Beispiel für die literarische Fruchtbarkeit der Melancholie, die in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen ist.« Meike Fessmann Süddeutsche Zeitung 20140611