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Einsamkeit und das Beharren des einzelnen gegen die Zumutungen des Kollektivs, der Kampf für die Entrechteten, die Grausamkeit des Weltkriegs, der Verrat an der Liebe, eine Welt in Flammen. "Der Traum des Kelten" versammelt die Motive der erzählerischen Welt von Mario Vargas Llosa, der Literatur mit dem Feuer gleichsetzt.
London, im August 1916, in der Todeszelle des Pentonville Prison: Roger Casement erinnert sich an die Jahre in Afrika, als er im Auftrag der britischen Regierung einen Bericht über die Menschenrechtsverletzungen, die Ausbeutung der schwarzen Bevölkerung und die Korruption
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Produktbeschreibung
Einsamkeit und das Beharren des einzelnen gegen die Zumutungen des Kollektivs, der Kampf für die Entrechteten, die Grausamkeit des Weltkriegs, der Verrat an der Liebe, eine Welt in Flammen. "Der Traum des Kelten" versammelt die Motive der erzählerischen Welt von Mario Vargas Llosa, der Literatur mit dem Feuer gleichsetzt.
London, im August 1916, in der Todeszelle des Pentonville Prison: Roger Casement erinnert sich an die Jahre in Afrika, als er im Auftrag der britischen Regierung einen Bericht über die Menschenrechtsverletzungen, die Ausbeutung der schwarzen Bevölkerung und die Korruption im damals belgischen Kongo verfaßte. Der Bericht hatte unmittelbar politische Folgen. Casement denkt weiter zurück an seine Kindheit in Ulster, an die Zerrissenheit seiner Herkunft mit einem streng protestantischen Vater und einer tiefgläubigen katholischen Mutter. 1906 erhält Casement erneut einen humanitären Auftrag, um die Greuel einer mit britischem Kapital in Brasilien tätigen Firma aufzudecken. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs sucht der ehemalige Diplomat die Unterstützung der deutschen Regierung für die irische Unabhängigkeitsbewegung. Er reist mitten im Krieg der Weltmächte heimlich nach Berlin; sein Begleiter und Geliebter Eivind Adler Christensen verrät ihn an den britischen Geheimdienst. Zurück in Großbritannien, wird Casement verhaftet, wegen Hochverrats angeklagt und anhand seiner geheimen Tagebücher überfuhrt, seine Homosexualität wird aufgedeckt. Am 3. August 1916 wird Roger Casement in London hingerichtet.

Mario Vargas Llosa zeichnet eindrucksvoll das Leben, die inneren und äußeren Kämpfe des abenteuerlichen Idealisten Roger Casement aus Irland nach, den Traum eines Kelten von einer freien, befriedeten Welt.
Autorenporträt
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.

Angelica Ammar, geboren 1972 in München, studierte Ethnologie und Romanistik in München, Madrid und Paris. Seit 2007 lebt sie in Barcelona und ist dort als Übersetzerin tätig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.11.2012

NEUE TASCHENBÜCHER
Kolonialismus
und Keuschheit
Der Kongo hat ihn entjungfert, Sir Roger Casement, den Iren in britischen Diensten, als Konsul erst, dann als Sonderbeauftragten, um die Brutalitäten aufzudecken, die die belgische Kolonialverwaltung im Kongo bei der Kautschukgewinnung ausübte. Im „Heart of Darkness“ dort hat er erfahren, wozu der Mensch fähig ist, was an Bösem und Ausbeuterischem zum modernen Leben gehört. Später wurde er nach Peru entsandt, dort wurden die Indios ebenso brutal malträtiert. Der Peruaner Mario Vargas Llosa erzählt Rogers Geschichte in der Rückschau, von seinen letzten Tagen her, August 1916, im Gefängnis, wegen Hochverrats verurteilt, kurz vor der Hinrichtung – seine Reisen nach Afrika und Südamerika hatten ihm den Blick geschärft für das koloniale Unrecht im Herzen Europas, die Unterdrückung Irlands durch die Briten. Es ist ein Traumbuch, schön traditionell erzählt, mit moralischer Leidenschaft, und mit den Ekstasen des Märtyrertums – der Osteraufstand 1916, für den Casement deutsche Unterstützung auszuhandeln versuchte – und der Körper, der Männerkörper, auf die der keusche Traum des Kelten in fernen Ländern fixiert war. FRITZ GÖTTLER
Mario Vargas Llosa: Der Traum des Kelten. Aus dem Spanischen von Angelica Ammar. Suhrkamp Taschenbuch 4380. Frankfurt/M. 2012. 447 Seiten, 9,99 Euro.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2011

Als er mein wurde und ich sein

In "Der Traum des Kelten" kehrt Mario Vargas Llosa zur Poetik seiner jungen Jahre zurück - und damit zum Programm eines "totalen Romans".

Von Hans Ulrich Gumbrecht

Die Wahl von Mario Vargas Llosa zum Nobelpreisträger für Literatur im vergangenen Herbst löste ein weites Panorama verschiedenster Reaktionen in ähnlicher Tonlage aus. Niemand war überrascht von dieser Entscheidung, denn seit beinahe einem halben Jahrhundert gehört Vargas Llosa zu den wenigen anspruchsvollen Autoren, die tatsächlich weltweit Leser finden. Ganz außer Frage steht auch, dass kaum ein anderer Romancier unserer Zeit die vielfältigen Dimensionen der Gattung ähnlich gekonnt genutzt und entwickelt hat wie er. Andererseits sind seine politischen Kommentare und Ambitionen - zumal im südamerikanischen Kontext - für einen Literaten so außergewöhnlich nüchtern (oder soll man "realistisch" sagen?), dass sie unvermeidlich Verwunderung und nicht selten auch Ablehnung provozieren. Wer hätte sich je von einer bürgerlich-konservativen Position und also mit guten Erfolgschancen um das wichtigste politische Amt seines Landes beworben, wie es Vargas Llosa 1990 in Peru tat, ohne dann auf seinen Misserfolg sofort mit apokalyptischen Gesten zu reagieren? Und wer hätte auf die Erhebung in den Adelsstand - noch dazu im Land seiner zweiten Staatsangehörigkeit - mit so unverhohlenem Stolz wie Vargas Llosa reagiert, als ihn der spanische König vor kurzem zum Marqués de Vargas Llosa machte?

Den bei Literaten seiner Kategorie fast selbstverständlich zu erwartenden formalen Innovationsehrgeiz scheint er allerdings schon längst aufgegeben zu haben. Mario Vargas Llosa schreibt erfolgreiche Romane, die zu lesen und zu schätzen keinem Leser das befriedigende Gefühl vermitteln können, einen exzentrischen oder gar avantgardistischen Geschmack kultiviert zu haben. Wer seine Texte bewundert und lobt, weckt bei denen, die sich für eingeweiht halten, eher den Verdacht, mit bloß "Gekonntem" zufrieden zu sein. Entsprechend angestrengt klang die Begründung des Nobel-Komitees, die auf einen auch für Linke akzeptablen Aspekt politischen Engagements setzte: "Kartographie der Machtstrukturen und scharfkantige Bilder des individuellen Widerstands, des Aufruhrs und der Niederlage". In dieser Beschreibung spiegelt sich nur eine der vielen Dimensionen, welche die Texte von Vargas Llosa ausmachen.

Gerade sein vergangenes Jahr im spanischen Original (unter dem Titel "El sueno del Celta") erschienener Roman "Der Traum des Kelten" schließt an verschiedene Prämissen und Folgen des früheren Werkes an. Er erzählt eine ausführliche Geschichte, die - so viel kann man vorwegnehmen - wieder viele Leser faszinieren wird. Aber gehört das Buch zur anspruchsvollen literarischen Gegenwart des frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts? Kann es, wird man noch einmal fragen, als mehr denn "gekonnt" gelten? Vargas Llosa ist zu einem poetischen Programm seiner jungen Jahre zurückgekehrt, nämlich zum Programm des "totalen Romans". Der totale Roman soll - wie Tolstois "Krieg und Frieden", Thomas Manns "Zauberberg" und die spätmittelalterliche katalanische Rittergeschichte von "Tirant lo Blanch" - "alle Facetten einer autonomen Welt" vergegenwärtigen und durch eine je besondere literarische Form verdichten.

Eben in dieser Hinsicht wird im "Traum des Kelten" die Konzentration auf Roger Casement plausibel, einen englischen Diplomaten, in dessen Leben sich vielfältige Dimensionen der Jahrzehnte vor und nach 1900 verfugten. Als Sohn einer irischen Familie wuchs er im britischen Nordirland auf. Seine Dienste für die Krone waren so bemerkenswert, dass er in den Adelsstand erhoben wurde, während seine aktive Unterstützung der irischen Unabhängigkeitsbewegung, für die er deutsche Unterstützung gewann, schon bald die Aberkennung des Adelstitels und ein im August 1916 vollstrecktes Todesurteil zur Folge hatte. Die damalige Weltöffentlichkeit verdankte Roger Casement gnadenlos akkurate Dokumentationen von unmenschlicher Praxis in der belgisch-afrikanischen Kolonialverwaltung und in der brasilianisch-kolumbianischen Kautschukproduktion, die in beiden Fällen zu konkreten Verbesserungen führten. Dem neben anderen von Conan Doyle und George Bernhard Shaw unterzeichneten Begnadigungsaufruf aber gab die britische Regierung nicht statt, weil Tagebuchaufzeichnungen und die Denunziation eines ehemaligen Geliebten Roger Casements homosexuelle Neigungen ans Licht gebracht hatten. Bis heute ist freilich nicht geklärt, ob jene Tagebuchaufzeichnungen authentisch, vom britischen Geheimdienst gefälscht worden oder (wie Vargas Llosa glaubt) vor allem aufgrund von Träumen und Vorstellungen entstanden waren, die sich nicht auf wirkliche erotische Begegnungen bezogen.

Was immer man an Mario Vargas Llosas jüngstem Buch aussetzen mag, die Wahl des historischen Protagonisten Roger Casement bringt jedenfalls in kaum überbietbarer Komplexität "Facetten einer autonomen historischen Welt" der Jahrzehnte um 1900 zusammen. Imperialismus und Ausbeutung, nationales Unabhängigkeitsstreben und seine Unterdrückung, Kontinentaleuropa und die Welt der Britischen Inseln, Afrika und die beiden Hälften Amerikas, Katholizismus und Protestantismus, homosexuelle Begierde und homophobische Prüderie - es gibt Passagen in diesem Roman, welche dem Leser die Illusion schenken, jene vergangene Welt in allen Dimensionen wie aus der Innenseite ihrer Gegenwart zu erleben. Die spezifische literarische Form, durch die Vargas Llosa all dies präsent macht, ist ebenso konventionell wie effizient. Mit einem Blick auf den Häftling Robert Casement, der im Sommer 1916 noch auf seine Begnadigung hofft, setzt die Geschichte ein - und endet mit seiner Exekution. Doch immer wieder führen Erinnerungen des Helden zu den vielfältigen Orten und Episoden eines epochal bewegten Lebens zurück.

Erst im Nachwort beschreibt Vargas Llosa konkrete Spuren und Gegenstände, welche noch in unserer Gegenwart die Szenen des Schicksals von Roger Casement heraufbeschwören. Ein von der irischen Unabhängigkeitsbewegung Sinn Fein zu seiner Ehre errichtetes Denkmal etwa, das die nordirischen Unionisten zerstörten; den "Fotoapparat, welchen Roger 1911 auf seiner Reise ins Amazonasgebiet benutzt hatte"; oder das Boot, auf dem er, aus Deutschland kommend, seinen britischen Verfolgern entkam und die irische Küste erreichte. Vielleicht hätte es die Bilder dieses Buchs von der Welt des frühen zwanzigsten Jahrhunderts noch intensiver gemacht, wenn Vargas Llosas sehr farbige Erzählungen und Beschreibungen schon vorher bis zu einem solchen Grad an Konkretheit gelangt wären. Denn nichts gibt - gut dosiert - Szenen der Vergangenheit mehr sinnliche Gegenwart als das Zeigen auf Gegenstände und Orte. Besonders eindrucksvoll sind in dieser Hinsicht die offenbar aus Roger Casements Tagebuch zitierten Notizen über seine erotischen Begegnungen - die ja vielleicht nie mehr waren als erotische Träume: "Alcibíades Ruiz. Cholo. Die Bewegungen eines Tänzers. Schmal und lang, erigiert gewölbt wie ein Bogen. Er drang in mich ein wie eine Hand in den Handschuh." Oder: "Wunderschön, enorm. Ich bin ihm gefolgt und habe ihn überzeugt. Wir haben uns im Schutz der Farne eines Brachlands geküsst. Er wurde mein, ich sein. Ich habe aufgeheult." Die Faszination solcher Sätze hat nichts mit dem - ohnehin allzu oft bemühten, weil analytisch kaum durchzuhaltenden - Stilunterschied zwischen pornographischer und erotischer Sprache zu tun. Was mich beeindruckt, ist eher ein Authentizitätseffekt der historischen Dokumente - auch und gerade in ihren ganz ungeschickten Momenten: "Er wurde mein, ich sein."

Mario Vargas Llosa hat (nicht zum ersten Mal) einen eindrucksvollen historischen Roman in der Tradition des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben, einen historischen Roman, der manchmal an die größten Momente der Gattung erinnert - etwa an Gustave Flauberts "Salammbô" oder an Thomas Manns "Buddenbrooks". Das ist ein kaum zu überbietendes Kompliment für den "Traum des Kelten". Das Buch konvergiert - bis auf die fiktionale Lizenz, ab und an Protagonisten zu erfinden - mit den heute aus einem lange Zeit über sie verhängten "wissenschaftlichen" Tabu hervorgetretenen, von Historikern geschriebenen Biographien, wie etwa dem Shakespeare-Buch "Will in the World" von Steven Greenblatt oder den Werken von Ulrich Raulff über den George-Kreis und von Günter Blamberger über Heinrich von Kleist, welche jüngst in Deutschland erschienen sind. Sie alle gehen einen Schritt über die bloß "objektive" Dokumentation der Vergangenheit hinaus, indem sie Möglichkeiten einer existentiellen Annäherung an ihre Protagonisten eröffnen.

Aber darf sich ein Nobelpreisträger die Rückkehr in literarische Vergangenheiten und eine Konvergenz mit der Wissenschaft erlauben? Vielleicht müssen wir lernen, dass genau dies heute nicht nur möglich ist. Denn gerade in einer solch doppelten Bewegung liegt die Innovationschance unserer Gegenwart, welche sich endlich befreit hat von dem aus der Romantik ererbten Zwang zu beständiger formaler Innovation.

Mario Vargas Llosa: "Der Traum des Kelten". Roman.

Aus dem Spanischen von Angelica Ammar. Suhrkamp Verlag, Berlin 2011. 445 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Arno Widmann gibt sich als großer Bewunderer von Mario Vargas Llosa zu erkennen, dessen große Kunst in seinen Augen darin besteht, dass er in seinen Romanen den melancholischen Grundton der Vergeblichkeit anzuschlagen weiß, ohne ihm gänzlich nachzugeben. Seinen jüngsten Roman um den irischen Widerstandskämpfer Roger Casement, der im Dienst der Briten koloniale Ausbeutung und Völkermord im Kongo und im Amazonasgebiet aufdeckte, kann der begeisterte Rezensent allerdings nur in abgemessenen Dosen vertragen, wie er schreibt. Denn nicht nur überwältigt dieses Buch mit seiner Fülle von Namen und Geschichten, manche Schilderung ist auch kaum zu ertragen, meint Widmann. Einmal mehr aber erweise sich der Autor als "großer Geschichtenerzähler", der das Leben seiner Hauptfigur, am Anfang des Romans in einer Gefängniszelle und auf seine Hinrichtung wegen Hochverrats wartend, packend und berührend zu schildern weiß. Mitunter vermeint der Rezensent zwar die Romanmaschine Llosas allzu vernehmlich knirschen zu hören, dann drängt für seinen Geschmack doch zu viel (historisch belegtes) Leben in das Erzählte. Dafür aber entschädigen ihn die beeindruckenden Stellen, die von der "Leichtigkeit" erzählen, "mit denen ganz normale Menschen zu Gewalttätern" werden, so Widmann beeindruckt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mario Vargas Llosa hat ... einen eindrucksvollen historischen Roman in der Tradition des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben.« Hans Ulrich Gumbrecht Frankfurter Allgemeine Zeitung 20111008
»Wie nur wenige schafft es der Altmeister Vargas Llosa, ein Maximum an filmisch präziser Beschreibung historischer Information, impliziter Reflexion und emotionaler Intensität in einen Roman zu packen.«