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"Frau Stern, wie viele Rollen und Leben hatten Sie im Leben? Badegastkind, Tänzerin, Schauspielerin, Rezitatorin auf Festveranstaltungen in der Schule und der Hitlerjugend, Flüchtling, Lehrerin, Agentin, Lektorin, Redakteurin, Kommentatorin, Schriftstellerin, Mitbegründerin der DDR-Wissenschaft und der Menschenrechtsbewegung in der Bundesrepublik, Ehefrau und Witwe. Es ging mir nie darum, Einfluss und Macht zu gewinnen; ich habe kein Verhältnis zur Macht. Aber doch immer darum, mich schließlich selbst zu finden." Carola Sterns Autobiographie "Doppelleben" war ein Bestseller. Jetzt hat der…mehr

Produktbeschreibung
"Frau Stern, wie viele Rollen und Leben hatten Sie im Leben? Badegastkind, Tänzerin, Schauspielerin, Rezitatorin auf Festveranstaltungen in der Schule und der Hitlerjugend, Flüchtling, Lehrerin, Agentin, Lektorin, Redakteurin, Kommentatorin, Schriftstellerin, Mitbegründerin der DDR-Wissenschaft und der Menschenrechtsbewegung in der Bundesrepublik, Ehefrau und Witwe. Es ging mir nie darum, Einfluss und Macht zu gewinnen; ich habe kein Verhältnis zur Macht. Aber doch immer darum, mich schließlich selbst zu finden." Carola Sterns Autobiographie "Doppelleben" war ein Bestseller. Jetzt hat der Reporter Thomas Schadt das Buch für das Fernsehen verfilmt. In den intensiven Gesprächen mit ihm schildert Carola Stern zahlreiche bisher unbekannte Geschichten und Details ihrer Biographie. Aus den wichtigsten und schönsten Passagen dieser Gespräche ist ein Buch entstanden, das auf sehr persönliche Weise Carola Sterns Lebensweg spiegelt. Mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotografien aus der privaten Sammlung der Autorin.

Autorenporträt
Carola Stern, geboren 1925 im Seebad Ahlbeck, lebte bis 1951 als Lehrerin in der DDR. In den fünfziger Jahren studierte sie an der Freien Universität und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Institut für politische Wissenschaft in West-Berlin. 1960 bis 1970 Leiterin des Politischen Lektorats im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Daneben journalistische Tätigkeit für Zeitungen und Rundfunkanstalten. 1970 bis 1985 Redakteurin und Kommentatorin in der Hauptabteilung Politik des Westdeutschen Rundfunks. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1970 Jacob-Kaiser-Preis, 1972 Carl-von-Ossietzky-Medaille für ihre Tätigkeit bei amnesty international, 1988 Wilhelm-Heinse-Medaille. Ab 1987 Vizepräsidentin, ab 1995 Ehrenpräsidentin des deutschen P.E.N.-Zentrums. Carola Stern starb 2006 in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In diesem Gesprächsbuch zu Thomas Schadts Verfilmung von Carola Sterns Autobiografie "Doppelleben" verhält es sich für Rezensent Dorion Weickmann anders als gewohnt. Der Film lieferte seiner Ansicht nach nur einen matten Abglanz jener Carola Stern, deren Lust am Fabulieren, Erzählen und Argumentieren er im Buch ungebrochen findet. Besonders beeindruckt den Rezensenten Carola Sterns Fähigkeit, sich selbst "als fehlbaren Menschen" annehmen und sich offen "zu ihrer Bescheuertheit" bekennen zu können, weshalb sie - anders als viele Generationsgenossen - auch nicht mit ihrem Schicksal als Mitläuferin der Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts hadere. Im Ringen um innere Freiheit zeigt sie sich dem Rezensenten deshalb auch in diesem Buch vorbildhaft.

© Perlentaucher Medien GmbH