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»Balzac und die kleine chinesische Schneiderin« war eines dieser seltenen Kleinode, die mit ihrem Zauber die ganze Welt eroberten. Nach dem überwältigenden Erfolg erscheint nun endlich – raffiniert und verführerisch – Dai Sijies neues Meisterwerk um den scheuen Doktor Muo und die Geheimnisse der Frauen. Ob er ein Wahrsager sei, fragen sie, wenn Muo von den Mädchen und Frauen ihre Träume erfahren möchte, und sie lächeln ihn an. Vielleicht ahnen sie, daß der erste chinesische Psychoanalytiker und Traumdeuter von Freuds Gnaden noch etwas anderes im Schilde führt. Nach langen Jahren im…mehr

Produktbeschreibung
»Balzac und die kleine chinesische Schneiderin« war eines dieser seltenen Kleinode, die mit ihrem Zauber die ganze Welt eroberten. Nach dem überwältigenden Erfolg erscheint nun endlich – raffiniert und verführerisch – Dai Sijies neues Meisterwerk um den scheuen Doktor Muo und die Geheimnisse der Frauen.
Ob er ein Wahrsager sei, fragen sie, wenn Muo von den Mädchen und Frauen ihre Träume erfahren möchte, und sie lächeln ihn an. Vielleicht ahnen sie, daß der erste chinesische Psychoanalytiker und Traumdeuter von Freuds Gnaden noch etwas anderes im Schilde führt. Nach langen Jahren im französischen Exil kehrt Muo ins moderne postmaoistische China zurück, um »Vulkan des alten Mondes«, eine ehemalige Mitstudentin und seine große Liebe, aus politischer Gefangenschaft zu befreien. Dazu muß er die Gnade des Richters Di erwirken, und im Zuge eines seltsamen Wettstreits kommt der jungfräuliche Seelendoktor nicht nur quer durchs neue China, sondern endlich, endlich auch außerhalb seiner Träume in Berührung mit der wunderbaren Welt der Frauen. Diese Berührung elektrisiert Muo, ihm widerfahren allerlei Verwicklungen, und er macht Entdeckungen, auf die ihn keines seiner Lehrbücher im mindesten vorbereiten konnte.
Autorenporträt
Dai Sijie (2. März 1954 in Chengdu, Provinz Sichuan, Volksrepublik China) ist ein in Frankreich lebender chinesischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur.

Dai Sijie wurde als Sohn eines Mediziners geboren. Von 1971 bis 1974 wurde er im Zuge der kulturellen Umerziehung in ein Bergdorf in Sichuan verschickt. Angestellt in einem Gymnasium in der Provinz studierte er nach Maos Tod Kunstgeschichte und emigrierte 1984 nach Paris. Seine Erfahrungen aus der Umerziehung dienten ihm später als Inspiration für seinen ersten Roman Balzac und die kleine chinesische Schneiderin, der ein großer internationaler Erfolg und 2002 in einer französisch-chinesischen Produktion verfilmt wurde. Zu diesem Film schrieb Dai auch das Drehbuch und führte Regie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dai Sijie ruft uns Rezensentin Susanne Messmer als den Autor in Erinnerung, der in "Balzac und die kleine Schneiderin" seine Zeit aus einem chinesischen Umerziehungslager "verkitschte". Doch sein neuer Roman ist aus anderem Holz geschnitzt, baut Messmer voreiligen Schlüssen vor. Antiheld des neuen Buches ist Muo, der aus dem Exil in Frankreich nach China zurückkehrt, um dort seine Geliebte aus politischer Gefangenschaft zu befreien, wofür er einen Richter bestechen muss, der leider bereits genug Geld gescheffelt hat. Mit Freud und konsequenter Verfremdungstechnik schraubt Sijie die Geschichte immer weiter ins Unwahrscheinliche und Groteske, lobt Messmer, die dabei viel über die brutalen Klassenunterschiede, einfältige Zensoren und die korrupte Justiz in China gelernt hat.

© Perlentaucher Medien GmbH