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Jahrhundertelang grenzten sich Juden, Christen und Muslime voneinander ab und profilierten ihre Identität auf Kosten aller anderen. Heute jedoch gibt es erste Ansätze, das Verhältnis der Religionen zueinander neu zu bestimmen. Karl-Josef Kuschel entfaltet den Grundriss eines Trialogs von Juden, Christen und Muslimen. Warum wollte Gott die Existenz dreier Religionen miteinander, gegeneinander, jedenfalls nicht ohne einander? Hier eröffnen sich für alle drei Religionen Möglichkeiten einer Neubesinnung, der nicht unerhebliche politische Brisanz zukommt. Ein gemeinsamer Weg von Juden, Christen und…mehr

Produktbeschreibung
Jahrhundertelang grenzten sich Juden, Christen und Muslime voneinander ab und profilierten ihre Identität auf Kosten aller anderen. Heute jedoch gibt es erste Ansätze, das Verhältnis der Religionen zueinander neu zu bestimmen. Karl-Josef Kuschel entfaltet den Grundriss eines Trialogs von Juden, Christen und Muslimen. Warum wollte Gott die Existenz dreier Religionen miteinander, gegeneinander, jedenfalls nicht ohne einander? Hier eröffnen sich für alle drei Religionen Möglichkeiten einer Neubesinnung, der nicht unerhebliche politische Brisanz zukommt. Ein gemeinsamer Weg von Juden, Christen und Muslimen in wechselseitiger Achtung ist für das Überleben der Religionen und der Menschheit von entscheidender Bedeutung. Denken im Sinne des Trialogs heißt, dem Anderen Raum geben vor Gott
Autorenporträt
Karl-Josef Kuschel, geboren 1948, ist Professor an der Katholisch-theologischen Universität Tübingen und lehrt dort Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Er ist einem großen Publikum durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt.1997 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Lund (Schweden).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Bewundernd äußert sich Rezensentin Hilal Sezgin über Karl-Josef Kuschels "grenzüberschreitende Expedition in das jüdisch-christlich-islamische Gedankenreich". Die Darstellung und Analyse dieser drei monotheistischen Religionen, die der katholische Theologe gibt, scheint ihr nicht nur überaus gründlich und gebildet, sondern auch fair. Ihre anfängliche Skepsis gegenüber dem Versuch eines "Trialogs" zwischen den drei Religionen weicht rasch einer zunehmenden Neugier. Das Anliegen des Autors sieht sie nicht allein darin, die Religionen im Sinne einer besseren gegenseitigen Toleranz zu erklären. Sie hebt sein noch anspruchsvolleres Ziel hervor, die Frage zu klären, warum Gott eigentlich die "Existenz dreier Religionen miteinander, gegeneinander, jedenfalls nicht ohne einander wollte", wie sie Kuschel zitiert. Die Beantwortung dieser Frage anhand von Interpretationen zentraler Geschichten aus den jeweiligen heiligen Schriften findet Sezgin meist überzeugend, auch wenn sie immer Punkte findet, die ihr "heikel" scheinen. Zwar mag sie Kuschel nicht den Vorwurf machen, theologische Inhalte und Überzeugungen zu verwässern, um Harmonie herzustellen. Aber dass er nicht explizit auf der Dreifaltigkeit, auf Christi Kreuzigung und Auferstehung besteht, wirkt auf sie wie eine "allzu große Selbstbescheidung".

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