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Jeder Mensch weiß es: Der Tod ist das einzig Unausweichliche im Leben. Seit der Mensch sich seiner selbst bewusst ist, begegnet der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod. In nahezu allen Kulturen der Welt gewann die Auffassung Gültigkeit, daß der Tod nicht das Ende bedeutet, der Mensch vielmehr eine Wandlung erlebt und neues Leben auf ihn wartet. In den Jenseitsmythen lebt die Sehnsucht des Menschen auf Erfüllung. Sie sind Lebensutopien gegen den Tod. In ihnen wird das neue Leben in bunten Farben und auf vielfältige Weise ausgemalt. Selbst in den Vorstellungen einer Gegen- und Unterwelt sowie…mehr

Produktbeschreibung
Jeder Mensch weiß es: Der Tod ist das einzig Unausweichliche im Leben. Seit der Mensch sich seiner selbst bewusst ist, begegnet der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod. In nahezu allen Kulturen der Welt gewann die Auffassung Gültigkeit, daß der Tod nicht das Ende bedeutet, der Mensch vielmehr eine Wandlung erlebt und neues Leben auf ihn wartet. In den Jenseitsmythen lebt die Sehnsucht des Menschen auf Erfüllung. Sie sind Lebensutopien gegen den Tod. In ihnen wird das neue Leben in bunten Farben und auf vielfältige Weise ausgemalt. Selbst in den Vorstellungen einer Gegen- und Unterwelt sowie eines Endgerichts gewinnt die Lebenszugewandtheit des Menschen Ausdruck, dessen Sehnsucht allerdings nur in paradiesisch-göttlicher, himmlischer Erfüllung gestillt werden kann. Dies ist eine repräsentative Sammlung von Jenseitsmythen aus allen Kontinenten, die bedeutendsten Zeugnisse aus vielen Kulturen, Texte und Bilder mit Sacherläuterungen.
Autorenporträt
Dietrich Steinwede, geboren 1930, war als Dozent in Loccum und am Pädagogisch-theologischen Institut Bonn-Bad Godesberg tätig. Er ist Autor zahlreicher Bücher zu Themen der Geschichte und der Religion und einem großen Publikum bekannt. / Dietmar Först, geboren 1959, ist Gymnasiallehrer in Meinerzhagen. Sein besonderes Interesse gilt den ethnischen Religionen, insbesondere der Welt der nordamerikanischen Indianer, denen er sich durch zahlreiche persönliche Kontakte eng verbunden fühlt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein "kluges Buch" sieht Marcia Bodrozic in Dietrich Steinwedes und Dietmar Försts Band über "Jenseitsmythen der Menschheit", der die Jenseitsvorstellungen Mesopotamiens, des Alten Ägyptens, Griechenlands, Roms, der Nordgermanen untersucht und auch iranische, indonesische, tibetische Mythen beleuchtet. Die beiden Mythenforscher haben zur Freude der Rezensenten die Jenseitsvorstellungen mit "lesenswerten Textbeispielen" untermalt und jenes geistige Prinzip hervorgehoben, das Goethe in seinem West-Östlichen Diwan als "das Höhere Waltende" beschrieben habe. Beruhigend findet Bodrozic etwa die Vorstellung menschlicher Seelen als Sterne, die sich bei Cicero und Platon ebenso finden lässt.Sie berichtet über die muslimische Darstellung vom Paradies, die das Jenseitige durchaus mit hiesigen Mitteln zeige, über das mystische Element der Vergebung, Vereinigung oder des Friedens bei Aurelius Augustinus und Dantes Paradiesvision, die im Rückbezug des einzelnen Menschen auf sich selbst gipfle. Das Resümee der Rezensentin: Ein Buch, das zeige, "wie literarisch das Leben ist".

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