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Das Institut 99, das im Hintergrund der Aktivitäten des Nationalkomitees "Freies Deutschland" agierte, war für die Organisation der gesamten "antifaschistischen Erziehungsarbeit" in den sowjetischen Kriegsgefangenenlagern zuständig. Ihm unterstanden die Antifa-Schulen, in denen deutsche Kriegsgefangene zu kommunistischen Kadern geschult werden sollten. Damit war es eine viel einflussreichere Institution, als es die Erinnerungen einiger kriegsgefangener NKFD-Mitglieder darstellen, die es als Moskauer Stadtkomitee beschreiben. Der Autor zeichnet die Entwicklung des "wissenschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
Das Institut 99, das im Hintergrund der Aktivitäten des Nationalkomitees "Freies Deutschland" agierte, war für die Organisation der gesamten "antifaschistischen Erziehungsarbeit" in den sowjetischen Kriegsgefangenenlagern zuständig. Ihm unterstanden die Antifa-Schulen, in denen deutsche Kriegsgefangene zu kommunistischen Kadern geschult werden sollten. Damit war es eine viel einflussreichere Institution, als es die Erinnerungen einiger kriegsgefangener NKFD-Mitglieder darstellen, die es als Moskauer Stadtkomitee beschreiben. Der Autor zeichnet die Entwicklung des "wissenschaftlichen Forschungsinstituts Nr. 99" von seiner Gründung im Sommer 1943 bis zur Auflösung Ende 1946 nach und bewertet seine Funktion im Rahmen der sowjetischen Deutschlandpolitik. Jörg Morré ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gedenkstätte Bautzen. The Institute 99, which operated behind the activities of the National Committee "Free Germany", was responsible for the "anti-Fascist re-education" in the Soviet POW-camps in the Second World War. It was also at the head of the Antifa-schools, aiming at turning German POWs into communist activists. It had much more influence than some memoirs of members of the National Committee suggest; they describe the Institute as a Moscowian city committee. Aus der Presse: "Morrés detaillierte Studie belegt jetzt überzeugend, wer tatsächlich den `antifaschistischen Kampf´ aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft heraus organisiert hat." FAZ vom 3.4.2002
Autorenporträt
Jörg Morré ist Leiter des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Während 1944 Wehrmachtsangehörige um General von Seydlitz in russischer Kriegsgefangenschaft von einer deutschen Befreiungsarmee und einer "Exilregierung gegen Hitler" in Moskau träumten, unterlagen Gründung und alle "programmatischen und organisatorischen Schritte" des NKFD der sowjetischen Führung, die damit nichts im Sinn hatte, berichtet Rezensent Jochen Staadt. Auch die deutschen Exilkommunisten hatten nur geringen Einfluss auf die Gestaltung des antifaschistischen Widerstandes aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft heraus, wie Jörg Morre nun aus deutschen und sowjetischen Archiven überzeugend belegt, schreibt Staadt, der das Buch wohlwollend rezensiert, ohne allzu viel über seine Machart zu sagen.

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"Morrés detaillierte Studie belegt jetzt überzeugend, wer tatsächlich den `antifaschistischen Kampf´aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft heraus organisiert hat." FAZ vom 3.4.2002