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Ein amüsanter und intelligenter Bildband über erstaunliche Ähnlichkeiten
Ungewöhnliche Fotos und Texte zeigen, wie komplex und intensiv die sozialen Beziehungen von Primaten sind und dass Primaten genauso vielfältige Ausdrucks- und Verhaltensweisen besitzen wie wir Menschen.
Seit mehr als dreißig Jahren untersucht Frans de Waal, einer der herausragendsten Primatologen der Welt und Autor von Bestsellern wie "Der gute Affe" und "Bonobos. Die zärtlichen Menschenaffen", das Leben von Primaten in Zoos, Forschungsparks und in freier Natur. Über die Jahre hat er eine unglaubliche Menge an…mehr

Produktbeschreibung
Ein amüsanter und intelligenter Bildband über erstaunliche Ähnlichkeiten

Ungewöhnliche Fotos und Texte zeigen, wie komplex und intensiv die sozialen Beziehungen von Primaten sind und dass Primaten genauso vielfältige Ausdrucks- und Verhaltensweisen besitzen wie wir Menschen.

Seit mehr als dreißig Jahren untersucht Frans de Waal, einer der herausragendsten Primatologen der Welt und Autor von Bestsellern wie "Der gute Affe" und "Bonobos. Die zärtlichen Menschenaffen", das Leben von Primaten in Zoos, Forschungsparks und in freier Natur. Über die Jahre hat er eine unglaubliche Menge an Fotomaterial von unseren nächsten Verwandten angesammelt. Die Auswahl an Fotografien für dieses Buch fängt die soziale Interaktion von Bonobos, Schimpansen, Kapuzineräffchen, Pavianen und Makaken ein und zeigt die feinen Gesten, Ausdrucksweisen und Bewegungen, die die meisten Naturfotografen oder gelegentlichen Beobachter so faszinieren. De Waal bietet zu jedem Foto einen Begleittext, der seine Beobachtungen und Eindrücke sowie seine professionellen Interpretationen schildert. Das Ergebnis ist ein besonders berührender und zugleich persönlicher Einblick in die Gesellschaftsstruktur der Primaten.
Autorenporträt
Frans de Waal , geboren 1948 in den Niederlanden, lehrt u.a. an der Emory University in Atlanta/USA und zählt zu den bekanntesten Primatenforschern der Welt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.06.2004

Der Aff’ ist dem Affen ein Mensch
Frans de Waal zeigt unsere Brüder und Schwestern ganz intim
Dem berühmten Affenforscher Frans de Waal haben wir eines der schönsten Bücher dieses Jahres zu verdanken. Es handelt vom Familienleben der Affen und belegt, was zu vermuten war: Affen sind menschlicher als Menschen.
De Waal sagt von sich, er verfolge das äffische „Gesellschaftsleben wie andere Leute Seifenopern im Fernsehen”. In Wahrheit verfolgt er es natürlich viel genauer. Den kleinen Texten, mit denen er jede einzelne Fotografie kommentiert, merkt man es an: Sie sind nicht nur ungemein lehrreich, sondern auch so liebenswürdig wie die Charaktere, von denen sie handeln. Fast alles, was die Menschen sich so zugute halten, ist bei den Affen auch zu finden. Sie küssen einander, zärtlich und aus Lust. Sie trösten einander und haben Humor. De Waal erzählt von einem Alpha-Männchen, das sich von einem verspielten Affenbaby jagen ließ: Zum Scherz nahm der alte erfahrene Affe Reißaus und blickte sich dabei lachend nach dem kleinen Verfolger um.
Auch zwei andere Gewohnheiten der Menschen sind de Waal zufolge - anders als viele Anthropologen dachten - nicht ihr alleiniges Vorrecht: Wir und die Affen „können unsere Stellung beim Sex frei wählen”. Und so wie die weiblichen Individuen unserer Spezies seien auch Affenfrauen in der Lage, einen Orgasmus zu erleben. Dies Bild zeigt ein Paar aus der Familie der Bonobos, die - so de Waal - „eine unglaubliche Vielfalt an Sexstellungen” kennen. Dass die Bonobo-Frau auf diesem Foto sich dem Männchen zwar gut gelaunt aber ohne größere Beteiligung hingibt, erklärt de Waal damit, dass die Bonobos „viele Sexualkontakte am Tag” haben: „nicht jeder kann schließlich aufregend sein.”
augf
FRANS DE WAAL: Eine schöne Verwandtschaft. Das Familienleben der Menschenaffen. Aus dem Englischen von Christine Bender. Nymphenburger, München 2004. 168 Seiten, 24,90 Euro.
Und sie bewegt sich doch: „Missionarsstellung” nennt der Autor dieses Bild
Foto: Frans de Waal
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Begeistert zeigt sich die mit "augf" zeichnende Rezensentin von Frans de Waals Affenbuch. Der jahrelange Beobachter des "äffischen Gesellschaftsleben" mache das deutlich, was man sich schon hatte denken können: "Affen sind menschlicher als Menschen." Lustvolle Streicheleinheiten, erfinderische Sexstellungen und auch Humor - all das, "was Menschen sich zugute halten", gibt es auch bei Affen. Dieses Buch, mit seinen Fotografien und seinen "ungemein lehrreichen" und "liebenswürdigen" Texten ist für den Rezensenten "eines der schönsten Bücher dieses Jahres".

© Perlentaucher Medien GmbH