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3 Kundenbewertungen

Dass David jetzt im Himmel landet, darf einfach nicht sein. Er lässt sich auf eine Debatte mit Gott ein und argumentiert sich auf die Erde zurück. Eine humorvolle, tiefsinnige Parabel.
Dass er jemals im Himmel landen könnte, damit hat David nicht gerechnet. Und jetzt schon gar nicht! Er muss unbedingt zur Erde zurück! Da gibt ihm Gott eine Chance: Er fordert ihn zu einer Debatte heraus und David findet so viele Argumente wie die Ewigkeit Tage hat... Noch ahnt er nicht, dass Gott ihn nur auf die Probe stellen wollte. Denn David hatte einen Unfall. Den hat er - überlebt!

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Produktbeschreibung
Dass David jetzt im Himmel landet, darf einfach nicht sein. Er lässt sich auf eine Debatte mit Gott ein und argumentiert sich auf die Erde zurück. Eine humorvolle, tiefsinnige Parabel.
Dass er jemals im Himmel landen könnte, damit hat David nicht gerechnet. Und jetzt schon gar nicht! Er muss unbedingt zur Erde zurück! Da gibt ihm Gott eine Chance: Er fordert ihn zu einer Debatte heraus und David findet so viele Argumente wie die Ewigkeit Tage hat... Noch ahnt er nicht, dass Gott ihn nur auf die Probe stellen wollte. Denn David hatte einen Unfall. Den hat er - überlebt!
Autorenporträt
Pearson, Mary E.§Mary E. Pearson wurde am 14. August 1955 in Südkalifornien geboren. Nach einem Kunststudium an der Long Beach University arbeitete sie zuerst Künstlerin. Als ihre Kinder zur Welt kamen, ging sie in ihrer Rolle als Mutter gänzlich auf und fand für das Schreiben immer weniger Zeit.Später studierte Mary Pearson ein zweites Mal an der San Diego State Universität. Sie wurde Lehrerin, veranstaltete Schreibworkshops und entdeckte hier ihre Liebe zum Schreiben. Heute lebt Mary E. Pearson gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in Kalifornien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2002

Einmal Himmel
und zurück
Mary E. Pearson schickt eine
Schulklasse ins sonnige Jenseits
Mit allem hatte David, das Großmaul, gerechnet. Auf alles hätte David, der Zyniker, eine Antwort gewusst an jenem Donnerstagnachmittag, als er mit dem Leistungskurs Biologie im Kleinbus von Mrs. Dunne gelangweilt durch die Lande fuhr. Aber dass ausgerechnet er, David James, das Anwaltssöhnchen und der Gernegroß, an diesem Donnerstag- nachmittag Gott persönlich herausfordern würde – das war nun wirklich nicht zu ahnen. Schuld daran ist nur diese Leitplanke, die dem schlingernden Kleinbus nicht Stand hielt. Deshalb schweben nun Mrs. Dunne und ihr Leistungskurs in hohem Tempo gen Himmel, deshalb wird David „mit einem mächtigen Brausen außer Sichtweite des Flecks, der sein Leben gewesen war, gesogen”.
Hippies, Engel und jede Menge Straßenkünstler bevölkern die gewaltige Ankunftshalle, in der die Fahrt mit dem Wolkenbus endet. An dessen Steuer saß Leonardo, ein grau gelockter, flügelloser Bote mit trockenem Humor und einer gewaltigen Sehschwäche. Die Ankunftshalle kann die Tausende von Menschen aus Hunderten von Zügen kaum fassen. Dennoch funktioniert der himmlische Nahverkehr reibungslos. Wartezeiten gibt es nicht. Ehe man es sich versieht, bringt ein Zug die Neuankömmlinge ins Café, zur Achterbahn oder Konzerthalle, wo Jimi Hendrix, Janis Joplin und John Lennon ein Konzert geben. David hat für solche Späße keine Zeit. Schließlich muss er sich auf sein Rededuell mit Gott vorbereiten. Er will den Schöpfer dieses Wunderreichs davon überzeugen, dass er, David James, unbedingt wieder zurück auf die Erde muss.
Verwegen, geradezu tollkühn mutet die Grundidee von Mary E. Pearsons erstem Buch an: Jugendliche von etwa 15 Jahren sterben bei einem Autounfall und finden ihr ewiges Glück im Himmel, der sehr an einen Vergnügungspark erinnert. Indem die Autorin, ehemalige Bäckerin, Kellnerin, Lehrerin und bildende Künstlerin, aber David, den Helden mit biblischem Namen, und seine Klassenkameradin Marie gegen ihren Tod auf sehr irdische Weise rebellieren lässt, vermeidet Pearson den Kitsch ebenso wie die Bedeutungshuberei. Keine Philippika und kein Besinnungsbuch hat sie geschrieben, keine Religionskritik und keinen Tränenzieher, sondern ein humorvolles, intelligentes Buch für Menschen fast jeden Alters.
Schnell geraten Marie und David aneinander, denn die aufgrund ihrer kühlen Art „Mikrochip-Marie” genannte Klassenbeste will Gott mit den Mitteln des schulischen Debattierklubs in die Schranken weisen. David, für den das Leben ein großes Spiel ist, hält wenig vom Bücherstudium und der Suche nach dem besten logischen Argument für ihrer beider Rückkehr. Bald jedoch lernt er Marie von einer ganz anderen Seite kennen – wie zuvor schon „Schnarchnase” Booger, der plötzlich tanzt, jongliert und mit Gott um die Wette surft. Maries Ratschläge, „nicht vom üblichen Schema abzuweichen”, entpuppen sich ebenso als irrig wie Davids ganz von irdischem Misstrauen geprägte Weigerung, von Gott, dem „Gegner”, Ratschläge anzunehmen. Auf Schritt und Tritt lässt dieser David gelbe Zettel zukommen, rät zur Lektüre „meiner Tagebücher”, der biblischen Schriften, und versichert jedesmal aufs neue: „Will nur behilflich sein.” Als der Junge sich dann tatsächlich die Bibel vornimmt, stellt er zu seiner großen Überraschung fest, dass sie „ziemlich abgefahrenes Zeug” und „ wirklich nicht die schlechteste Lektüre ist. Gott kann sich mit Stephen King messen.”
Zu Beginn des Rededuells sieht David Gott in die Augen; es ist ihm, „als würde er in warmes Wasser fallen”. Gott ist ein Fremder, den er gut kennt, ein freundlicher Herr mit den Augen seines besten Freundes, ein seltsamer Kauz, der über eines nur traurig ist: „Wenn du mich beim Namen rufst – du weißt schon, ein ‘Oh, mein Gott’ hier und ein Jesus, Maria’ da – dann meine es auch so.” David wird es beherzigen, denn er und alle, die seine staunenswerte Geschichte lesen, haben erfahren, dass der Himmel ein Ort ist, wo Fähigkeiten sich überzeugend verwirklichen und Vorurteile schwinden, haben gelernt, dass man niemanden, auch sich selbst nicht, zu früh abschreiben darf, vor allem aber, dass Gott ein Freund der Menschen ist. (ab 13 Jahre)
ALEXANDER
KISSLER
MARY E. PEARSON: Unterbrich mich nicht, Gott. Aus dem Amerikanischen von Mechthild Testroet. Ravensburger Buchverlag 2002. 126 Seiten, 4,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Besonders sympathisch erscheine der Protagonist der Geschichte von Mary E. Pearson nicht, meint Hilde Elisabeth Menzel. Denn David sei, so die Rezensentin, ein "Besserwisser" und "Schwätzer", sogar noch, als er nach seinem Ableben Gott gegenübertritt und ihn zu einer Debatte über Leben und Tod herausfordert. "Schrägen Witz" und "flapsige" Jugendsprache gebe es in diesem Band zuhauf, und doch wisse die Autorin gerade mit diesen Stilmitteln existentielle Fragen anzurühren und Jugendlichen die Theologie nahezubringen, ist die Rezensentin überzeugt. Denn "amüsanter" wie bei Pearson lasse sich nur schwerlich über Gott parlieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
- Ein humorvolles Buch über den Sinn des Lebens - Mary E. Pearsons Debütroman gewann in den USA auf Anhieb mehrere Auszeichnungen