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Madonna, Waris Dirie, Caroline Link, Franka Potente und viele andere Frauen jeden Alters erzählen ihre spannenden Lebensgeschichten. So verschieden sie sind, haben sie doch eines gemeinsam: Konsequent verfolgen sie ihren eigenen Weg. Reportagen und Interviews bringen den Leserinnen die Porträtierten näher. Ihre Ansichten und Erfahrungen bieten Mädchen Identifikations- oder Orientierungsmöglichkeiten, um das eigene Leben in die Hand zu nehmen.

Produktbeschreibung
Madonna, Waris Dirie, Caroline Link, Franka Potente und viele andere Frauen jeden Alters erzählen ihre spannenden Lebensgeschichten. So verschieden sie sind, haben sie doch eines gemeinsam: Konsequent verfolgen sie ihren eigenen Weg. Reportagen und Interviews bringen den Leserinnen die Porträtierten näher. Ihre Ansichten und Erfahrungen bieten Mädchen Identifikations- oder Orientierungsmöglichkeiten, um das eigene Leben in die Hand zu nehmen.
Autorenporträt
Karin Kampwerth, geboren 1964, weiß als Autorin von Jugendsachbüchern und Mitarbeiterin einer großen Mädchen-Zeitschrift genau, welche Themen junge Leserinnen interessieren. Sie schreibt für die Süddeutsche Zeitung und bildet an der Bayerischen Presseakademie Journalistennachwuchs aus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Werner Hornung war mit diesem großformatigen und informativen Band mit vierundzwanzig Lebensgeschichten nur teilweise zufrieden. Einerseits hat er die Geschichten als exemplarische Bilanz zur Emanzipation aufgefasst und freut sich, dass nicht nur die Erfolgsgeschichten berühmter, sondern auch unbekannter Frauen versammelt sind, die er teilweise sogar noch interessanter fand. Hornung vermisst allerdings ein einführendes Vorwort, dass die Texte und Geschichten zur Gegenwart in ein Verhältnis setzt. Ärgerlich findet er sachliche Fehler wie falsche Namen (Jane Rowling!) oder Daten. Auch vermisst er ab und zu ein paar kritische Fragen, zum Beispiel zum weiblichen Boxsport, wo doch im gleichen Buch so viel von Gewaltlosigkeit zu lesen sei.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.07.2004

Wie Frauen leben
In Alice Schwarzers Spur

Von wegen schwaches Geschlecht! Oben rechts auf der Titelseite hebt Boxweltmeisterin Regina Halmich die Fäuste, unten links spricht Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in mehrere Mikrophone, obwohl es in ihrer Heimat keine Meinungsfreiheit gibt; und dazwischen steht: "Starke Mädchen - Starke Frauen". Es ist ein großformatiger Band mit vierundzwanzig Lebensgeschichten, teils auch eine exemplarische Bilanz zur Emanzipation.

Warum diese biographischen Skizzen ausgerechnet mit Madonna beginnen und mit der Münchner Werbefrau Claudia Langer endet, das wird vorneweg nicht erklärt. Wäre ein einführendes Vorwort vorhanden, könnten wir eventuell auch lesen, daß sich seit Alice Schwarzer manches geändert hat. Die Geschäftsführerin Michaela Wingert bringt ihre Erfahrungen so auf den Punkt: "Ich bin davon überzeugt, daß es immer auf die Person ankommt und weniger darauf, ob man Mann oder Frau ist." Maria Jepsen verweist in einem Interview gleichfalls auf Veränderungen zwischen den Geschlechtern. Vor ihrer Wahl zur Landesbischöfin kamen die stärksten Widerstände nämlich "vor allem von weiblicher Seite".

In diesem informativen Buch werden nicht bloß Erfolgsstories von bekannten Personen wie Franka Potente oder Niki de Saint Phalle erzählt. Schon im Inhaltsverzeichnis entdeckt man etliche unbekannte Namen. Gerade diese Lebensgeschichten sind die interessantesten: etwa die von Jessica Angerbauer, die mit vierzehn Jahren alleinerziehende Mutter wurde, oder die von Norma W., einem Leipziger Skin-Girl, das aus der rechtsradikalen Szene ausstieg. Es sind Porträts, die etwas von der Stärke heutiger Frauen zeigen, das Kunststück der Dreifachrolle zwischen Mann, Beruf und Kindern mit Bravour zu meistern. Was an diesem Band weniger gefällt, sind fehlerhafte Namen wie bei "Jane Rowling" oder falsche Daten etwa zu Martin Luther King. Außerdem hätte man Regina Halmich ruhig auch eine kritische Frage zum Frauen-Boxsport stellen können; zumal in einem Buch, in dem einige Seiten vorher viel von Gewaltlosigkeit zu lesen ist - und in das auch dieser Satz von Indira Gandhi passen würde: "Mit geballten Fäusten kann man sich nicht die Hände reichen."

WERNER HORNUNG

Karin Kampwerth, Susanne Kraft: "Starke Mädchen - Starke Frauen". Buchverlag Otto Maier, Ravensburg 2004. 160 S., geb., 12,95 [Euro]. Ab 14 J.

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