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"Klebstoff" erzählt die Geschichte von vier Jungs, die in einer Hochhaussiedlung in Edinburgh heranwachsen und die - so verschiedene Wege sie auch gehen - selbst mit Mitte dreißig noch zusammenhalten. Vier Jungs, die zu Männern werden, und zu was für welchen. Terry Lawson, ein Macho-Arschloch, dennoch nicht ohne Charme, auch wenn er mit 30 noch bei seiner Mutter lebt. Billy Birrell, Boxer und Geschäftsmann, ein kontrollierter Typ, der auf Distanz zu seinen Freunden geht und froh sein muss, dass sie ihn trotzdem nicht fallen lassen. Carl Ewart, ein Sensibelchen, dessen Vater die für alle…mehr

Produktbeschreibung
"Klebstoff" erzählt die Geschichte von vier Jungs, die in einer Hochhaussiedlung in Edinburgh heranwachsen und die - so verschiedene Wege sie auch gehen - selbst mit Mitte dreißig noch zusammenhalten. Vier Jungs, die zu Männern werden, und zu was für welchen. Terry Lawson, ein Macho-Arschloch, dennoch nicht ohne Charme, auch wenn er mit 30 noch bei seiner Mutter lebt. Billy Birrell, Boxer und Geschäftsmann, ein kontrollierter Typ, der auf Distanz zu seinen Freunden geht und froh sein muss, dass sie ihn trotzdem nicht fallen lassen. Carl Ewart, ein Sensibelchen, dessen Vater die für alle Ewigkeiten gültigen zehn Gebote aufgestellt hat, deren oberstes lautet: Verpfeife niemals einen Freund. Und Andrew Galloway, die tragischste Gestalt unter den vieren, der sich an den Ehrenkodex der Freunde hält und dafür teuer bezahlen muss. Der Roman spannt einen Bogen von den 70ern bis in das neue Jahrtausend - von Punk zu Techno, von Speed zu Ecstasy - und zeigt uns einen Irvine Welsh in Höc hstform.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.07.2002

Klebstoff

Sex, Drogen, Saufen und Kotzen - die Themenvielfalt von Irvine Welsh ist überschaubar. Auch sein jüngster Roman "Klebstoff" (Kiepenheuer und Witsch, 624 Seiten, 12,90 Euro) kreist um verschüttetes Leben in Hochhaussiedlungen. Vier Jungs, eine Freundschaft, das Ganze von 1970 bis 2002. Und doch ist etwas anders. Welshs unvergleichliches episodisches Erzählen hat an Pathos gewonnen. Sein Sozialvoyeurismus sucht nach Werten, und wenn es auch nur der hilflose Ehrenkodex der Väter ist. Herausgekommen ist eine Geschichte wie Klebstoff - zäh, durchsichtig und nicht immer angenehm. Etwas zwischen Rausch und Betäubung.

juli

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Gerrit Bartels konstatiert zwar eine "Rezession auch im Mutterland der Clubkultur", der Vorzeigeschreiber der Rave-Generation Irvine Welsh arbeitet sich jedoch weiter an seinen bevorzugten Themen "Sex, Drogen und Fußball" (und natürlich Musik) ab. Ihm ewig gleiches vorwerfen, will Bartels jedoch nicht, er gesteht dem Autor durchaus gewachsene Ansprüche und auch eine gelungene Umsetzung dieser Ansprüche zu. Richtig in die Psychologie der Charaktere eingestiegen ist Welsh diesmal, findet Bartels und dafür "riskiert er einen zähen Beginn", weil er früh in der Kindheit seiner Protagonisten anfängt. Dramaturgisch stimmt die ganze Geschichte unterm Strich nach Bartels' Meinung aber doch: "Gezielt bündelt er seine tausend Erzählstränge auf ein Ereignis hin". So weit, so gut, das letzte Fazit des Rezensenten macht dann aber doch etwas stutzig: "Klebstoff" sei besser als jede Vorabendsoap, findet Bartels, und man fragt sich, was genau das bedeutet.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Nicht nur sein ambitioniertestes, sondern auch sein gelungenstes und bewegendstes Buch." (Times Literary Supplement) Wild, mutig und witzig, markiert 'Klebstoff' einen signifikanten Fortschritt für Irvine Welsh, der mit Freude ein Licht auf die dunkleren Seiten der Gesellschaft wirft." (The Sunday Times) "Welsh wirkt wie eine groteske Mischung aus Swift, Zola und Defoe. Seine konsequente gesellschaftliche und politische Analyse zeichnet ihn vor seinen Möchtegern-coolen-Kollegen aus. Irvine Welsh ist der verantwortungsvollste zeitgenössische Autor." (The Independent) "Die funkelnde, zeitgeistige Oberfläche seiner früheren Werke hat häufig den Blick verstellt auf Welshs literarische Qualitäten. Er ist ein großer Possenreißer mit schwarzem Humor und ein außergewöhnlicher Stilist." (The Daily Telegraph)