Marktplatzangebote
19 Angebote ab € 1,37 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Ein überraschender Anruf, eine Einladung in ein Haus am See in Chile - das Land, das der rastlose Kriegsreporter Theo bisher zu meiden gewußt hat. Zu viele mühsam verdrängte Erinnerungen, an eine Freundschaft, an eine Frau.Warum will Antonio, der Gefährte aus Studententagen, ihn gerade jetzt sehen, nach all den Jahren des Schweigens?Kurz entschlossen tritt Theo die Reise an, ohne damit zu rechnen, daß er an Antonios Seite die Frau finden wird, die er nie hat vergessen können: Clara. Nur vorsichtig tasten sich die drei an ihre gemeinsame Vergangenheit heran und an den Sommer 1986, als ihre…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Ein überraschender Anruf, eine Einladung in ein Haus am See in Chile - das Land, das der rastlose Kriegsreporter Theo bisher zu meiden gewußt hat. Zu viele mühsam verdrängte Erinnerungen, an eine Freundschaft, an eine Frau.Warum will Antonio, der Gefährte aus Studententagen, ihn gerade jetzt sehen, nach all den Jahren des Schweigens?Kurz entschlossen tritt Theo die Reise an, ohne damit zu rechnen, daß er an Antonios Seite die Frau finden wird, die er nie hat vergessen können: Clara. Nur vorsichtig tasten sich die drei an ihre gemeinsame Vergangenheit heran und an den Sommer 1986, als ihre Freundschaft jäh zerbrach.Sie hatten sich an der Universität von Essex kennengelernt: Theo, aus guter englischer Familie, und der charismatische Exilchilene Antonio. Dessen unangepaßter Blick und kämpferische Reden eröffnen Theo eine neue Welt, und zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine intensive Freundschaft, in der kaum Platz für andere Menschen bleibt. Antonio, der vermeintlich Starke, ist besessen von dem Gedanken, in sein Heimatland zurückzukehren und dort wie sein vom Militär getöteter Bruder gegen die Diktatur zu kämpfen. Gerade er aber trägt schwer an der Liebesbeziehung zwischen seiner engsten Freundin, der Tänzerin Clara, und Theo. In einer rauschhaften Nacht begeht Antonio nicht nur Verrat an Theos Freundschaft, er stellt ihn auch vor die schwierigste Entscheidung seines Lebens.In ihrem Roman, der in Chile monatelang die Bestsellerlisten anführte und von den Lesern zum "Buch des Jahres" gekürt wurde, erzählt Carla Guelfenbein eine vielschichtige und bewegende Dreiecksgeschichte, in der eine Frage immer drängender wird: Wie stark darf man in das Leben eines anderen Menschen eingreifen?
Autorenporträt
Carla Guelfenbein wurde 1959 in Santiago de Chile geboren. Das Regime Pinochets trieb sie ins Exil nach England, wo sie Biologie und Design studierte. Wieder in Chile, arbeitete sie als Redakteurin und Drehbuchautorin. Die Frau unseres Lebens ist ihr zweiter Roman; er wird derzeit in 14 Sprachen übersetzt.
Thomas Brovot lebt als Übersetzer (unter anderem Mario Vargas Llosa, Juan Goytisolo, Federico García Lorca) in Berlin. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Paul-Celan-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Carla Guelfenbein greift in ihrem autobiografisch getönten Roman eine Zeit auf, in der es noch heroische politische Bewegungen gab, und verfolgt sie bis zu ihrem in der saturierten Gegenwart angekommenen Ende, stellt Kersten Knipp fest. Erzählt wird die Geschichte des in England studierenden Chilenen Antonio, der mit dem Briten Theo um dieselbe Frau wirbt und beschließt, in sein Heimatland zurückzukehren und gegen das Pinochet-Regime zu kämpfen. Für den Rezensenten zeugt es von einer gewissen Bissigkeit der Autorin, dass ausgerechnet der heldenhafte Antonio sich als ein anderer entpuppt, als er seinen Freunden und sich selbst vorgemacht hat und stattdessen Theo als Kriegsreporter wenigstens teilweise die revolutionären Träume von einst in Engagement umsetzt. Es ist ein "bitteres Resümee", das Guelfenbein in diesem Roman zieht, aber dennoch ist das Buch in Chile ein Bestseller geworden, weiß Knipp. Das liegt seiner Ansicht nach an der zarten "Tragik", mit der die Autorin ihren "gescheiterten Helden" umflort und die dazu führt, dass Geschichte als "wohlige Erinnerung" goutiert werden kann.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Frau unseres Lebens entpuppt sich als komplizierte Dreiecksgeschichte, die Coming-Of-Age-Elemente genauso enthält wie sie vom schwierigen chilenischen Widerstand unter Pinochet erzählt. Nach und nach schält sich doppelter Verrat heraus, wobei bis zuletzt in der Schwebe bleibt, wer Verräter und wer Verratene sind.«
Gerrit Bartels, taz. die tageszeitung