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Die Spezialeinheiten des amerikanischen Heeres nehmen es mit Partisanen und Terroristen auf. Sie werden an den gefährlichsten Brennpunkten der Welt eingesetzt. Tom Clancy schildert Struktur, Ausbildung und Durchschlagskraft dieser Sondereinsatzkräfte mit bewährter Detailkenntnis.

Produktbeschreibung
Die Spezialeinheiten des amerikanischen Heeres nehmen es mit Partisanen und Terroristen auf. Sie werden an den gefährlichsten Brennpunkten der Welt eingesetzt. Tom Clancy schildert Struktur, Ausbildung und Durchschlagskraft dieser Sondereinsatzkräfte mit bewährter Detailkenntnis.
Autorenporträt
Tom Clancy, geb. 1948, arbeitete lange Jahre als Versicherungsagent. Eine Meuterei auf einem sowjetischen Zerstörer regte Clancy dazu an, seinen ersten Thriller, 'Jagd auf Roter Oktobe', zu schreiben. Das Buch wurde auf Anhieb ein internationaler Erfolg, der sich in der Verfilmung mit Sean Connery in der Hauptrolle wiederholte. Seither war Tom Clancy der Erfolg treu geblieben, seine Romane belegen regelmäßig über Wochen hinweg die ersten Plätze der internationalen Bestsellerlisten, die Verfilmungen mit Harrison Ford als Jack Ryan waren ausnahmslos Kassenschlager. Wie realistisch und gut recherchiert seine Bücher sind, zeigt die Tatsache, dass der Autor nach den Anschlägen vom 11. September von der amerikanischen Regierung als spezieller Berater hinzugezogen wurde. Tom Clancy verstarb im Jahr 2013.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2002

Retter des Weltfriedens
Die amerikanischen Special Forces agieren schon längst in Krisenherden, wenn die amerikanische Armee noch zu Hause ist
TOM CLANCY/JOHN GRESHAM: Special Forces, die Spezialeinheiten der U.S. Army, Heyne Verlag, München 2002. 527 Seiten, 24 Euro.
„Amerikas Auge und Ohr” nennt Militär-Chronist Tom Clancy die Protagonisten seines aktuellen Sachbuches über die Special Forces der US-Army. Es handelt sich dabei um 20000 handverlesene Soldaten, die bereits in kleinen Trupps in internationalen Krisenherden operieren, wenn die Weltöffentlichkeit die US-Streitkräfte noch zu Hause wähnt. Sie stellen das informelle Gesicht des Krieges dar, den „Schattenkampf”. Amerikanische Außenpolitik, so Autor Clancy, hat in diesen hochspezialisierten Männern einen bewaffneten Arm.
Der ehemalige Versicherungsagent Clancy hat sich dem Thema mit fanatischer Detailversessenheit gewidmet und das wohl kenntnisreichste Buch vorgelegt, das es über die SF-Eliteeinheiten gibt. Durch den Afghanistan-Krieg hat es an Aktualität gewonnen, obwohl die amerikanische Originalfassung vor dem 11. September erschien. Kritische Distanz zu den Mitgliedern der amerikanischen Streitkräfte darf man dabei nicht erwarten. Clancy, das weiß das Publikum von seinen Fiction-Erfolgen „Jagd auf Roter Oktober” oder „Schattenkrieg”, mag maskulines Pathos und das gewisse patriotische Element. Er sei überzeugt, dass er eine anständige Gegenleistung für seine Steuergelder bekomme, erklärt er schon im Vorwort zu den „Special Forces”. Aber wäre Clancy nicht Clancy, hätte man ihn wohl auch gar nicht erst an die Elitetruppe herangelassen.
Er besucht Trainingscamps der SF, protokolliert, was diese üben, welche Ausrüstung sie dabei benutzen. Er zeigt die Mensch-zu-Mensch-Dimension des Krieges auf, insbesondere die des amerikanischen Krieges, den man sonst nur als monströses Technikgewitter erlebt. Seine Protagonisten müssen Guerilla- Kommandeure für sich einnehmen, die zunächst nichts von ihnen wissen wollen. Ein Kapitel beschreibt eine Simulation, in der ein Zivilist in seinem Privathaus liquidiert wird, weil er über besondere Chemiewaffen-Kenntnisse verfügt. Es fällt nicht weiter schwer, die zumeist abstrakt beschriebenen Einsatzorte gedanklich in Regionen wie den Hindukusch zu verlagern, wo die SF tatsächlich operieren. Somit gibt das Buch interessante Einblicke in eine wenig beleuchtete Ausprägung amerikanischer Außenpolitik.
Der Leser sollte sich allerdings vorher darüber im Klaren sein, dass anstelle moralischer Reflexion oder politischer Analysen militärisch- technische Details präsentiert werden. Machtinteressen, insbesondere amerikanische, sind bei Clancy kein bedeutender Parameter. Seine Welt ist in gute und böse Staaten aufgeteilt, von denen ausschließlich letztere den Weltfrieden sabotieren wollen.
ISABEL GUZMAN
Die Rezensentin ist Journalistin in München.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Isabel Guzman attestiert dem amerikanischen Autor, das "wohl kenntnisreichste Buch" über die Elitetruppe Amerikas, die Special Forces, geschrieben zu haben. Des weiteres schreibt sie dem Militärchronisten "fanatische Detailversessenheit" zu, wenn es um die Aufgaben und das Vorgehen der Special Forces geht. Sie lobt das Buch für seine "interessanten Einblicke" in diesen besonderen Zweig amerikanischer Außenpolitik und meint, dass das Buch, obwohl es in Amerika bereits vor dem 11. September erschienen ist, durch die Ereignisse noch einmal besondere Aktualität erhalten habe. Allerdings, meint Guzman, sollte der Leser wissen, dass es sich bei Clancy um einen Patrioten handelt und er somit weder "moralische Reflexion" noch "politische Analyse" in seinem Buch zu bieten hat. "Kritische Distanz" zu den Special Forces darf dabei also nicht erwartet werden, warnt die Rezensentin.

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