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Schweden 50 Jahre in der Zukunft: Das Klima hat sich massiv verändert. Verheerende Stürme haben ganze Landstriche verwüstet und ein feiner Sand färbt alles blutrot. Die meisten Menschen sind dem Befehl der Regierung gefolgt und in die Städte gezogen. Die wenigen Familien auf dem Land leben in ständiger Angst vor Gewalt. So auch die Familie der 16-jährigen Elin. Als Elin und ihr Bruder Vagn auf freiem Feld in einen Hinterhalt geraten, geht alles blitzschnell. Elin verteidigt sich mit ihrer Armbrust, aber Vagn wird entführt. Eine lebensgefährliche Suche nach ihrem Bruder beginnt. Teil eins des…mehr

Produktbeschreibung
Schweden 50 Jahre in der Zukunft: Das Klima hat sich massiv verändert. Verheerende Stürme haben ganze Landstriche verwüstet und ein feiner Sand färbt alles blutrot. Die meisten Menschen sind dem Befehl der Regierung gefolgt und in die Städte gezogen. Die wenigen Familien auf dem Land leben in ständiger Angst vor Gewalt. So auch die Familie der 16-jährigen Elin. Als Elin und ihr Bruder Vagn auf freiem Feld in einen Hinterhalt geraten, geht alles blitzschnell. Elin verteidigt sich mit ihrer Armbrust, aber Vagn wird entführt. Eine lebensgefährliche Suche nach ihrem Bruder beginnt. Teil eins des düsteren, erschreckend realistischen Zukunftsepos - spannend und mitreißend ab der ersten Zeile.
Autorenporträt
Mats Wahl, 1945 geboren, zählt zu den großen skandinavischen Jugendbuchautoren. Er hat über 40 Bücher veröffentlicht, darunter Romane für Kinder und Jugendliche, Theaterstücke, Drehbücher für Fernsehfilme und TV-Serien und pädagogische Fachbücher. Für sein Werk erhielt er neben zahlreichen anderen Preisen auch den Deutschen Jugendliteraturpreis. Bei Hanser erschienen u. a. Du musst die Wahrheit sagen (2011), Wie ein flammender Schrei (2014) sowie die ersten drei Bände der Sturmland-Saga: Sturmland - Die Reiter (2015), Sturmland - Die Kämpferin (2016) und Sturmland - Die Gesetzgeber (2016). Die vierte Band der Reihe, Sturmland - Die Lebendigen, folgte im Frühjahr 2017.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mats Wahls Sturmland-Reihe spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, im Schweden des Jahres 2060, erklärt Verena Hoenig. Die Welt wird sich gehörig verändert haben, verrät die Rezensentin: ganze Landstriche sind verseucht und unbewohnbar, die Menschen bekämpfen sich mit altmodischen Waffen und reiten zu Pferde, beschreibt Hoenig, nur überwacht wird noch alles und jeder mit modernsten Mitteln von morgen. In Band Eins der Reihe, "Die Reiter", muss Wahls Heldin Elin die Freilassung ihres entführten Bruders erwirken und gerät dabei zwischen die Fronten von Staat und Staatsfeinden, fasst die Rezensentin zusammen. Am Anfang ist Wahls lakonischer Ton etwas irritierend, entwickelt aber schnell Suchtpotenzial, genauso wie die streitbare Elin, warnt Hoenig, die sich schon sehr auf die Fortsetzung der Reihe freut.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.07.2016

Elins Mission
Eine Zukunft zwischen
Anarchie und Totalitarismus
Elin, sechzehnjährige Hauptfigur der dystopischen Romanserie Sturmland, bewegt sich in einer gefährlichen Welt. Es ist Schweden Mitte der 2060er Jahre. Elins Familie lebt in einem mit Stahl und Panzerglas gesicherten Haus auf dem Land, samt Stall und ein paar Tieren. Den Strom erzeugt ein Windrad. Die Welt jenseits des Hofs ist konfliktgeladen und bedrohlich. Stürme haben ganze Landstriche verwüstet, Schnee fällt schon lange nicht mehr. Lebensnotwendige Ressourcen sind knapp, Pferde das am häufigsten genutzte Fortbewegungsmittel. Statt der verbotenen Feuerwaffen werden im Kampf Armbrust und Messer eingesetzt. In anderer Beziehung sind die Menschen technisch auf dem neuesten Stand: Mittels Überwachungskameras wird zum Beispiel jeder Eindringling im Umkreis von 500 Metern auf großen Bildschirmen gezeigt. Und Elins Eltern verdienen ihren Lebensunterhalt mit Online-Aktiengeschäften.
  Es gibt kontaminierte Landstriche, die unbewohnbar sind. Das Leben ist reglementiert, die Überwachung durch Drohnen allgegenwärtig und die Polizei korrupt. Am liebsten wäre es der Regierung, wenn alle Menschen in den Städten leben würden. Doch Elins Eltern sperren sich dagegen. Außerdem unterrichten sie ihre Kinder zu Hause, um ihnen die Beruhigungspille „Cool“ zu ersparen, die in den Schulen obligatorisch verabreicht wird.
  Im Auftaktband Die Reiter entführt eine verfeindete Nachbarsfamilie Elins Bruder Vagn. Weil der Vater verletzt ist, soll Elin losreiten und um Vagns Freigabe verhandeln. Unterwegs gerät sie zwischen die Fronten von Polizeieinheiten und „Waldleuten“, die die Regierung stürzen wollen. Anführerin der Rebellen ist Karin, die Tante der Geschwister. Obendrein grassiert eine Fieberseuche und Elin muss sich vor wildernden Gangs und Wildschweinhorden in Acht nehmen. Es fällt auf, dass die Menschen kaum lachen oder herumalbern, aber auch nicht klagen. Sie wirken konzentriert und beherrscht.
  Elin ist eine toughe, klarsichtige Jugendliche, die sich zur Wehr zu setzen weiß. Dabei wollte sie nie eine Kämpferin werden. Elin liebt die Musik, spielt Schach, tanzt und schwimmt gern. Doch jetzt, als es um den Schutz ihrer Angehörigen geht, handelt sie entschlossen, auch wenn das bedeutet, jemanden töten zu müssen.
  Auf ihrer Mission verliebt Elin sich in Harald, den jüngsten Sohn der verfeindeten Nachbarn. In Die Kämpferin, dem zweiten Band, der etwa ein Jahr später einsetzt, wird Elin mit ihrem Säugling verschleppt und erlebt Schreckliches. Nachdem sie eine Heldentat vollbracht hat, bittet die neue Regierung die junge Mutter, als eine Art Aushängeschild für den Reichstag zu kandidieren. Vagn ermutigt sie dazu, weil er hofft, die Schwester könne dort gegen die geplante Ausweitung totaler staatlicher Überwachung opponieren.
  Autor Mats Wahl erzählt minutiös und emotionslos, was zunächst irritiert. Hat man sich jedoch an diesen Stil gewöhnt, beginnt der Rausch: Die Handlung versetzt den Leser in einen Zustand permanenter Anspannung und die amazonenhafte Elin ist in ihrer Impulsivität wie Verletzlichkeit einfach unwiderstehlich. Wie konnte es überhaupt zu den geschilderten Zuständen kommen? Vagn erklärt es seiner Schwester so: „Die, die vor uns da waren, haben weggesehen und weggesehen und weggesehen und waren nicht fähig zusammenzuarbeiten.“
  Drei weitere Bände des Zukunfts-Epos werden in Kürze folgen. Zum Glück, denn man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zwar kann die Lektüre bisweilen verstören und einen bis in die Träume verfolgen, aber sie löst auch heftiges Nachdenken über die Zukunft der Gesellschaft aus. (ab 15 Jahre)
VERENA HOENIG
Mats Wahl: Sturmland. Aus dem Schwedischen von Gesa Kunter. Hanser 2016. Bd 1: Die Reiter. 253 Seiten, 14,90 Euro. Bd 2: Die Kämpferin. 366 Seiten, 16,90 Euro.
VERANTWORTLICH:
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
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"Die Handlung versetzt den Leser in einen Zustand permanenter Anspannung und die amazonenhafte Elin ist in ihrer Impulsivität wie Verletzlichkeit einfach unwiderstehlich. ... Drei weitere Bände des Zukunfts-Epos werden in Kürze folgen. Zum Glück, denn man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. ... Die Lektüre löst heftiges Nachdenken über die Zukunft der Gesellschaft aus." Verena Hoenig, Süddeutsche Zeitung, 08.07.16

"Die Handlung entwickelt von der ersten Seite an einen kräftigen Sog und macht sehr neugierig auf die Folgebände." Ulrich Karger, Der Tagesspiegel, 06.05.16

"Mats Wahl hat eine faszinierende Mischung aus Western & SciFi erschaffen. ... Er enthüllt uns seine Welt nur sehr langsam und zögerlich. Schritt für Schritt und ganz nebenbei, in kleinen und kleinsten Nebensätzen, erfahren wir genau das, was wir zum Verständnis der jeweiligen Szene wissen müssen. Keinen Deut mehr. Großartig!" Sylvia Mucke, Eselsohr, 01.05.2016

"Fesselt, regt an und auf.Denn die Welt, die Mats Wahl da erfunden hat, ist uns in vielem erschreckend vertraut." Katharina von Ruschkowski, GEOlino extra, 07.04.16

"Das Buch wird mit jeder Seite spannender." Salomé Egloff, Neue Zürcher Zeitung, 07.04.16

"Eine Antiutopie, die literarisch überzeugt, die einen ab der ersten Szene mitreißt, gar noch eine Liebesgeschichte erzählt und auf fünf Bände angelegt ist: Lesefutter auf höchstem Niveau!" Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung, 06.03.16

"...setzt der Leserausch ein: Weil die Zukunftsschilderung glaubwürdig ist, die Handlung hoch spannend und die amazonenhafte Elin in ihrer Impulsivität wie Verletzlichkeit einfach unwiderstehlich." Verena Hoenig, Neue Osnabrücker Zeitung, 25.06.16

"Satz für Satz zieht die Geschichte uns in ihren Bann und lässt nicht mehr von uns ab. Bis wir völlig in ihr gefangen sind." Tatjana Schröder-Halek, Topic - Das junge Magazin, 01.05.17
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