Marktplatzangebote
7 Angebote ab € 1,49 €
  • Gebundenes Buch

Lange Jahre nach ihrer wilden Zeit als Rockmusiker leben Mario und Tony ein neues Leben. Der eine ist Manager einer gläsernen Hotelpyramide, mitten im tropischen Dickicht an der Küste von Mexiko. Der andere versucht dort gerade, die Bewegungen der Fische im Aquarium in Klänge umzuwandeln. In "La Pirámide" wird gelangweilten Europäern der ultimative Kick geboten: Während die Gewalt der einheimischen Drogenmafia keine Grenzen kennt, vergnügen sich die Gäste mit russisch Roulette oder kurzfristigen Entführungen durch Guerilladarsteller. Als zwei Taucher brutal ermordet werden, hört der Spaß auf…mehr

Produktbeschreibung
Lange Jahre nach ihrer wilden Zeit als Rockmusiker leben Mario und Tony ein neues Leben. Der eine ist Manager einer gläsernen Hotelpyramide, mitten im tropischen Dickicht an der Küste von Mexiko. Der andere versucht dort gerade, die Bewegungen der Fische im Aquarium in Klänge umzuwandeln. In "La Pirámide" wird gelangweilten Europäern der ultimative Kick geboten: Während die Gewalt der einheimischen Drogenmafia keine Grenzen kennt, vergnügen sich die Gäste mit russisch Roulette oder kurzfristigen Entführungen durch Guerilladarsteller. Als zwei Taucher brutal ermordet werden, hört der Spaß auf und Mario weiht Tony in das Geheimnis seines dritten Lebens ein. Eine grandiose Persiflage auf unsere Gegenwart, die dekadenter und dämlicher nicht sein könnte.
Autorenporträt
1964 geboren, 1992 Dozentin für Komparatistik an der Universität Tübingen, 1994-1999 Dozentin für Literatur und übersetzung an der Universidad de los Andes (Bogotá, Kolumbien), seit 1992 freie übersetzerin und Gutachterin für Verlage. 2009 Johann-Heinrich-Voss-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Seinem Credo, den Barock und den Surrealismus Mexikos in die Literatur zu bringen, wird Juan Villoron in seinem neuen Roman "Das dritte Leben" gerecht, versichert Rezensent Ralph Hammerthaler. Und so folgt der Kritiker gebannt dem in seinem Heimatland längst geschätzten Autor und Intellektuellen, wie er versucht, der Drogenmafia, der Gewalt und dem staatlichen Versagen in Mexiko mit "Sinn fürs Absurde" literarisch Herr zu werden: indem er die Geschichte von Tony Gongora erzählt, der zunächst als Rock-Bassist mit übermäßigem Drogenkonsum auftritt, schließlich in einem Hotel in der Karibik arbeitet, wo für übersättigte Europäer und US-Amerikaner Entführungen inszeniert werden bis er letztendlich ein drittes Leben mit seiner neuen Familie gründet. Dass Villoro der Geschichte mit einem Mordfall Spannung und "Schwung" verleiht und auch seine Nebenfiguren mit großem Interesse schildert, hat dem Rezensenten sehr gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.06.2016

Ein Sodom mit Piña Colada
Der Tod kommt schnell in Mexiko: Juan Villoros Roman "Das dritte Leben"

Der Spätkapitalismus treibt sonderbare Blüten: Menschen, die alles haben, suchen manchmal das Risiko, alles zu verlieren. Ist das der Urmensch in uns oder ein Wunsch, den die Werbeindustrie uns einpflanzt? Im Resultat ist das gleichgültig. Manche stürzen sich auf Skiern mörderische Hänge, andere in Wingsuits von Hochhäusern hinab. Wieder andere lassen sich von einer Fake-Guerrilla erschrecken, zum Beispiel in Kukulcán: "Die Guerrilleros schossen in die Luft und verabschiedeten sich mit dem Siegeszeichen. Als die Frau wieder sprechen konnte, flüsterte sie: ,Danke . . . danke . . .' Es folgte eine Bemerkung über die Enteigneten dieser Erde. ,Sie hyperventiliert', äußerte ein Tourist." Das Resultat des All-inclusive-Abenteuerurlaubsprogramms in den mexikanischen Subtropen ist gemischt: "ein Sodom mit Piña Colada, ein Disneyland mit Herpes, ein Vietnam mit Room Service." Aber das "Prinzip der glaubwürdig lädierten Körper" bringt Geld rein, und die Hotelanlage "Pyramide" floriert.

Der Job, den der Held Antonio dort erledigt, ist alles andere als aufregend: Er vertont die Bewegungen von Fischen zu Melodien, die dabei helfen, sich nach überlebtem Höhlentauchgang zu entspannen. Eines Tages aber findet man das, was eigentlich nicht vorgesehen war, nämlich eine echte Leiche mit Harpune im Rücken; es ist die von Ginger Oldenville, dem Tauchlehrer. Antonio ist baff: "Sein Leben in der Pyramide war eine enthusiastische Reihe von Kopfsprüngen im Sonnenlicht gewesen. Wer hätte etwas gegen ihn haben können?" Doppelt brisant wird die Angelegenheit, als auch Oldenvilles Lebenspartner tot aufgefunden wird. Die Katze ist aus dem Sack: Juan Villoros Roman "Das dritte Leben" hat einen Krimiplot zum Gerüst.

Die Ruhe der "erholsamen Paranoia" ist vorbei, das Geschäftsmodell in Gefahr. Die Ermittlungen erlebt Antonio vor allem als Zeuge: Er wird befragt und von vielen ins Vertrauen gezogen. Da wäre Sicherheitschef Támez, ein schmieriger, brutaler Ex-Polizist; er erpresst Sandra, eine attraktive Amerikanerin ohne Papiere, die Antonio ausgerechnet im Moment des Mordes in ihr Bett holt. Eine obskure Rolle spielt auch Mario Müller, Geschäftsführer und Jugendfreund Antonios, der sein Lebenswerk in Gefahr sieht und offenbar etwas zu verbergen hat. Er ist dem Gringo Petersen Rechenschaft schuldig, einem zynischen Amerikaner, der das Hotel betreibt; im Hintergrund verfolgt der Atrium-Konzern mehr oder weniger legitime Interessen. Und natürlich ringen Gut und Böse im Lokalformat: Inspektor Ríos, ein sympathischer Ermittler und evangelikaler Priester, versucht die Mafia in Schach zu halten. Hauptfigur und Erzähler Antonio erlangt nach und nach ein Bild von allen Beteiligten; am Ende zieht er die richtigen Schlüsse.

Wichtiger als die äußeren Wechselfälle sind die inneren, diejenigen Antonios. Die Vergangenheit bricht ständig über ihn herein, was Villoro dadurch rechtfertigt, dass er als ehemals Drogensüchtiger Flashbacks in Serie hat. Antonios Erwachsenenleben teilt sich in zwei Phasen, nach der Kindheit ohne Vater, im Laufe derer er gleich doppelt verstümmelt wurde, begann die erste, die Karriere als Bassist von "Los Extraditables" ("die Auslieferbaren"), "der Rockband, die unser Leben zehn Jahre lang erfüllt und ruiniert hatte", mit Mario als Sänger und Bandleader. Nach einer selbstzerstörerischen Phase konnte Antonio sich fangen, dank betäubender Jobs und Marios Hilfe. Jetzt, mit 53 Jahren, setzt eine neue Veränderung ein, markiert durch die Todesfälle und sexuelles Erwachen, eine Schwellensituation zwischen Vergangenheitsecho und Zukunftsprojektion.

Villoro, Jahrgang 1956, Soziologe, Journalist und Literaturprofessor, gehört zu den bekannten mexikanischen Autoren; 2004 hat sein Roman "El testigo" ("Der Zeuge") den Herralde-Preis erhalten. Mit "Das dritte Leben" legt er zwar kein Jahrhundertwerk vor: Die Schilderung der Rockervergangenheit ufert aus, ohne dass die Flashbacks literarisch umgesetzt würden, und manche Figurenzeichnung wirkt bemüht. Die Analyse des Tourismusgeschäfts aber ist von fröhlicher Schärfe, man merkt das geschulte Auge des Beobachters: Villoro liefert nach Michel Houellebecq und David Foster Wallace einen weiteren Beleg dafür, wie sich die Gegenwart hier literarisch fassen lässt. Er zeigt die Ambivalenz des Projekts: "Die Bohrinseln und Drainagen hatten das Wasser verseucht und bedrohten das zweitgrößte Korallenriff der Welt. Nur die Pyramide überlebte erfolgreich, dank der riskanten Versuchungen, die sich Mario Müller ausdachte." Sie ernährt die Umgebung, zerstört aber die Umwelt. Auch kulturell ist die Pyramide ambivalent: Einerseits dient sie dazu, "die Europäer vor der Langeweile zu retten", ihre Absurdität illustriert das Sinnvakuum der Ersten Welt. Andererseits spiegelt sie das Schwellenland: "Mexiko ist ein Land bombastischer Illusionen", hält Antonio fest.

Wie Villoro seinem verbrauchten Helden eine nicht weniger geschundene Ersatzfamilie zuschustert, ihn aus Untergang und Tod in eine offene Zukunft führt, das ist anrührend und doch nicht kitschig. Man gönnt es ihm, das dritte Leben.

NIKLAS BENDER

Juan Villoro: "Das dritte Leben". Roman.

Aus dem Spanischen von Susanne Lange. Hanser

Verlag, München 2016.

286 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.07.2016

Gute Menschen sind nicht so gut wie die nicht ganz so guten
In „Das dritte Leben“ schildert der mexikanische Autor Juan Villoro ein Schreckensparadies, das Wirklichkeit werden könnte
Der Mexikaner Juan Villoro ist bei uns noch nahezu unbekannt. Das könnte sich jetzt ändern, da sein Roman „Das dritte Leben“ erschienen ist. In seiner Heimat hingegen schätzen sie den 1956 geborenen Autor längst als einen Intellektuellen, der üble Verhältnisse anprangert. Allerdings zeigt auch er sich zunehmend ratlos. Drogenmafia, Gewalt und staatliches Unvermögen scheinen für ihn nur noch mit Zynismus und einem Sinn fürs Absurde zu bewältigen zu sein. „Einem Land kann es sehr schlecht gehen“, sagte Villoro kürzlich in einem Interview, „aber solange die Menschen an die Zukunft glauben, ertragen sie alles Übrige leichter. Gegenwärtig erleben wir jedoch den Niedergang der Hoffnung.“
Trotzdem lässt Juan Villoro am Ende seines neuen Romans ein wenig Hoffnung aufblitzen. Der Erzähler Tony Góngora wird mit der kleinen Tochter seines Freundes und einer wunderschönen, aber brutal misshandelten Frau in ein Flugzeug steigen, um in eine ungewisse Zukunft zu fliegen – in sein drittes Leben. Das erste Leben war laut und wild jede Nacht, ohne dass er an ein Morgen gedacht hätte.
  Zehn Jahre lang spielte Tony als Bassist in der Rockband Los Extraditables: Die Auslieferbaren. Er wollte so gut sein wie Jaco Pastorius, der Bassist von Weather Report, und manchmal war er sogar ganz nah dran. Er fühlte sich gut, nahm Drogen und fühlte sich dann doppelt so gut. Dabei glich er einem durchscheinenden Gecko an der Mauer.
  Und obwohl ein halluzinierender Junkie Angst hat vor allem, was kriecht und krabbelt, liebte er Echsen, weil sie im Dunkeln glänzen. „Damals hatte ich wenige Ideen, doch die Echsen (flink, blau, gelb, grün) gaukelten mir vor, dass ich welche hätte.“ Wegen des exzessiven Drogenkonsums sind Tonys Erinnerungen an diese Zeit nur noch bruchstückhaft vorhanden. Er muss sich erzählen lassen, wer er mal war.
Bloß an Luciana erinnert er sich genau, wenngleich sie nichts von einem Gecko hatte, nicht blau, nicht gelb, nicht grün, sondern schwarz. Schwarz lackierte Fingernägel, schwarze Kleider, zu „einem schönen Weltuntergangsgesicht“. Doch sie konnte ihn nicht retten. Jahre später, nachdem es die Rockband längst nicht mehr gibt, bekommt er die Chance für ein zweites Leben. Mario, sein Jugendfreund, einst Sänger der Band, holt ihn nach Kukulcán in die Karibik, wo er ein gläsernes Hotel, die Pyramide, leitet.
In diesem Hotel werden Geschäfte mit der Angst gemacht, vor allem mit gelangweilten Europäern und US-Amerikanern. Man inszeniert ihre Entführung. Und der Laden läuft gut. Mal agieren Schauspieler, die Guerilleros mimen, mal sind es gewöhnliche Kriminelle. Gäste, die sich von ihnen verschleppen lassen, haben, wenn sie wieder daheim sind, dann viel zu erzählen. Verbrämt therapeutisch lautet das Motto: „Wenn du an einer Schreckenssafari in Mexiko teilnimmst, misshandelst du keine Katzen in London.“
  Tony, der Musiker und Ex-Junkie, vertont hier die Bewegungen der Fische im Aquarium. Und wie jeder, der keine echte Funktion hat, aber trotzdem immer da ist, wird er für einige Gäste zum Vertrauten.
  Mexiko sei so barock und surrealistisch, dass Literatur vor der Herausforderung stehe, einen halbwegs wahrscheinlichen Rahmen zu schaffen, hat Villoro in einem Gespräch mit mexikanischen Journalisten gesagt. So habe Literatur Dinge anzusprechen, die, wenn sie auch noch nicht geschehen sind, doch so geschehen könnten.
Einem der im Hotel angestellten Taucher wird mit einer Harpune in den Rücken geschossen. Ein echter Toter aber ist das Letzte, was ein Schreckensparadies für Touristen brauchen kann. Ginger, der Taucher, war der Route der Drogenschmuggler auf die Spur gekommen, und er hatte auch schon angefangen, seine Entdeckung preiszugeben, der Staatsanwaltschaft, dem amerikanischen Konsulat, den Anti-Drogen-Kämpfern der DEA. Denn Ginger, ein schwuler Schönling, wollte nicht mehr sein als ein guter Mensch, doch sein Verrat drohte alle ins Verderben zu stürzen. Mit ihm verhält es sich also so, wie es der Philosoph Martin Seel mit seinem Humphrey-Bogart-Theorem einmal gesagt hat: Der gute Mensch ist nicht ganz so gut wie der nicht ganz so gute Mensch.
Villoros Roman ist raffiniert gebaut, mit Aufmerksamkeit selbst für Randfiguren. Mit der Frage: „Wer hat denn nun den schönen Ginger umgebracht?“ hält er seine Geschichte in Schwung. Dass er seinen Tony schließlich in eine unwahrscheinliche, quasi familiäre Konstellation und damit in ein drittes Leben entlässt, spricht für sein Vertrauen in die Kraft der Familie.
  Tony wuchs bei seiner Mutter auf, hörte ihre Schritte und das Klirren von Geschirr, aber es gab keine Gespräche. War er aber bei Mario, seinem späteren Gönner, spitzte er die Ohren: „Nur in Marios Haus hatte es diese Gespräche ohne Inhalt gegeben, die nichts weiter waren als menschliche Luft, die Spur redender Menschen, eine diffuse Gegenwart, das größte Glück meiner Kindheit.“
RALPH HAMMERTHALER
Juan Villoro: Das dritte Leben. Roman. Aus dem Spanischen von Susanne Lange. Carl Hanser Verlag. München 2016. 288 Seiten, 19,90 Euro. E-Book 15,99 Euro.
Im Hotel werden Geschäfte mit
der Angst gemacht. Gelangweilte
Touristen lassen sich entführen
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
"Villoro, heute einer der angesehensten und vielseitigsten Autoren seines Landes, schreibt detailreich und plastisch. ... Auch sonst brennt er ein ganzes Feuerwerk treffsicherer Beschreibungen ab. Dieses Buch wirft ein grelles Licht auf sein zerrüttetes Mexiko." Eberhard Geisler, Der Tagesspiegel, 14.08.16

"Dieser Roman nimmt die Enthüllungen der Panama Papers vorweg ... " Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung, 11.08.16

"Juan Villoros 'Das dritte Leben' liefert nach dem Motto 'Think big' eine grandiose Persiflage auf völlig verrückte Zustände im realen Leben seiner Heimat." SWR2 Buchkritik, 01.08.16

"Der Mexikaner Juan Villoro ist beu uns noch nahezu unbekannt. Das könnte sich jetzt ändern, da sein Roman 'Das dritte Leben' erschienen ist. ... Villoros Roman ist raffiniert gebaut, mit Aufmerksamkeit selbst für Randfiguren." Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 28.07.16

"Die Handlung, in der die Funken stieben, ist durch einen ausgearbeiteten Stil zusammengehalten. Villoro schreibt detailreich und schafft plastische Bilder. [...] Villoro ist ein Autor, dem die Lust am Schreiben anzumerken ist und der ein Feuerwerk treffsicherer Beschreibungen abbrennt. Wir haben hier ein Buch vor uns, das ein grelles Licht auf ein zerrüttetes Land wirft, eine beklemmende Situation farbig ausschraffiert. Reisekoffer ist noch Platz dafür." Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau, 22.07.16

"Eine grandiose Persiflage!" Pforzheimer Zeitung, 21.07.16

"Juan Villoro ist ein außerordentlich lesenswertes Stück Literatur gelungen." Peter Zimmermann, Österreichischer Rundfunk, 10.07.16

"Äußerlich dreht sich die Handlung des Romans um einen Doppelmord, aber der ist für Villoro lediglich ein Vorwand, um mit seinem wunderbar bizarren Figuren ein makabres Speil der Täuschungen aufzuführen. ... Die schwierige Balance zwischen Parodie und Epos, zwischen Analyse und Emotion: hier ist sie gelungen, in einem mitreißenden Gegenwartsroman." Katharina Döbler, Deutschlandradio Buchkritik, 09.07.16

"Die Analyse des Tourismusgeschäfts ist von fröhlicher Schärfe, man merkt das geschulte Auge des Beobachters: Villoro liefert nach Michel Houellebecq und David Foster Wallace einen weiteren Beleg dafür, wie sich die Gegenwart hier literarisch fassen lässt." Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.06.16

"Vollgepackt mit Action, Witz und Anspielungen und eine Mischung aus Krimi und Persiflage auf die Gegenwart." Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, 24.05.16

"Villoro spielt mit großem erzählerischem Geschick, mit Simulations- und Verschleierungstechniken, um die sozialen Gegensätze und Paradoxien der Moderne aufzuzeigen. [...] Aberwitzig, politisch engagiert, aufrüttelnd, mit der sprachlichen Brillanz eines großen Romanciers." Margrit Klingler-Clavigo, BR2 Diwan, 07.05.16

"Die Handlung, in der die Funken stieben, wird durch einen ausgearbeiteten Stil zusammengehalten." Eberhard Geisler, Der Tagesspiegel, 14.08.16

"Unterhaltsam und lesenswert (...)" Jörn Birkholz, Junge Welt, 28.07.16
…mehr