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Gaspard Winckler ist Fälscher und führt dank seiner Kunstfertigkeit ein komfortables Leben. Bis er eines Tages, scheinbar aus heiterem Himmel, seinem Auftraggeber Anatole Madera die Kehle durchschneidet und flieht. Was war geschehen? Zwölf Jahre lang hatte Gaspard geduldig die großen Meister kopiert. Der Condottiere von Antonello da Messina sollte sein Meisterstück werden, und an ihm ist er gescheitert. Erst dreißig Jahre nach Georges Perecs Tod ist das Manuskript dieses frühen Romans, der mit Elementen des Kriminalromans spielt, in Frankreich veröffentlicht worden. Er erzählt vom Durchbruch…mehr

Produktbeschreibung
Gaspard Winckler ist Fälscher und führt dank seiner Kunstfertigkeit ein komfortables Leben. Bis er eines Tages, scheinbar aus heiterem Himmel, seinem Auftraggeber Anatole Madera die Kehle durchschneidet und flieht. Was war geschehen? Zwölf Jahre lang hatte Gaspard geduldig die großen Meister kopiert. Der Condottiere von Antonello da Messina sollte sein Meisterstück werden, und an ihm ist er gescheitert. Erst dreißig Jahre nach Georges Perecs Tod ist das Manuskript dieses frühen Romans, der mit Elementen des Kriminalromans spielt, in Frankreich veröffentlicht worden. Er erzählt vom Durchbruch eines jungen Malers, der mit einem Gewaltakt der Nachahmung abschwört und den Schritt zu einem eigenständigen Werk wagt.
Autorenporträt
Georges Perec (1936-1982) wurde als Sohn jüdisch-polnischer Einwanderer in Paris gebohren. Er war Mitglied von Oulipo und zählt zu den wichtigsten französischen Schriftstellern des zwanzigsten Jahrhunderts. Auf Deutsch erschienen u.a. W oder Die Kindheitserinnerung (1982) und Ein Mann der schläft (1988) sowie im Hanser Verlag Ein Kunstkabinett. Geschichte eines Gemäldes (1989), 53 Tage (Roman, 1992) und Der Condottiere (Roman, 2013).

Jürgen Ritte, 1956 geboren, ist Übersetzer, Kritiker, Essyist und Literaturwissenschaftler und lehrt an der Sorbonne Nouvelle in Paris. Er übersezte u.a. Edmond Jabès, Pierre MacOrlan und Olivier Rolin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ingeborg Waldinger zeigt sich erfreut über die deutsche Ausgabe von Georges Perecs lange verschollenem Werk "Der Condottiere". Die Mischung aus Künstler- und Kriminaroman erzählt von einem begabten Kunstfälscher, der eines Tages unversehens seinen Auftraggeber ermordet - eine Tat, die er selbst nicht versteht. Waldinger stellt Bezüge zu anderen Werken Perecs wie "Das Leben. Eine Gebrauchsanweisung" und "W oder die Kindheitserinnerung" her. Inhaltlich setzt sich das Buch für Waldinger mit den Themen Künstlerschaft und Identitätssuche auseinander. Lobend erwähnt die Rezensentin auch die "feinstimmig-präzise" Übersetzung von Jürgen Ritte.

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