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Nichts ist seit dem 11. September mehr, wie es war. Überall in der Welt herrscht Angst vor neuen Terror-Anschlägen. Die Militäraktion in Afghanistan dient dem Ziel, das Netzwerk gewaltbereiter Islamisten zu zerschlagen. Doch die damit verbundenen Hoffnungen auf eine friedliche Welt dürften sich kaum erfüllen. Denn die Fäden des geheimen Terror-Netzes sind längst global gesponnen. Die Al Qaida des Usama Bin Ladin ist nur die bekannteste und gefährlichste dieser Organisationen. In vielen Ländern warten 'Schläfer' auf die Gelegenheit, als Selbstmord-Attentäter die ihnen verhaßte…mehr

Produktbeschreibung
Nichts ist seit dem 11. September mehr, wie es war. Überall in der Welt herrscht Angst vor neuen Terror-Anschlägen. Die Militäraktion in Afghanistan dient dem Ziel, das Netzwerk gewaltbereiter Islamisten zu zerschlagen. Doch die damit verbundenen Hoffnungen auf eine friedliche Welt dürften sich kaum erfüllen. Denn die Fäden des geheimen Terror-Netzes sind längst global gesponnen. Die Al Qaida des Usama Bin Ladin ist nur die bekannteste und gefährlichste dieser Organisationen. In vielen Ländern warten 'Schläfer' auf die Gelegenheit, als Selbstmord-Attentäter die ihnen verhaßte westlich-abendländische Kultur abermals zu demütigen. Wer aber sind die in der Öffentlichkeit bislang kaum bekannten Hintermänner? Welche Ziele verfolgen sie? Woher rührt ihr Haß? Und wo könnten die Terroristen wieder zuschlagen?
Bestsellerautor Udo Ulfkotte beantwortet diese Fragen in schonungsloser Offenheit. Er deckt die Hintergründe der aktuellen globalen Bedrohung auf und macht deutlich, daß Rasterfahndung, Fingerabdrücke im Personalausweis und verschärfte Sicherheitsvorkehrungen allein dem Terror kein Ende setzen werden.
Autorenporträt
Udo Ulfkotte, Jahrgang 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Er hat lange Jahre als Redakteur bei der FAZ gearbeitet; seine Spezialgebiete sind Afrika und Naher Osten sowie die Politik der Geheimdienste. Der Autor war Fellow des Marshall Memorial Fund der Vereinigten Staaten, lehrt an der Universität Lüneburg Spionageabwehr und bereiste mehr als sechzig vorwiegend nahöstliche und afrikanische Staaten, in denen er auch auf die Hintermänner der islamistischen Terrorgruppen traf. Mit engagierten Büchern wie »Krisenherd Nahost«, »Verschlusssache BND«, »Marktplatz der Diebe«, »So lügen Journalisten«, »Propheten des Terrors« sowie zuletzt »Krieg in unseren Städten« hat er sich als Bestsellerautor einen Namen gemacht. 2003 erhielt er den Annette-Barthelt-Preis für seine jahrelangen Recherchen über Terror und Islamisten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2001

Nur eine Symbolfigur

TERRORISMUS. Schnell verflüchtigt hat sich der Optimismus, den der Fall von Kabul unter den Verbündeten der Anti-Terror-Allianz zunächst hervorgerufen hatte. Die innerafghanischen Machtkämpfe gaben bald schon dem amerikanischen Präsidenten Bush recht, der frühzeitig gewarnt hatte, daß "das Schlimmste noch bevorsteht". Eigentlich sollte mit der Militäraktion in Afghanistan auch das globale Netzwerk gewaltbereiter Islamisten zerschlagen werden. Doch die damit verbundenen Hoffnungen auf eine friedlichere Welt werden sich wohl kaum erfüllen. Denn Bin Ladin ist nur eine Symbolfigur des islamistischen Terrors. Und neben seiner Terrorgruppe Al Qaida gibt es mindestens neun weitere islamistische Gruppen, die zu Selbstmord-Anschlägen bereit sind. Wer aber sind deren kaum bekannte Hintermänner? Welche Ziele verfolgen sie? Warum bilden etwa die philippinische "Rebellengruppe" Abu Sayyaf - Entführer der Göttinger Familie Wallert - und die Al Qaida ein Netzwerk? Was verbindet arabische, asiatische und afrikanische Terrorgruppen? Und woher rührt ihr Haß auf das christliche Abendland? Udo Ulfkotte, Terrorismus- und Nahost-Fachmann dieser Zeitung, zeichnet viele bislang unbekannte Details des globalen Netzwerkes islamistischer Terroristen auf: die Wurzeln des Terrors, das Netzwerk der Hintermänner, die Fehlleistungen der Geheimdienste und jene islamistischen Organisationen, die bereit sind, an die Stelle Bin Ladins zu treten. Das Buch warnt vor der Hoffnung, sich vom islamistischen Terror durch die reichliche Gabe von Entwicklungshilfe freikaufen zu können. Der Auffassung, die soziale Gerechtigkeit im Weltmaßstab würde einen Ausgleich widerstreitender Interessen schaffen, tritt der Autor mit dem Hinweis entgegen, daß die Attentäter des 11. September durchweg wohlhabenden Familien entstammen und ihre Hintermänner eher Milliardäre denn Millionäre sind. Die Dschihad-Front verfolge das Ziel einer islamistischen Vorherrschaft über das Lebenselixier westlicher Industriestaaten, das Erdöl. Der süße Duft von Petroleum spiele vor allem in Afghanistan eine größere Rolle, als es auf den ersten Blick scheine. Das alte Großmachtspiel um die Beherrschung der Ölquellen am Golf und in Zentralasien geht damit in eine neue Runde. Und die Anti-Terror-Allianz werde auf mittlere Sicht spätestens bei der Frage, über wessen Territorium das Öl des Kaspischen Meeres exportiert werden soll, an den unterschiedlichen Interessen der Anrainer - nicht nur Rußlands - auseinanderbrechen. (Udo Ulfkotte: Propheten des Terrors. Das geheime Netzwerk der Islamisten. Goldmann-Verlag, München 2001. 272 Seiten, 20,- Mark.)

F.A.Z.

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