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'Deutschland ist längst im Visier der Gotteskrieger: Im Mai 2007 tötete ein Selbstmordattentäter in Afghanistan drei Bundeswehrsoldaten, im Juni 2007 kündigten Internetkrieger per Video an, einen Anschlag in Deutschland zu verüben. Im September flogen im Sauerland drei Attentäter auf, die Autobomben bauen wollten. Die Chemikalien dazu hatten sie schon besorgt. Zwei von ihnen waren deutsche Konvertiten, hier geboren, unter uns aufgewachsen, fanatisiert. Doch die deutsche Bevölkerung wiegt sich nach wie vor in Sicherheit.

Produktbeschreibung
'Deutschland ist längst im Visier der Gotteskrieger: Im Mai 2007 tötete ein Selbstmordattentäter in Afghanistan drei Bundeswehrsoldaten, im Juni 2007 kündigten Internetkrieger per Video an, einen Anschlag in Deutschland zu verüben. Im September flogen im Sauerland drei Attentäter auf, die Autobomben bauen wollten. Die Chemikalien dazu hatten sie schon besorgt. Zwei von ihnen waren deutsche Konvertiten, hier geboren, unter uns aufgewachsen, fanatisiert. Doch die deutsche Bevölkerung wiegt sich nach wie vor in Sicherheit.
Autorenporträt
Annette Ramelsberger, geboren 1960, war politische Reporterin der Berliner Zeitung, Bayern-Korrespondentin des Spiegels und politische Redakteurin der Süddeutschen Zeitung. Seit 2002 ist sie politische Reporterin der Süddeutschen Zeitung in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.02.2008

Verdrängte Gefahr
Von SZ-Autoren: Annette Ramelsberger über Terrorismus
Wir denken, Anschläge werden nur im Ausland verübt. Wir denken, Deutschland ist sicher. Wir irren uns. Die Bundesrepublik ist ins Fadenkreuz des Terrorismus geraten. Siebenmal schon haben Islamisten Anschläge auf Deutsche vorbereitet: Sie wollten Züge sprengen, Sprengsätze auf Weihnachtsmärkten legen, Autobomben vor Lokalen zünden, Staatsgäste ermorden. Die Zeichen mehren sich, dass Einzeltäter oder Gesandte des Terrornetzwerks al-Qaida versuchen, in Deutschland zuzuschlagen.
Die SZ-Reporterin Annette Ramelsberger zeichnet ein detailliertes Bild aus Gerichtsverhandlungen, abgehörten Telefonaten und Erkenntnissen der Fahnder. Ihr Buch ist eines nicht: beruhigend. Gerade erst wurde in Barcelona eine Terrorgruppe ausgehoben, die Bomben in der U-Bahn legen wollte. Einer der Verdächtigen ist untergetaucht: Er hatte ein Flugticket nach Deutschland. Die Gefahr droht nicht nur von außen. Laut Bundeskriminalamt lassen sich mehrere Deutsche in Pakistan im Terrorhandwerk ausbilden. Keiner weiß, was sie tun, wenn sie nach Hause kommen. SZ
ANNETTE RAMELSBERGER: Der Deutsche Dschihad. Islamistische Terroristen planen den Anschlag. Econ Verlag, Berlin 2008. 224 Seiten, 16,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Durchwachsen findet Christian Rath dieses Buch über islamistische Terroristen in Deutschland, das Annette Ramelsberger vorgelegt hat. Im Mittelpunkt des Buchs sieht er sechs fehlgeschlagene Anschlagsversuche, vom versuchten Bombenanschlag auf den Straßburger Weihnachtsmark 2000 bis zum gescheiterten Anschlag mit zwei Kofferbomben auf Nahverkehrszüge in Nordrhein-Westfalen 2006. Er bescheinigt der Autorin, eine Fülle von Material auszubreiten, und vermutet, dass sie guten Zugang zu Informationen der Sicherheitsbehörden hatte und deswegen auf Kritik an der Arbeit von Geheimdiensten, Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft verzichtet. Allerdings räumt Rath ein, dass sich auch kein Lob für die Behörden findet. Etwas skeptisch betrachtet er die Auffassung der Autorin, wir fühlten uns alle viel zu sicher. Jedenfalls zeigt das Buch in seinen Augen "ungewollt", dass die Polizei in Deutschland die islamistische Szene gut im Griff hat. Insgesamt schätzt er das Buch für seine Informationsfülle. Zudem scheint es ihm teilweise spannend geschrieben. Zu bemängeln hat er besonders den in seinen Augen unlogischen Aufbau und das fehlende Namensregister.

© Perlentaucher Medien GmbH