Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 74,81 €
  • Broschiertes Buch

Die Internationale Handelskammer (ICC) wurde 1920 in Paris gegründet und ist ein weltweiter Verband von produktions-, finanz-, handels- und verkehrswirtschaftlichen Organisationen sowie von Firmen und Einzelpersonen des Wirtschaftslebens. In der Zwischenkriegszeit stellte die Internationale Handelskammer eine Art Pendant der Geschäftswelt zum vorwiegend politisch orientierten Völkerbund dar ("a business men's League of Nations").
Die größte Herausforderung der Internationalen Handelskammer war die Weltwirtschaftskrise 1929. Deshalb legt die Autorin ihren Schwerpunkt auf die Haltung der
…mehr

Produktbeschreibung
Die Internationale Handelskammer (ICC) wurde 1920 in Paris gegründet und ist ein weltweiter Verband von produktions-, finanz-, handels- und verkehrswirtschaftlichen Organisationen sowie von Firmen und Einzelpersonen des Wirtschaftslebens. In der Zwischenkriegszeit stellte die Internationale Handelskammer eine Art Pendant der Geschäftswelt zum vorwiegend politisch orientierten Völkerbund dar ("a business men's League of Nations").

Die größte Herausforderung der Internationalen Handelskammer war die Weltwirtschaftskrise 1929. Deshalb legt die Autorin ihren Schwerpunkt auf die Haltung der Internationalen Handelskammer zur "Großen Depression". Zu prüfen sein wird die These, daß die Internationale Handelskammer mit ihren wirtschaftspolitischen Empfehlungen ein Programm verfolgte, das die Weltwirtschaftskrise tendenziell hätte mildern können und das ein Kontrastprogramm zur tatsächlich verfolgten Politik der Regierungen darstellte. In diesem Zusammenhang wurde auch die Funktionalität der damaligen Ratschläge untersucht, d. h. ob sie, gemessen an dem gegenwärtigen ökonomischen Wissen, zweckmäßig gewesen wären oder nicht. Um zu einer angemessenen Bewertung der wirtschaftspolitischen Empfehlungen der ICC zu kommen, hat Monika Rosengarten daher die damaligen handels-, finanz- und währungspolitischen Vorschläge auch an heutigen Beurteilungskriterien gemessen.

Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: Welche wirtschaftspolitischen Positionen brachte die Internationale Handelskammer im Zusammenhang mit der Herausforderung durch die Weltwirtschaftskrise zum Ausdruck? Im Mittelpunkt der Untersuchung steht daher die Reaktion der ICC auf die verschiedenen Arten der Einfuhrverbote und -beschränkungen verschiedener Länder, insbesondere die amerikanische Zollgesetzgebung, und auf den Zerfall der internationalen Währungsordnung. Dabei wurden vor allem die handels-, währungs- und finanzpolitischen Empfehlungen der ICC-Ausschüsse herausgearbeitet. Monika Rosengarten setzte si
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Diese Dissertation setzt sich kritisch auseinander mit der Rolle der Internationalen Handelskammer während der Weltwirtschaftskrise. Im Hintergrund stehe dabei die Frage "nach der historischen Einordnung und Bewertung der Regierung Brüning und allgemein der Endphase der Weimarer Republik", wie der Rezensent Andreas Rödder zusammenfasst. Das Urteil, zu dem die Autorin komme, alle Regierungen würden bei der 'Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise versagt' haben findet Rödder jedoch zu einfach, denn das Problem sei vielschichtiger, wie auch diese Studie selbst nahe legen würde. Diese systematische Analyse würde daher auch zuletzt Einsicht in die mangelnde Steuerbarkeit der komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge bieten.

© Perlentaucher Medien GmbH