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Der behandelte Zeitraum:
Für Innerösterreich, wo die Diözesanregulierung unter Joseph II. durchgeführt wurde (Neugründung von St. Pölten, Linz und Leoben), sind die Amtsträger seit 1785, für die Bistümer der ehemaligen Reichskirche sind sie seit 1803 erfaßt. Das Jahr 1945 wurde als Zäsur gewählt, weil in ihm die deutschen Ostgebiete mit den Bistümern Breslau, Schneidemühl, Danzig und Ermland verloren gingen. Außerdem sollte die Einbeziehung von Lebenden möglichst vermieden werden.
Aufgenommen wurden alle o. g. Amtsträger, soweit sie innerhalb des Zeitraumes von 1785/1803 bis 1945
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Produktbeschreibung
Der behandelte Zeitraum:

Für Innerösterreich, wo die Diözesanregulierung unter Joseph II. durchgeführt wurde (Neugründung von St. Pölten, Linz und Leoben), sind die Amtsträger seit 1785, für die Bistümer der ehemaligen Reichskirche sind sie seit 1803 erfaßt. Das Jahr 1945 wurde als Zäsur gewählt, weil in ihm die deutschen Ostgebiete mit den Bistümern Breslau, Schneidemühl, Danzig und Ermland verloren gingen. Außerdem sollte die Einbeziehung von Lebenden möglichst vermieden werden.

Aufgenommen wurden alle o. g. Amtsträger, soweit sie innerhalb des Zeitraumes von 1785/1803 bis 1945 amtierten, gleich ob ihre Berufung vor dieser Zäsur lag, oder ob ihre Tätigkeit sich über das Jahr 1945 hinaus erstreckte. Dadurch greift das Werk einerseits bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts (Chr. Migazzi, 1757 - 1803 Erzbischof von Wien), andererseits bis in die Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils (J. Frings, 1942 - 1969 Erzbischof von Köln) aus. Es umspannt also einen Zeitraum vonzwei Jahrhunderten.

Inhalt der Biographien:

In den Lebensbildern der Diözesanbischöfe sind nach Möglichkeit folgende Angaben mitgeteilt: voller Name mit evtl. Angabe der Adelung, Geburtstag und -ort, Name und Beruf der Eltern, Zahl der Geschwister. Weitere Angaben zur Familie sind nur mitgeteilt, falls diese etwas über die Einordnung und den Aufstieg der betreffenden Persönlichkeit aussagen. Ferner werden mitgeteilt: Studiengang, Ort und Jahr der Promotion bzw. weiterer akademischer Beförderungen, Tag und Ort der Priesterweihe, amtliche Stellungen mit Angabe ihrer Dauer, Tag der Wahl, Nomination und päpstliche Bestätigung bzw. Ernennung zum Bischof. Die eigentlichen Wahl- bzw. Besetzungsverhandlungen sind nur kurz angedeutet, da nicht eigentlich Gegenstand des Werkes. Für die Angabe der Amtsjahre im Kopf des jeweiligen Artikels ist das Datum der päpstlichen Bestätigung oder Ernennung maßgebend. Der Überhang der Institutionen- vor der Personenforschung auch auf kirchengeschichtlichem Gebiet zeigt sich nämlich u. a. darin, daß wir über die Bischofswahlen im allgemeinen besser informiert sind als über die eigentliche Tätigkeit der Bischöfe. Das Datum der Präkonisation im öffentlichen Konsistorium wird, da es nur zeremoniöse Bedeutung besaß, im allgemeinen nicht genannt. Erwähnt sind dagegen Tag und Ort der Konsekration sowie der Name des Hauptkonsekrators, ferner die Daten der Translation und Besitzergreifung, der evtl. Resignation, des Todes und der Ort der Beisetzung. Darüber hinaus wird die jeweilige Persönlichkeit im Rahmen der allgemeinen Diözesan- und Kirchengeschichte in ihrem Wirken dargestellt und gewürdigt, so daß die Artikel zugleich einen Beitrag zur Diözesan- und zur allgemeinen Kirchengeschichte bilden. Soweit sich eine reproduktionsfähige Vorlage fand, sind die Diözesanbischöfe im Bild gezeigt.

Die behandelten Personen:

Dieses Werk enthält die Lebensbilder bzw. Biogramme jener Bischöfe und leitenden Diözesanbeamten,die in den Diözesen des Deutschen Reiches, einschließlich jener Gebiete, die nur zeitweise dazu gehörten (Gnesen-Posen und Kulm bis 1918; Metz und Straßburg 1871 - 1918), ferner in Luxemburg, in Österreich (Kirchenprovinzen Wien und Salzburg; Lavant und Trient bis 1918) sowie in der Schweiz amtierten. Auch die Amtsträger der napoleonischen Bistümer Mainz, Trier und Aachen sind einbezogen. Unser Untersuchungsraum deckt allerdings das deutsche Siedlungsgebiet Zentraleuropas nicht ganz ab, da sich eine Einbeziehung der böhmischen und mährischen Diözesen mit ihrem z. T . hohen Anteil an deutscher Bevölkerung derzeit nicht verwirklichen ließ. Anderseits greift das Werk, das als Abgrenzungsprinzip die Staatsgrenzen der deutschsprachigen Länder gewählt hat, in mehreren Fällen über den deutschen Siedlungsraum hinaus und erfaßt Bischöfe und Amtsträger italienischer (Trient, Tessin), slowenischer (Lavant), polnischer (Gnesen-Posen) und französischer (Metz, Straßburg, Lausanne - Genf - F
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Daniel Deckers stellt uns das ehrgeizige Projekt des Kirchenhistorikers Erwin Gatz vor: den Abschlussband des auf fünf Bände angelegten Lexikons mit Lebensbildern aller deutschsprachigen Diözesanbischöfe vom Hochmittelalter bis heute. Der Rezensent rühmt dieses "höchst praktische und lehrreiche Unterfangen" ob seiner synthetisierenden Wirkung: "Annähernd 550 Lebensbilder der Diözesanbischöfe, ihrer Weihbischöfe und ihrer Generalvikare, die seit 1945 im deutschsprachigen Mitteleuropa gewirkt haben, vereinen sich zu einem Panorama kirchlicher Zeitgeschichte, das von keinem Kompendium oder Handbuch überboten wird". Begeistert ist Deckers nicht nur von einigen Porträts, die zu "kleinen" Meisterwerken geraten sind, sondern auch von den synchronen Betrachtungen, darunter aller Bischöfe, die zur Zeit des Nationalsozialismus Verantwortung trugen. Anhand dieses vielschichtigen Bildes konnte der Rezensent feststellen, dass von "der" katholischen Kirche in dieser Zeit keine Rede sein kann.

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