Ein traumhafter Atlas - der 260 starke Kartenteil beruht auf dem neuesten Stand der Kartografie: das digitale Kartenbild ist gestochen scharf, äußerst detailreich und brillant in der Farbgebung. Weitere Höhepunkte: atemberaubende Satellitenaufnahmen aller Kontinente, ein ausführlicher Vorspann mit zahlreichen Statistiken, Diagrammen, Fotos und Karten und ein 220 Seiten starkes Register mit über 225.000 geografischen Namen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gute Noten als globale Orientierungshilfe vergibt Rezensent Werner Hornung an diese deutsche Varianten des kartografischen Klassikers "Times Atlas of the World". Er lobt den voluminösen Prachtband im Schuber für die zuverlässige Lieferung von geografischem Grundwissen auf teilweise hochformatigen, doppelseitigen Karten mit klar lesbaren Bezeichnungen für Orte und geografischen Besonderheiten. Auch das Zoom-System mit den vielen Extrakarten konnte ihn beeindrucken. Allerdings empfiehlt Hornung bei Gebrauch des gut zehn Pfund schweren, backblechgroßen Buches eine feste Unterlage.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Von Stanislaw Lec, dem polnischen Autor, stammt die beinah philosophische Frage: "Meine Herren, wie komme ich nach Kleckersdorf, wo alle Wege nach Rom führen?" Zumindest eine erste Antwort und globale Orientierungshilfen bietet die aktualisierte Neuauflage von "Knaurs Großem Weltatlas". Das ist die deutsche Variante des kartographischen Klassikers "Times Atlas of the World", der vorneweg zusätzlich geographisches Grundwissen liefert. Steckt dieser voluminöse Prachtband noch im Schuber, hat er etwa den Umfang eines haushaltsüblichen Kuchenblechs. Schlägt man die gut zehn Pfund schwere Lektüre dann auf, ist eine stabile Unterlage sinnvoll. Erst recht nützt sie beim Lesen etwa der Italien-Doppelseite, die wird nämlich wie einige andere Karten hochformatig präsentiert. Anschließend folgen aber auf gewohnte Weise und im günstigeren Maßstab 1:1 250 000 genauere Blicke auf Nord-, Mittel- und Süditalien. Dabei sind unter anderem zahlreiche touristische Ziele zu erkennen, in der Toskana etwa Greve, San Gimignano oder Vinci. Ähnlich sieht das Zoom-System bei weiteren Ländern und Regionen aus. Selbst bei der Darstellung von Inseln, für die es hier auffallend viele Extrakarten gibt, wurde teils auf diese Weise vergrößert. Zum Beispiel zeigt eine der hundertfünfundzwanzig Tafeln zunächst den Pazifischen Ozean mit den chilenischen Juan-Fernandez-Inseln - und daraus eben nochmals deutlicher einen Ausschnitt der Isla Robinson Crusoe. Für die Gestaltung der Landschaftsformen wurden Pastellfarben gewählt, dadurch heben sich die verwendeten Signaturen und eingezeichneten Verkehrswege vom übrigen Kartenbild gut ab. Klar lesbar sind auch all die Bezeichnungen für Orte und geographische Besonderheiten, die zudem in einem umfangreichen Register von Å (Norwegen) bis Zywocice (Polen) aufgelistet sind. Kleckersdorf ist freilich nicht dabei.
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"Knaurs Großer Weltatlas". Verlag Knaur, München 2004. 544 Seiten. Gebunden, 149 Euro. ISBN 3-426-64133-X.
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