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Der neue, packende Thriller um den legendären Ermittler Harry Bosch von Bestsellerautor Michael Connelly, dem erfolgreichsten Thriller-Autor der USA.
In seinem 19. Fall ermittelt Harry Bosch zusammen mit seiner neuen Partnerin Lucia Soto vom Los Angeles Police Department in einem rätselhaften Mordfall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht.. Vor zehn Jahren wurde der mexikanische Mariachi-Musiker Orlando Merced bei einem Live-Auftritt von einer angeblich verirrten Kugel schwer verletzt. Doch Harry Bosch glaubt nicht an diese offizielle Version. Wem galt die Kugel, die schließlich zu…mehr

Produktbeschreibung
Der neue, packende Thriller um den legendären Ermittler Harry Bosch von Bestsellerautor Michael Connelly, dem erfolgreichsten Thriller-Autor der USA.

In seinem 19. Fall ermittelt Harry Bosch zusammen mit seiner neuen Partnerin Lucia Soto vom Los Angeles Police Department in einem rätselhaften Mordfall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht..
Vor zehn Jahren wurde der mexikanische Mariachi-Musiker Orlando Merced bei einem Live-Auftritt von einer angeblich verirrten Kugel schwer verletzt. Doch Harry Bosch glaubt nicht an diese offizielle Version. Wem galt die Kugel, die schließlich zu Merceds Tod führte, in Wirklichkeit? Und wer war der Schütze? Eine aufregende Spurensuche vor der Kulisse der US-Metropole Los Angeles nimmt ihren Lauf ...

"Best All-Around Hard-Boiled Detective" Stephen King über den Ermittler Harry Bosch
Autorenporträt
Connelly, Michael
Michael Connelly, geboren 1956 in Philadelphia, studierte zunächst Journalismus und Kreatives Schreiben in Florida. Anschließend (ab 1980) arbeitete er für verschiedene Zeitungen in Fort Lauderdale und Daytona Beach, wo er sich auf Polizeireportagen spezialisierte. Nachdem 1986 eine seiner Reportagen für den Pulitzer Preis nominiert worden war, wechselte er als Polizeireporter zur »Los Angeles Times«. Für sein Thrillerdebüt, »Schwarzes Echo«, den ersten Band der Harry-Bosch-Serie, erhielt er 1992 auf Anhieb den Edgar Award, den renommiertesten amerikanischen Krimipreis. Zahlreiche Bestseller folgten, die ihn zum erfolgreichsten Thrillerautor der USA machten.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein Ausspruch Harry Boschs ausgerechnet als Wahlkampfmotto eines Politikers! Armando Zeyas, der ehemalige Bürgermeister von Los Angeles, der nun als Gouverneur ins Rennen ziehen will, ist von Boschs "Entweder zählt jeder oder keiner" begeistert und zitiert es bei jeder Gelegenheit. Und das ist nicht der einzige Berührungspunkt zwischen den Männern: Vor zehn Jahren wurde der Mariachi-Spieler Orlando Merced von einer Kugel verletzt und überlebte knapp. Er wurde Zeyas' wichtigster Wahlkampfhelfer und verkörperte dessen Versprechen für mehr Sicherheit. Nun ist er an den Folgen dieser Verletzung gestorben und Zeyas will den Fall neu untersuchen lassen. Der 64-jährige Bosch übernimmt mit seiner neuen 28-jährigen Partnerin Lucía Soto die Ermittlungen. In seinem 19. Buch hat Harry Bosch nur noch ein Jahr bis zu seiner Rente und wird im vollen Bewusstsein darüber, dass nun jede Sekunde Polizeiarbeit zählt, ein wenig melancholisch. Jedoch hat er mit seiner Partnerin eine Kollegin an seiner Seite, die ebenso verbissen ermittelt und seine klassischen Ermittlungsmethoden auf moderne Ansätze treffen lässt. Im Zusammenspiel dieser Elemente wird "Scharfschuss" zu einem klassischen, spannenden und unterhaltsamen Kriminalroman, an dessen Ende man sich ein weiteres Abenteuer mit Bosch wünscht.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.02.2017

Moralisten mit Makeln
Krimis in Kürze: Charyn, Connelly, Mendelson

Was für ein Kontrast! Oder ist es eine merkwürdige Koinzidenz? Wofür man sich auch entscheidet, es macht Jerome Charyns Roman "Winterwarnung" (Diaphanes, 328 S., geb., 24 [Euro]) zum Buch der Stunde. Da ist gerade einer ins Weiße Haus eingezogen, den man sich dort nie hatte vorstellen können. Und dort sitzt einer in Charyns Buch, der Isaac Sidel heißt und ein mindestens so unwahrscheinlicher Bewohner ist wie Donald Trump. Sidel war Polizeichef und Bürgermeister in New York, ins Weiße Haus ist er eher hineingerutscht. Aber er lässt den Apparat rotieren, weil er anders als die anderen ist.

"Winterwarnung" ist der zwölfte und letzte Teil der Sidel-Serie. Mehr als vierzig Jahre hat Charyn mit Isaac verbracht, es war keine leichte Beziehung, von der er in seinem wunderbaren Nachwort erzählt, seit er 1973 Manfred Coen als eine Kombination aus sich selbst und seinem Bruder Harvey, einem New Yorker Cop, erfand und ihn Sidel als Chef unterstellte, der dann bald das Kommando an sich riss und die Serie zu seiner Saga machte.

Als Präsident ist Sidel ein Tarantino-Charakter, was nicht verwundert, da Charyn auch ein (leider nicht übersetztes) Buch über Tarantino geschrieben hat. In "Winterwarnung" wird Washington daher zur wilden Landschaft mit bizarren Gestalten. Das Unwahrscheinliche ist der Normalzustand, die Routinen der Plot-Entwicklung sind suspendiert. Charyn kann sich das leisten, weil er das Genre kennt, weil er dessen Asphaltblüten liebt und weil in seinem Biotop zahlreiche neue gedeihen. Er macht Sidel, den "Golem mit der Glock", zum Ziel einer Verschwörung, hinter der ein begnadeter russischer Fälscher, ein Basler Bankier, ein deutscher Nachtclubbesitzer, ein "Darth Vader der Devisenmärkte" und noch ein paar andere Sinistre stecken. "Winterwarnung" mit seiner funkelnden, bildreichen Prosa ist ein Buch, das mit dem Washingtoner Establishment auf seine Weise Schlitten fährt.

Für Michael Connelly sind die Gesetze des Genres der Goldstandard. Dafür schätzt man ihn, weil Subversion bei vielen Adepten nur der Deckname für Konfusion ist, deswegen liest man ihn seit mehr als zwanzig Jahren. Deshalb ist sein Hieronymus "Harry" Bosch zu einer stabilen Größe in der "Hall of Fame" des Kriminalromans geworden. Er hat einiges mitgemacht mit Vorgesetzten und Verbrechern in den nunmehr zwanzig Büchern, in denen er aufgetaucht ist; auch wir haben mit ihm einiges erduldet und verziehen, dass er, während seiner kurzen Auszeit als privater Ermittler, auf einmal in der ersten Person Singular zu erzählen begann. Die Scheuklappen des Ichs bekamen den Büchern nicht, weil einer wie Bosch mit seinem ausgeprägten Gerechtigkeitsdrang und einem gewissen Hang zur Selbstgerechtigkeit mehr erzählerischen Überblick braucht, um nicht unsympathisch zu werden.

In "Scharfschuss" (Droemer, 464 S., geb., 22,99 [Euro]) gelingt Connelly auch wieder eine komplexe Konstruktion, die zwei Fälle überzeugend verknüpft. Bosch hat eine neue Partnerin, Lucia Soto, sie bearbeiten einen "cold case", den ungeklärten Mord an einem Mariachi-Musiker, bis sich eine Querverbindung ergibt zu einem traumatischen Erlebnis aus Sotos Kindheit. Und weil Boschs moralischer Grundsatz "entweder zählt jeder oder keiner" unerschütterlich ist, arbeiten sie bald zweigleisig. Klar, Bosch nervt, aber er wäre nicht Bosch, wenn er das nicht täte, und so wünscht man sich, er möge nicht demnächst in Pension gehen, obwohl Alter und Arbeitsvertrag das nahelegen.

Colonel Vaughn de Vries könnte so etwas wie Boschs südafrikanischer Stiefbruder werden. Ein Moralist mit Makeln, zu deren schwersten zählt, dass er schon Polizist zu Zeiten des Apartheid-Regimes war, ohne dadurch vollends kompromittiert zu sein. Auch der Brite Paul Mendelson hat einen extrem sturen, schon leicht verbitterten Cop erfunden, der von Dienstweg und diplomatischem Verhalten nicht viel hält und dem seine schwarzen Vorgesetzten nicht trauen.

Die Schatten der Vergangenheit fallen noch immer in seinen Alltag, in einem Land, das sich mühsam nach den Jahren der Apartheid als Nation konstituieren und als Gesellschaft finden muss. "Die Straße ins Dunkel" (Rowohlt, 400 S., br., 16,99 [Euro]) ist daher ein passender deutscher Titel, denn der Weg nach der Ermordung einer reichen Erbin, deren Vater eine Säule des alten Regimes war, führt de Vries auf vermintes Terrain. Der Fall zieht Kreise bis nach Pretoria. Zugleich ist da die Angst, ein Rächer könne auch de Vries beseitigen, da mehrere andere Beteiligte an einem lange zurückliegenden Einsatz tot aufgefunden werden.

Paul Mendelson erzählt klar und hart und mit gutem Gespür für Situationen und Schauplätze, für die politischen Verwicklungen und moralischen Verstrickungen. Es ist ein kompakter, politisch aufgeladener Roman, der mal wieder demonstriert, dass man ein Genre manchmal "nur" konsequent und präzise ausfüllen muss, um etwas über die zentralen Widersprüche und Friktionen einer Gesellschaft zu erfahren.

PETER KÖRTE

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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sylvia Staude kann das alte Ermittlerschlachtross Harry Bosch gut leiden, das Michael Connelly ein ums andere Mal den amerikanischen Polizeialltag bestreiten lässt. Ohne zu Murren studiert Bosch Ermittlungsakten, befragt Zeugen, besorgt Durchsuchungsbefehle, jetzt allerdings mit einer jungen Kollegin an seiner Seite; Lucky Lucy. Das ist alles sehr realitätsnah, versichert die Rezensentin und blickt recht großzügig darüber hinweg, dass der Fall um ein Attentat auf einen Mariachi-Musiker in Los Angeles und einen Brand in einer illegalen Kita etwas gewollt ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Connelly lesen heisst in die Abgründe des Menschen blicken. Das Resultat sind Zerrbilder von atemberaubender Schärfe - verdichtet zu bester Unterhaltung." Luzerner Zeitung, 30.01.2017
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