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"Natürlich kann ich mich an das erste Mal erinnern. Jeder Mann kann sich an das erste Mal erinnern. Das erste Mal, ich war gerade sieben geworden, tat ich es mit einer zartgrünen Vollglassteckrute."
Geistreich und selbstironisch erzählt der renommierte Journalist Christoph Schwennicke von seiner Passion, dem Angeln. Eine wunderbare und nicht ganz grätenfreie Allegorie auf das Leben, die Liebe und das Glück.

Produktbeschreibung
"Natürlich kann ich mich an das erste Mal erinnern. Jeder Mann kann sich an das erste Mal erinnern. Das erste Mal, ich war gerade sieben geworden, tat ich es mit einer zartgrünen Vollglassteckrute."

Geistreich und selbstironisch erzählt der renommierte Journalist Christoph Schwennicke von seiner Passion, dem Angeln. Eine wunderbare und nicht ganz grätenfreie Allegorie auf das Leben, die Liebe und das Glück.
Autorenporträt
Christoph Schwennicke studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Journalistik in Bamberg und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Nach seinem Studium arbeitete er als freier Mitarbeiter für verschiedene Tageszeitungen. Ab 1993 war er Redakteur, später Bonner Korrespondent der "Badischen Zeitung". 1996 wechselte er zur "Süddeutschen Zeitung", wo er zunächst Korrespondent der Parlamentsredaktion in Bonn, dann Korrespondent in London war. Ab 2005 leitete er die Parlamentsredaktion der "Süddeutschen Zeitung" in Berlin und wechselte schließlich zum "Spiegel". Seine Leidenschaft gehört neben seiner Familie dem Angeln.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.10.2010

KURZKRITIK
Feuchter Tagtraum
Christoph Schwennickes
aberwitzige Angler-Erlebnisse
Dem Angler Christoph Schwennicke ist genau das gelungen, was er über Jim Jarmusch und John Lurie schreibt. Die „eigenartige Atmosphäre von Männern beim Angeln“ werde nur selten auf so intelligente und komische Weise eingefangen wie in dem Film „Fishing with John“. Es fängt ja schon damit an, dass die meisten Angler Lurie wahrscheinlich für einen laichreifen Lachs und Jarmusch für eine dicke Karpfenzüchtung halten. Egal, Schwennicke jedenfalls hat mit „Das Glück am Haken“ ein sehr schönes Buch über das Angeln vorgelegt.
Der Autor glossiert seine Leidenschaft, die dem Urinstinkt des Jagens und Sammelns folgt. Und er macht sie jedem nachvollziehbar, der dem Herumsitzen wenig abgewinnen kann. Im Hauptberuf ist Schwennicke Hauptstadt-Journalist. Auf geradezu aberwitzige Weise zieht er Tangenten vom Fischgewässer zur Berliner Politik. So berichtet er über einen, wie er schreibt, „feuchten Tagtraum“, in dem er mit seinem Angelkumpel Verkehrsminister Peter Ramsauer als Schwarzfischer Bachforellen fing. Auch Angela (kein Wortwitz!) Merkel war übrigens mal in einem Angelverein.
Der Angler – das unverstandene Wesen? Nach der Lektüre ist alles einsichtig. Was noch ausführlicher zu ergründen wäre, sind die Fische selber. Aber auch da leistet Schwennicke verdienstvolle Beiträge. Der Karpfen zum Beispiel sei wie der „Dude“ im Film „The Big Lebowski“: Er ernährt sich ungesund und hasst schnelle Bewegungen. Alles klar, Petri heil. RUDOLF NEUMAIER
CHRISTOPH SCHWENNICKE: Das Glück am Haken. Der ewige Traum vom dicken Fisch. Droemer Verlag, München 2010. 239 Seiten, 16,99 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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"Schwennicke hat mit 'Das Glück am Haken' ein sehr schönes Buch über das Angeln vorgelegt." Süddeutsche Zeitung 20101026

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mit großem Spaß ist Stefan Willeke dieser Philosophie des Angelns auf ihre mentalen und realen Entdeckungsreisen gefolgt, die ihm viele Augen geöffnet hat. Nicht nur, dass er am Ende die Regungslosigkeit der Angler verstand, auch die unwahrscheinliche Anziehungskraft dieser Tätigkeit erschloss die Lektüre ihm: es sei nämlich seine Vergeblichkeit, die das Warten auf das Anbeißen eines Fisches zum Faszinosum mache. Der Kritiker genießt kleine Anglertypologien, lernt prominente Ausüber dieser Sportart kennen, freut sich über Abschweifungen ins Abseitige, etwa zum Problem der Wurmbündel im Kühlschrank. Aber er muss dem Autor auch einmal kräftig die Ohren lang ziehen: dessen Lob des Schwarzanglers, womöglich noch im Naturschutzgebiet, die teilt Willeke nämlich nicht.

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