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Die fesselnden Erinnerungen eines Überlebenskünstlers an die Zeit der deutschen Besetzung Ungarns vom 19. März 1944 bis zum 12. Januar 1945. Mit Phantasie, Mut, Humor und voller Lebenslust gelingt es Soros, seine Familie und viele andere vor Deportation und Tod zu retten. Nachdem die Deutschen im März 1944 Ungarn besetzt hatten, geriet der jüdische Anwalt Tivadar Soros mit seiner Familie in höchste Lebensgefahr. Mit Mut und Geschick verschaffte er sich und vielen anderen Bedrängten eine falsche Identität und überlebte. In seinen Erinnerungen erzählt der Vater des weltbekannten Finanzmagnaten…mehr

Produktbeschreibung
Die fesselnden Erinnerungen eines Überlebenskünstlers an die Zeit der deutschen Besetzung Ungarns vom 19. März 1944 bis zum 12. Januar 1945. Mit Phantasie, Mut, Humor und voller Lebenslust gelingt es Soros, seine Familie und viele andere vor Deportation und Tod zu retten.
Nachdem die Deutschen im März 1944 Ungarn besetzt hatten, geriet der jüdische Anwalt Tivadar Soros mit seiner Familie in höchste Lebensgefahr. Mit Mut und Geschick verschaffte er sich und vielen anderen Bedrängten eine falsche Identität und überlebte. In seinen Erinnerungen erzählt der Vater des weltbekannten Finanzmagnaten und Mäzens George Soros von der verwegenen Maskerade direkt unter den Augen der deutschen Besatzer, die beinahe alle ungarischen Juden in den Tod schickten. Eine bewegende Geschichte über die Kraft unbeugsamen Lebensmuts und intakter Menschlichkeit in dunklen Zeiten.
Autorenporträt
Tivadar Soros war jüdischer Anwalt in Budapest. Während des Ersten Weltkriegs konnte er in Sibirien aus russischer Kriegsgefangenschaft entkommen. Er überlebte die fast völlige Vernichtung der ungarischen Juden 1944/45. 1956 floh er mit seiner Frau in die USA, wo seine Erinnerungen 1965 erstmals auf Esperanto erschienen. Er starb 1968.
Rezensionen
Ein spannendes Jahr
Ungarn im Jahr 1944. Ein jüdischer Rechtsanwalt erlebt in Budapest die nazi-freundliche ungarische Dikatur, wenig später die deutsche Besatzung und schließlich die Befreiung durch die Rote Armee. Mit List, Geschick und etwas Glück bewahrt er sich und seine Familie vor Verhaftung und Deportation und kann auch einigen Freunden helfen. Geschichten, die das Leben schreibt. Einem Romanautor würde sie wohl niemand abnehmen.
Der Lebenskünstler
Tivadar Soros (1894-1968) liebte das Leben, den Beruf, die zehn Jahre jüngere Frau Elisabeth und die beiden Söhne Pál und Gyuri. Etliche Jahre nach ihrer Flucht in den Westen prägten diese als Paul und George Soros die Finanzwelt Amerikas auf beeindruckende Weise. Beide sind ihrem Vater überaus dankbar für seinen Mut und seine Schläue. Er hatte für jedes Familienmitglied falsche Ausweise besorgt, ebenso Wohnungen als Verstecke. Das Geld besorgte sich Soros sen., indem er im großen Stil mit gefälschten Pässen handelte. Er war sich der Qualität seiner Papiere so sicher, dass er sich in Restaurants und sogar ins Theater wagte.
Start in Esperanto
Die Erlebnisse von Tivadar Soros wurden erstmals 1965 in Esperanto unter dem Titel "Maskerado" veröffentlicht. Nun liegt die deutsche Fassung mit einem einfühlsamen Nachwort des Herausgebers vor. Der Leser darf sich auf die spannenden Memoiren eines Überlebenskünstlers freuen.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)

"Tivadar Soros` Geschichte berührt eine tiefe Wahrheit. Ein außerordentliches Zeugnis von Mut und Menschlichkeit unter lebensbedrohenden Zeitumständen." (Literary Review)

"Soros` Lösungen tragen zauberhafte Züge, und sein Humor, sein Scharfsinn, sein Mut und sogar seine gewisse Verwegenheit bescheren ein außerordentliches Lesevergnügen." (Times Literary Supplement)

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ulrich M. Schmid meint, dass es sehr selten und besonders "aufschlussreich" ist, wenn ein Vater aus dem Schatten seines berühmten Sohnes heraustritt, wie im Fall des ungarischen Rechtsanwalts Tivadar Soros, dessen Memoiren 1965 auf Esperanto erschienen und jetzt auf Deutsch vorliegen. Der Sohn, George Soros ist als Geschäftsmann in Amerika im Immobilien- und Finanzbereich zu ungeheurem Reichtum gelangt und hat im weiteren Verlauf diesen Reichtum genutzt, um zahlreiche wissenschaftliche und kulturelle Projekte in Osteuropa zu finanzieren, teilt der Rezensent mit. Woher das Bedürfnis rührt, seinen Reichtum für gemeinnützige Zwecke zu nutzen, lassen diese Lebenserinnerungen des Vaters erahnen, lobt Schmid, der die "außergewöhnliche Statur" und das "mutige und selbstlose Verhalten" des Autors hervorhebt, der nur unter falschen Identitäten und in wechselnden Verstecken die Nazibesetzung in Ungarn überlebte.

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