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Eine faszinierende Zukunftsvision Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus? Wo werden wir leben? Was bleibt von der natürlichen Umwelt? Welche Städte werden lebenswert sein, welche werden wachsen? Welche Länder gewinnen, welche Länder verlieren? Was hinterlassen wir unseren Kindern? Auf der Basis neuester Forschungen und Modellrechnungen verschiedener Disziplinen entwirft der Geowissenschaftler Laurence C. Smith das nach derzeitigen Erkenntnissen schlüssigste und überzeugendste Bild der Welt im Jahr 2050. Er kombiniert die wichtigsten Faktoren wie das Wachstum der Bevölkerung, den Umgang mit…mehr

Produktbeschreibung
Eine faszinierende Zukunftsvision Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus? Wo werden wir leben? Was bleibt von der natürlichen Umwelt? Welche Städte werden lebenswert sein, welche werden wachsen? Welche Länder gewinnen, welche Länder verlieren? Was hinterlassen wir unseren Kindern? Auf der Basis neuester Forschungen und Modellrechnungen verschiedener Disziplinen entwirft der Geowissenschaftler Laurence C. Smith das nach derzeitigen Erkenntnissen schlüssigste und überzeugendste Bild der Welt im Jahr 2050. Er kombiniert die wichtigsten Faktoren wie das Wachstum der Bevölkerung, den Umgang mit Ressourcen, die Auswirkungen des Klimawandels und die Globalisierung der Wirtschaft. Ein Ergebnis des Szenarios: Der Norden wird enorme Kräfte entwickeln. Ein fesselnder Blick in die Zukunft der globalen Gesellschaft.
Autorenporträt
"Der Amerikaner Laurence C. Smith ist Professor für Geographie sowie Earth and Space Sciences an der University of California in Los Angeles (UCLA). Der bereits mit mehreren Preisen, u.a. dem renommierten Guggenheim Award, ausgezeichnete Wissenschaftler beriet die US-Regierung in Fragen des Klimawandels und lieferte bedeutende Teile des 4. Uno-Weltklimaberichts 2007. Für seine Publikation hat er 2011 den Walter P. Kistler Book Award gewonnen und wurde 2012 zum World Economic Forum nach Davos eingeladen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2011

In der Arktis wird's gemütlich

Laurence C. Smith ist Geowissenschaftler an der kalifornischen UCLA und hat für seinen Bundesstaat wie für den Rest des sonnigen Teils der Erde eine unangenehme Botschaft. Im Jahr 2050 werde sich das Machtzentrum der Welt in jenen Ländern nördlich des 45. Breitengrades konzentrieren, die ans Nordpolarmeer grenzen: Amerika, Kanada, Russland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland. Was südlich liegt, wird Opfer von Wasserknappheit, Hitzewellen und Küstenüberflutung: "Kalifornien vertrocknet, Schanghai ertrinkt." Weil die Pole schmelzen, steigt der Norden zum neuen Handelszentrum auf: Mensch und Kapital strömen in die neuen Boom-Städte Calgary und Moskau. Smith ist ein guter Erzähler und ernstzunehmender Analytiker. Eine faszinierende Prognose.

hena.

Laurence C. Smith: Die Welt im Jahr 2050. Die Zukunft unserer Zivilisation. DVA Verlag München, 22,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.05.2011

Vierzig Jahre
ohne Wunder
Laurence C. Smith verrät, wie die
Welt im Jahr 2050 aussehen wird
Wenn jemand vor vierzig Jahren, im Jahr 1971, gestützt auf die damaligen Trends, hätte vorhersagen wollen, wie die Welt heute aussieht – wie gut wäre ihm das gelungen? Wahrscheinlich nicht sehr gut. Er hätte korrekt prophezeit, dass die Weltbevölkerung weiter wächst und sich daraus gewisse Probleme ergeben; und dass es mit dem technischen Fortschritt im Allgemeinen weiter vorangeht. Vermutlich hätte er, zwei Jahre nach der Mondlandung, der Raumfahrt eine glänzende Zukunft bescheinigt (die dann ausblieb), hingegen die kommende Energieknappheit nicht berücksichtigt, denn die erste Ölkrise stellte sich erst zwei Jahre später ein. Er hätte weder für die Achtziger das Waldsterben kommen sehen noch dessen rätselhaftes Verschwinden aus dem öffentlichen Diskurs in den Neunzigern.
Nur mit Bangen hätte er die weitere politisch-militärische Entwicklung ins Auge gefasst: Denn wäre es vorstellbar gewesen, dass der Antagonismus der beiden Supermächte sich ohne einen Schuss auflöst? Der gerade knospenden Informationstechnologie hätte er alle möglichen phantastischen Dinge zugetraut, jedoch kaum das, was sie heute, eher unspektakulär, aber weitreichend, im Bereich von Produktion und Kommunikation vollbringt.
Daran, nämlich an den Trend aller Trends, sich teils fortzusetzen, teils umzukehren und teils unkenntlich zu verlieren, also insgesamt unberechenbar zu sein, sollte man denken, wenn man die prognostische Kraft des Buchs „Die Welt im Jahr 2050 – Die Zukunft unserer Zivilisation“ von Laurence C. Smith einzuschätzen versucht. Der amerikanische Geograph macht vier Voraussetzungen: „Keine Wunder – kein dritter Weltkrieg – keine bösen Flaschengeister – die Modelle sind ausreichend gut“.
Aber ist es denn wahrscheinlich, dass es keine Wunder geben wird? Das 20. Jahrhundert hat das Wunder der Atomenergie erlebt; warum sollte etwas Ähnliches nicht auch uns widerfahren? Wenn natürlich ein großer Meteorit einschlägt (das wäre, was sich Smith unter einem „bösen Flaschengeist“ vorstellt), verlieren alle Orakel von einer Sekunde auf die andere ihre Gültigkeit. Doch könnte sich das wahrhaft Neue, mit dem keiner gerechnet hat, ja ohne weiteres auch aus dem Bekannten ergeben, sodass im Nachhinein jeder sagen wird: Wie konnten wir nur so blind sein!
So zeichnet sich das Buch durch einen systematischen Mangel an Phantasie aus. Mit dieser Einschränkung jedoch liefert es durchaus brauchbares Material, gemäß seinem Motto: „Die Zukunft ist heute. Sie ist nur noch nicht gleichmäßig verteilt.“
Noch nicht gleichmäßig verteilt ist etwa der wachsende Wassermangel. Dass Wasser in vielen Teilen der Welt künftig noch viel rarer sein wird als jetzt schon, lässt sich aus den vorhandenen Daten leicht extrapolieren; und da ist der Autor nicht der erste, der es tut. Smith geht allerdings einen Schritt weiter, indem er hinzufügt: Die geweissagten „Kriege ums Wasser“ werden dennoch nicht ausbrechen, aus dem einfachen Grund, weil es bisher keine gegeben hat, sondern alle Beteiligten, sogar sonst eher kämpferische Staaten, Konflikte darüber vertraglich gelöst haben. Warum? Nun, es kann sich keine von beiden Seiten leisten, einen solchen Krieg zu verlieren. 
Auch um die Bodenschätze der Arktis werden nach Meinung von Smith keine Kämpfe entbrennen, sondern man wird alles, obschon es um viel mehr geht als bisher, mit bewährten friedlichen Mitteln regeln.
Die Zukunft der Arktis ist der eigentliche Gegenstand des Buchs; und Autor und Verlag wären besser beraten gewesen, sie und nicht die Welt als Ganzes auf den Titel zu heben. So jedoch stellt sich der Eindruck des Unproportionalen ein. Smith kennt und liebt die Gegenden des hohen Nordens, hier weiß er wahrhaft anschaulich und mit Sachverstand zu schreiben. In der Arktis wird der Klimawandel, der längst begonnen hat, die stärksten Veränderungen zeitigen – aber, glaubt man Smith, doch auch wiederum nicht gänzlich grundstürzende. Das Nordpolarmeer wird im Sommer weitgehend eisfrei sein, doch niemals im Winter, sodass ein lebhafter, doch kein massenhafter Schiffsverkehr gedeiht. Es wird dort einen ziemlichen Öl- und Gasboom geben, doch dadurch werden die Energieprobleme der Menschheit nur zum kleineren Teil gelöst. Der Permafrostboden wird tauen, aber nur stellenweise; größere Städte werden an den Küsten entstehen, die kleineren Siedlungen des Hinterlands jedoch aufgelassen, so wie ja auch überall sonst auf der Welt Landflucht herrscht.
Smith hat ein nüchternes, antialarmistisches Buch geschrieben. Das ist wohltuend. Sprüngen jeder Art steht sein Denken ablehnend gegenüber. Das ist methodisch sauber, aber insofern nachteilig, als es für das Unvorhergesehene, welches doch zweifellos auch kommen wird, keinen Platz hat. Darum wird es für den Leser manchmal ein bisschen langweilig. BURKHARD MÜLLER
LAURENCE C. SMITH: Die Welt im Jahr 2050. Die Zukunft unserer Zivilisation. Aus dem Englischen von Martin Pfeiffer und Udo Rennert. DVA, München 2011. 480 Seiten, 22,90 Euro.
„Kriege ums Wasser“ werden
nicht ausbrechen, da keiner sich
eine Niederlage leisten kann
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Burkhard Müller lautet die gute Nachricht dieses Buches: Die Welt in 40 Jahren wird nicht soo viel anders aussehen als die heutige. Die schlechte Nachricht: Das lesend zu erfahren, ist etwas langweilig. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich der Autor Laurence C. Schmidt auf seiner Zukunftsreise. Ende des Permafrostbodens, Wassermangel - ja. Meteoriteneinschlag, Menschheitsdämmerung, Krieg um Wasser - nein. Methodisch sauber findet Müller die Anlage des Buches. Aber ein bisschen mehr Fantasie hätte er dem Autor doch gewünscht. Was kann nicht alles geschehen? Das Unvorhergesehene, für Müller das Salz in der Suppe der Zukunft, fehlt diesem Buch, findet er. Dass sich Smith vor allem mit der Arktis befasst, findet er etwas irreführend. Schließlich heißt das Buch ja nicht "Die Arktis im Jahr 2050".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Autor schafft einen wissenschaftlich fundierten und spannend erzählten Ausblick in die Zukunft der menschlichen Gesellschaft rund um den Globus.«