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Paul Deussen (1845-1919), lebenslanger Freund Nietzsches seit der Schulzeit, war Philosoph, Indologe und Gründer der Schopenhauer-Gesellschaft. Seine bahnbrechenden Übersetzungen und Erläuterungen altindischer Schriften, vor allem der Upanishaden, gelten weltweit als Standardwerke. Anschaulich beschreibt Feldhoff den turbulenten Lebensweg Deussens vom Westerwälder Pastorensohn zum Professor für Philosophie in Kiel, vom Hauslehrer in russischen Diensten zum sanskritbegeisterten Indien-Reisenden.Das Bild Nietzsches, des kontroversen und genialen Freundes, wird um bisher nicht bekannte Nuancen…mehr

Produktbeschreibung
Paul Deussen (1845-1919), lebenslanger Freund Nietzsches seit der Schulzeit, war Philosoph, Indologe und Gründer der Schopenhauer-Gesellschaft. Seine bahnbrechenden Übersetzungen und Erläuterungen altindischer Schriften, vor allem der Upanishaden, gelten weltweit als Standardwerke. Anschaulich beschreibt Feldhoff den turbulenten Lebensweg Deussens vom Westerwälder Pastorensohn zum Professor für Philosophie in Kiel, vom Hauslehrer in russischen Diensten zum sanskritbegeisterten Indien-Reisenden.Das Bild Nietzsches, des kontroversen und genialen Freundes, wird um bisher nicht bekannte Nuancen ergänzt. Neben Nietzsche prägen weitere Kulturgrößen der Jahrhundertwende die Vita Deussens, so der indische Heilige Vivekananda oder die römische Kunstmäzenin Henriette Hertz. Deussens Werk, zu dem die vielgelesenen "Elemente der Metaphysik" und eine sechsbändige Geschichte der Philosophie gehören, diente u.a. Hermann Hesse, Thomas Mann, Max Beckmann oder Erwin Schrödinger als Quelle und Anregung.Im gegenwärtigen Diskurs über die "Rückkehr der Religion" und eine globale Ethik verdient der interkulturelle Beitrag Deussens neue, verstärkte Beachtung.
Autorenporträt
Feldhoff, Heiner
Heiner Feldhoff, geb. 1945, aufgewachsen in Duisburg, Studium der Germanistik und Romanistik, schreibt Lyrik, Prosa, Übersetzungen, Biographien (Henry David Thoreau, Albert Camus). 1996 Joseph-Breitbach-Preis des SWF und des Landes Rheinland-Pfalz. Letzte Buchveröffentlichungen: Kafkas Hund. Kürzestgeschichten (2001), Landzungen. Notizen aus nichtigem Anlaß (2003), Der löchrige Himmel. Erzählungen (2005).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Ludger Lütkehaus findet im Großen und Ganzen erhellend, was der Autor Heiner Feldhoff über den Indologen und Nietzsche-Freund Paul Deussen zusammengetragen hat. Er zeichnet ein nach Lütkehaus' Meinung "weit angemesseneres, vielfältiges Bild", als das bisher in der Literatur der Fall war, die noch dazu in erster Linie um Deussens Weggefährten Nietzsche kreiste. Zwar kippe Feldhoff bisweilen ins andere Extrem: Er "widersteht der Versuchung, den vernachlässigten Deussen aus dem Schatten Nietzsches zu holen und ihn - in diesem Sinn revanchistisch - aufzuwerten, nicht immer". Doch alles in allem, so findet der Rezensent, füllt dieses "lebendig geschriebene Buch eine große Lücke" und zeigt Facetten Deussens, die bislang eher unbekannt waren - etwa, dass er "Wegbereiter einer dezidiert interkulturellen Philosophie" war.

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