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Polen – kaum ein europäisches Land hat ein schwierigeres Verhältnis zum Nachbarn Deutschland. Das polnische Martyrium im Zweiten Weltkrieg ist allgegenwärtig, es bildet den Dreh- und Angelpunkt in Thomas Urbans kenntnisreicher Darstellung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen. Urban zeigt jedoch nicht nur die dunklen Seiten der Vergangenheit. Sein Buch erinnert auch an das gemeinsame Kulturerbe und erzählt eindrucksvoll von der Rolle der Kirche, vom polnischen Freiheitsdrang und von den Auswirkungen des polnischen EU-Beitritts.
Die Deutschen und ihre Nachbarn
"Die
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Produktbeschreibung
Polen – kaum ein europäisches Land hat ein schwierigeres Verhältnis zum Nachbarn Deutschland. Das polnische Martyrium im Zweiten Weltkrieg ist allgegenwärtig, es bildet den Dreh- und Angelpunkt in Thomas Urbans kenntnisreicher Darstellung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen. Urban zeigt jedoch nicht nur die dunklen Seiten der Vergangenheit. Sein Buch erinnert auch an das gemeinsame Kulturerbe und erzählt eindrucksvoll von der Rolle der Kirche, vom polnischen Freiheitsdrang und von den Auswirkungen des polnischen EU-Beitritts.

Die Deutschen und ihre Nachbarn

"Die Deutschen und ihre Nachbarn" – unter diesem Titel geben Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker gemeinsam eine auf zwölf Bände angelegte Reihe heraus, die den Deutschen Politik, Gesellschaft und Kultur unserer europäischen Nachbarländer vorstellt.
Was wir auf vielerlei Reisen in uns aufnehmen, das soll hier vertieft und dabei auch von mancherlei Vorurteilen befreit werden. Dabei steht nicht so sehr das lexikalische Grundwissen im Vordergrund, sondern die lebendige Anschauung der Lebensverhältnisse und der jeweiligen nationalen Besonderheiten – auch im Verhältnis zu Deutschland. Die beiden Herausgeber haben für "Die Deutschen und ihre Nachbarn" hervorragend ausgewiesene Kenner gewonnen, die ihr oft in Jahrzehnten erworbenes Wissen ebenso konzise wie anschaulich in den Bänden der Reihe weitergeben. Ganz bewußt ist dabei auch ein persönlicher Blickwinkel erlaubt. So hat jedes Buch ein eigenes Gesicht, doch alle haben miteinander gemeinsam, daß sie auf höchst informative Weise die Vielfalt und den Reichtum, aber auch die Gemeinsamkeiten der europäischen Länder widerspiegeln.

"Diese Buchreihe liegt uns am Herzen. Sie soll helfen, das Verständnis für unsere europäischen Nachbarn zu vertiefen und auch uns selbst besser zu verstehen."
Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker
Autorenporträt
Helmut Schmidt, geboren 1918 in Hamburg, 1961-1965 Innensenator in Hamburg, 1966-1969 Fraktionsvorsitzender der SPD im Deutschen Bundestag, 1969-1972 Verteidigungsminister, 1972 Bundeswirtschafts- und Finanzminister, 1972-1974 Bundesfinanzminister, war von 1974 bis 1982 Bundeskanzler. Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt ist er Mitherausgeber der Wochenzeitung 'Die Zeit'.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.12.2008

Freiheitsdrang
Von SZ-Autoren: Thomas Urban über Polen und Deutsche
Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker geben gemeinsam unter dem Titel „Die Deutschen und ihre Nachbarn” eine auf zwölf Bände angelegte Reihe heraus, in denen jeweils ein Land vorgestellt wird. Im Mittelpunkt stehen die Traditionen und Eigenarten der Gesellschaft sowie ihre Reflexe gegenüber den Deutschen. Mit dem Polen-Band der Reihe beauftragten die Herausgeber Thomas Urban, seit genau zwei Jahrzehnten Osteuropa-Korrespondent der SZ. Urban schildert darin einerseits die Perioden des gedeihlichen Miteinanders und der gemeinsamen Interessen der Nachbarn, arbeitet aber andererseits auch die historischen und psychologischen Gründe für die jüngsten Verwerfungen in den deutsch-polnischen Beziehungen heraus. Dabei macht er keinen Bogen um solche umstrittenen Themen wie die gegenseitigen Vertreibungen oder die Antisemitismus-Debatten. Er legt auch dar, dass der von den Deutschen oft als romantisch abgetane polnische Freiheitsdrang, der einhergeht mit einem unerschütterlichen Gottesglauben, entscheidend Anteil an der Überwindung der Spaltung Europas hatte. SZ
THOMAS URBAN: Polen. (Reihe: Die Deutschen und ihre Nachbarn. Herausgegeben von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker). Verlag C. H. Beck, München. 2008, 180 Seiten, 18 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Absolut verständlich und gerechtfertigt findet der Rezensent Klaus Harpprecht die Tatsache, dass Thomas Urbans Band über Polen in der Buchreihe "Die Deutschen und ihre Nachbarn" mit der Schilderung der Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs beginnt, in der Urban besonders auf die kaltblütige Vernichtung der polnischen Bildungsschicht hinweist. Trotz dieses Einstiegs sei das Buch aber eine mehrschichtige Betrachtung des deutsch-polnischen Verhältnisses, betont der Rezensent. Der Autor gehe sowohl auf die "Großmachtfantasien" auf polnischer Seite ein als auch auf beginnende Annäherungsversuche zwischen Deutschen und Polen in Schlesien oder Ostpreußen. Dies veranlasst Harpprecht zu der Hoffnung, dass "im Gang der Jahrzehnte zwischen Polen und Deutschen eine ähnlich intensive Partnerschaft gedeihen könnte, wie sie zwischen Franzosen und Deutschen gewachsen ist."

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