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"Ein ganz liebenswertes, kleines, schönes Buch darüber, wie Rituale uns manchmal helfen, große Verluste zu überwinden."
Elke Heidenreich in LESEN! über "Ein Tag mit Herrn Jules"
In Diane Broeckhovens neuem Buch begegnen wir buchstäblich einer alten Bekannten: Alice, die nach dem Tod von Jules, ihrem Mann, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben versucht und feststellt, daß es sie an Orte ihrer gemeinsamen Vergangenheit mit Jules führt oder dorthin, wo sie am Ende gar nicht bleiben will. Dabei ist Alice keineswegs weltfremd, sentimental oder voller Altersgrimm gegen die Gegenwart erfüllt.…mehr

Produktbeschreibung
"Ein ganz liebenswertes, kleines, schönes Buch darüber, wie Rituale uns manchmal helfen, große Verluste zu überwinden."

Elke Heidenreich in LESEN! über "Ein Tag mit Herrn Jules"

In Diane Broeckhovens neuem Buch begegnen wir buchstäblich einer alten Bekannten: Alice, die nach dem Tod von Jules, ihrem Mann, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben versucht und feststellt, daß es sie an Orte ihrer gemeinsamen Vergangenheit mit Jules führt oder dorthin, wo sie am Ende gar nicht bleiben will. Dabei ist Alice keineswegs weltfremd, sentimental oder voller Altersgrimm gegen die Gegenwart erfüllt. Mit Selbstironie und Humor, dankbar und offen, aber eben voller Sehnsucht nach dem Leben mit Jules beobachtet sie die Welt und wünscht sich auf ihren Reisen doch, bald wieder nach Hause fahren zu können. Ein komischer und zugleich rührender Höhepunkt in "Eine Reise mit Alice" ist das Kapitel "Ostende", das von Alice' Besuch bei ihrer jüngeren Schwester Esther in deren Ferienwohnung erzählt und zeigt, wie sehr die prägenden Gefühle die gleichen bleiben, auch wenn Jahrzehnte vergangen sind.

Einfühlsam und genau, liebevoll und mitunter nicht ohne Sarkasmus erzählt Diane Broeckhoven von den Empfindungen und Gedanken, den Erlebnissen und Sehnsüchten einer alternden Frau, die sich nach dem Tod ihres Mannes, nach dessen ewiger Rechthaberei sie sich inzwischen sogar sehnt, nicht einfach in die Riege der "lustigen Witwen" mit ihrem krachenden Lebenshunger einordnen will, sondern auch allein auf einem gemeinsamen Leben beharrt. Nicht nur die, die "Ein Tag mit Herrn Jules" liebten, werden "Eine Reise mit Alice" ins Herz schließen.
Autorenporträt
Isabel Hessel, 1973 in Schweinfurt geboren, Studium der Germanistik, Pädagogik und Niederländischen Philologie. 2003 Stipendium des LCB für Literaturübersetzer. Arbeitet jetzt als freie Übersetzerin und Lektorin in Antwerpen.

Diane Broeckhoven, geboren 1946 in Antwerpen, lebt nach 30 Jahren in den Niederlanden wieder in ihrer Geburtsstadt. Sie hat rund zwanzig Jugendbücher veröffentlicht, für die sie mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet wurde.

Isabel Hessel, 1973 in Schweinfurt geboren, Studium der Germanistik, Pädagogik und Niederländischen Philologie. 2003 Stipendium des LCB für Literaturübersetzer. Arbeitet jetzt als freie Übersetzerin und Lektorin in Antwerpen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Das "wunderbar feinfühliges Porträt einer alten Dame" erblickt Rezensentin Andrea Lüthi in Diane Broeckhovens Roman "Eine Reise mit Alice". Der Roman, eine Fortsetzung von "Ein Tag mit Herrn Jules", erzähle von Alice' Leben nach dem Tod ihres Mannes, der für sie immer alles organisiert hat: Jetzt ist die Witwe auf sich gestellt, sie reist nach Paris, wo es ihr doch nicht gefällt, muss gut gemeinte Reiseeinladungen abwehren, verbringt Zeit mit ihrer Schwester, geht zur Pediküre. Lüthi schätzt die Sympathie und das Verständnis, mit der die niederländische Autorin ihre Figur zeichnet. Sie lobt den Roman als "luftig geschrieben" und findet ihn ebenso "vergnüglich" zu lesen wie "nachdenklich" stimmend.

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