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Immer häufiger wünschen sich schwerkranke und sterbende Menschen, ihren letzten Lebensabschnitt in vertrauter Umgebung und nicht als Klinikpatient erleben zu können. Und immer rascher wächst in Deutschland die Hospiz-Bewegung. Sie schafft Möglichkeiten, diesen Wunsch zu verwirklichen. Wie sieht die Praxis aus?
Dieses Buch schildert engagiert und anschaulich Konzept und Alltag der Hospiz-Arbeit. Es gibt Hinweise für die Begleitung Sterbender, zu therapeutischen, juristischen und organisatorischen Fragen. Geschrieben für Kranke und deren Angehörige und Freunde, für Betreuer in der Alten- und
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Produktbeschreibung
Immer häufiger wünschen sich schwerkranke und sterbende Menschen, ihren letzten Lebensabschnitt in vertrauter Umgebung und nicht als Klinikpatient erleben zu können. Und immer rascher wächst in Deutschland die Hospiz-Bewegung. Sie schafft Möglichkeiten, diesen Wunsch zu verwirklichen. Wie sieht die Praxis aus?

Dieses Buch schildert engagiert und anschaulich Konzept und Alltag der Hospiz-Arbeit. Es gibt Hinweise für die Begleitung Sterbender, zu therapeutischen, juristischen und organisatorischen Fragen. Geschrieben für Kranke und deren Angehörige und Freunde, für Betreuer in der Alten- und Krankenpflege, für Ärzte, Therapeuten und Seelsorger, macht das Buch Mut zu einer 'anderen' Art der Sterbebegleitung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.01.2001

Tod mit Würde
Ein Buch zur Hospiz-Bewegung
Wer denkt schon gern ans Sterben, bevor es soweit ist? Dann aber kommen auf Kranke und Angehörige einige neue Fragen und Probleme zu – und die große Unsicherheit, wie mit ihnen richtig umzugehen ist. Würdig leben bis zum letzten Augenblick heißt der Band von Gustava Everding und Angelika Westrich, der da weiterhelfen kann – oder mit dem man im vorhinein sich ein wenig vorbereiten kann. Denn dem Schreckbild unserer Tage, völlig verkabelt auf der Intensivstation oder allein im Abschiebezimmer eines Krankenhauses zu sterben, lässt sich ein anderes Bild entgegenhalten: Die Hospizbewegung, die auch in Deutschland immer mehr – häufig ehrenamtlich arbeitende – Anhänger findet, setzt sich seit vielen Jahren für ein Sterben ohne Schmerzen und in angenehmer Umgebung ein.
Während die Palliativmedizin, die vor allem auf Linderung der Beschwerden bei unheilbaren Krankheitsbildern abzielt, in England schon seit den sechziger Jahren anerkannt ist, wurde in Deutschland erst 1983 die erste Palliativstation an der Uniklinik Köln eingerichtet. Heute gibt es an die fünfzig solcher Stationen an deutschen Krankenhäusern, ergänzt durch 64 stationäre Hospize und zahlreiche ambulante Dienste. Dort wird alles getan, um dem Kranken „seine Lebensumstände, sein Leiden an der Krankheit zu erleichtern, damit er möglichst wach, bewusst und selbstbestimmt seine Angelegenheiten regeln kann”. Um eine Verlängerung des Lebens geht es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, aber auch nicht um aktive Sterbehilfe: Hospize bieten „keine Hilfe zum Sterben, sondern Hilfe im und beim Sterben”. Wie diese Begleitung aussieht, schildern Ärzte und Hospizhelferinnen, Kunst- und Musiktherapeuten sowie Patienten; ein Adressenverzeichnis im Anhang hilft, im Notfall schnell Ansprechpartner zu finden.
. . . noch 16 Tage heißt ein Film des Münchner Jesuitenpaters Reinhold Iblacker über die Hospizbewegung – das bezieht sich auf die durchschnittliche Verweildauer der Patienten im Hospiz. 16 Tage, die nicht so schrecklich werden müssen, wie unsere Alpträume es befürchten lassen.
ANTJE WEBER
GUSTAVA EVERDING, ANGELIKA WESTRICH: Würdig leben bis zum letzten Augenblick. Idee und Praxis der Hospiz-Bewegung. Beck’sche Reihe, München 2000. 136 S. , 16,90 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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