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Was bewirken Fitness-Drinks? Darf man auf Kirschen Wasser trinken? Machen Nudeln dick? Catharina Lohmann geht in ihrem Buch solchen Fragen rund ums Essen nach unf findet überraschende Antworten. In über 50 Kapiteln deckt sie populäre kulinarische Irrtümer auf, erzählt wirklich Wissenswertes über Essen und Trinken und gibt prima Tips für Leute, die sich nicht über den Küchentisch ziehen lassen wollen.

Produktbeschreibung
Was bewirken Fitness-Drinks? Darf man auf Kirschen Wasser trinken? Machen Nudeln dick? Catharina Lohmann geht in ihrem Buch solchen Fragen rund ums Essen nach unf findet überraschende Antworten. In über 50 Kapiteln deckt sie populäre kulinarische Irrtümer auf, erzählt wirklich Wissenswertes über Essen und Trinken und gibt prima Tips für Leute, die sich nicht über den Küchentisch ziehen lassen wollen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2000

Rat aus der Hexenküche
Was tut ein Koch im schlimmsten Mottenjahr seines Lebens?

Essen war vor einer Generation noch die einfachste Sache der Welt, vorausgesetzt, es gab genug. Heute haben wir von allem zu viel, dafür aber kaum mehr eine Ahnung, was und wie viel uns gut bekommt. Je mehr wir uns von der Natur entfernen und die Großstadtkinder im Glauben leben, dass Kühe blaues Fell haben, umso mehr muss man sich anlesen. Der Markt boomt, die Ernährungsberater haben Hochkonjunktur, und von deren Schreiberei vergeht so manchem der Appetit.

Wer Lust auf gutes Essen hat, will sich meistens keine enzyklopädisch breitgetretene Wissenschaft einverleiben. Wer will schon alles wissen, es bliebe ja kaum mehr Zeit zum Essen. Trotzdem möchte so manche Frage geklärt sein. In mir fiebert zwar nicht Neugier darauf, ob nun Bananen glücklich machen. Aber ob grünfleckige Tomaten oder aufgewärmter Spinat giftig sind? Wenn ja, warum? Ganz wichtig wäre mir auch zu wissen, ob sich ein morgendlicher Alkoholkater am besten mit einem Bierfrühstück vertreiben lässt. Und genauso drängend ist mein Bedürfnis, abends gut zu essen, obwohl doch landläufig der Rat verbreitet wird, dass man davon schneller dick wird als vom mittäglichen Schmausen. Was also stimmt?

Catharina Lohmann gibt über mehr als ein halbes Hundert solcher Fragen klare Auskunft. Nicht nur ums direkte Essen geht's, sondern auch um den Küchenalltag. Wie zieht man gegen die verdammten Motten in die Schlacht, die sich im Müsli mausig machen, oder wie bekämpft man den Schimmelkrieg im Kühlschrank? Diese Fragen werden als fröhlicher Gulasch angeboten und beantwortet. Das hat etwas Beliebiges, andererseits auch Lebendiges. Von der Wunderdroge Knoblauch wird berichtet, und schon folgt die aufrüttelnde Frage, ob man, wenn beispielsweise der Geschlechtstrieb sinkt, im Gewürzregal eine aufpeitschende Soforthilfe findet. Denn so etwas passiert womöglich genau dann, wenn im wilden Drang keine Zeit mehr bleibt, um sich ein Mittelchen aus der Apotheke zu besorgen. Also her mit dem Buch, dessen entsprechende Empfehlungen die Autorin bei unseren Vorfahren wohl stracks auf den Scheiterhaufen befördert hätten.

In der Regel sind Schriften zur Ernährung so geschrieben, dass nach der Lektüre tatsächlich eine Gewichtsabnahme erfolgt, weil man auf nichts mehr Appetit hat. Ausgemergelte Gestalten, die durch Veröffentlichungen von Ernährungswissenschaftlern an mentalem Skorbut leiden, kann man dutzendweise durch die Straßen wanken sehen. Dieses Buch stellt keine Gefahr dar, es ist fett und appetitanregend geschrieben. Ein kleiner Lapsus aber muss bemäkelt werden: Dem Verfasser dieser Zeilen werden einige blitzsaubere Sätze zum Essen der Jahrtausendwende in den ohnehin schon vollen Mund gelegt. Das Zitat ist zwar wunderschön und richtig, stammt aber nicht von ihm.

VINCENT KLINK

Catharina Lohmann: "Machen Bananen glücklich?" Der etwas andere Ernährungsberater. Verlag C. H. Beck, München 1999. 140 S., br., 12,90 DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sabine Sütterlin bespricht Lohmanns Ernährungsberater zusammen mit "Ernährung in der Wissensgesellschaft" von José Lutzenberger und Franz-Theo Gottwald und Hans-Ulrich Grimms "Aus Teufels Topf".
1) Catharina Lohmann: "