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Das kennt man ja: Papa will nur mal schnell Milch fürs Frühstück besorgen - aber es dauert eine halbe Ewigkeit, bis er wieder auftaucht! Und dann erzählt er auch noch diese völlig verrückte Geschichte, wie er von außerirdischen Monstern entführt wurde, mit einem Dinosaurier auf Zeitreise ging, bei Piraten,Vampiren und Zauberponys landete und am Schluss beinahe das ganze Universum auslöschte. Das glaubt doch einfach kein Mensch, oder?

Produktbeschreibung
Das kennt man ja: Papa will nur mal schnell Milch fürs Frühstück besorgen - aber es dauert eine halbe Ewigkeit, bis er wieder auftaucht! Und dann erzählt er auch noch diese völlig verrückte Geschichte, wie er von außerirdischen Monstern entführt wurde, mit einem Dinosaurier auf Zeitreise ging, bei Piraten,Vampiren und Zauberponys landete und am Schluss beinahe das ganze Universum auslöschte. Das glaubt doch einfach kein Mensch, oder?
Autorenporträt
Neil Gaiman, 1960 in Portland (England) geboren, arbeitete zunächst in London als Journalist und wurde durch seine Comic-Serie "Der Sandmann" bekannt. Im "Dictionary of Literary Biography" wird er als einer der wichtigsten lebenden Autoren der Postmoderne aufgeführt - in England und den USA ist Neil Gaiman längst ein Superstar. Seine Romane und Comics sind mit zahlreichen Awards ausgezeichnet worden, u.a. mit dem World Fantasy Award und der Newbery Medal. Er lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in den USA. Foto: © by Sophia Quach
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wenn ein großartiger Autor wie Neil Gaiman auf einen ebenso großartigen Sprecher wie Andreas Fröhlich trifft, kann eigentlich nichts schiefgehen, oder? Stimmt. Im Original trägt dieses amüsante Hörvergnügen den Titel "Fortunately, the Milk". Denn es ist die Milch, oder vielmehr ihr Fehlen, die alles ins Rollen bringt. Papa geht mal eben aus dem Haus, um seine Lieben für das Frühstück mit Milch zu versorgen. Als er nach einer Ewigkeit wieder nach Hause kommt, tischt er seiner Familie - neben der Milch - eine ungeheuerliche Geschichte auf: Er sei mit einem Dinosaurier in dessen Heißluftballon auf Zeitreise gegangen und unterwegs mit Piraten, Außerirdischen und Vampiren konfrontiert worden. Gaiman, dessen Vorstellungskraft ja nicht zum ersten Mal überläuft, landet eine nette kleine Steilvorlage, die von Andreas Fröhlichs (prima unterstützt von zwei jungen Sprechern) genüsslich vielstimmiger Interpretation vollendet wird. Gut, dass die Milch alle war.

© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.10.2014

Papas
Zeitreise
Verrückte Kindergeschichte von
Neil Gaiman und Chris Riddell
Neugierige Frage: Was haben wir denn da? Schnelle eindeutige Antwort: dieses Buch ist Lesevergnügen und Augenschmaus in einem, der Autor schraubt die Spannung seiner absurden Geschichte höher und höher; der Illustrator unterfüttert sie mit üppigen Zeichnungen – so stark sind die, dass man die eine oder andere Ungereimtheit, die sich in die Texte eingeschlichen hat, nur zu gerne übersieht.
  Neil Gaiman heißt der weit über England hinaus bekannte, vielfach ausgezeichnete englische Autor, Chris Riddell lieferte die Bilder, die monströs und sehr detailverliebt in den Vordergrund drängen. Dramatisch wird eine Handlung aufgerollt, die aus der Banalität des Alltags in die Absurdität exterritorialer Zonen führt: Zwei Kinder und ihr Papa versorgen sich selbst, weil Mama neben ihrer Tätigkeit als Hausfrau offensichtlich ein bisschen zusätzlich Karriere machen darf; sie verreist auf einen Kongress – zu Hause besorgt der Vater in seiner Funktion als Hausmann Milch für die durstigen Sprösslinge, die wurde beim Vorratseinkauf vergessen.
  So harmlos beginnt alles – der Vater geht, warum aber kommt er lange Zeit nicht zurück? Was er seinen Kindern berichtet, als er wieder aufgetaucht ist, glauben die zwar nicht so recht, sie wundern sich aber ausgiebig über den Ballon, eine „Herumreisemaschine“, in der Papas Zeitreise mit seiner Entführung startet. Außerirdische machen ihm auf dieser Reise zu schaffen, Dinosaurier, Piraten begegnen ihm, nicht alle finden ihn nett, ein Professor namens Stego tritt mit Frau auf. Auch Wumpire gibt es – ja, die heißen wirklich so. Alle sind sehr individuell ausgestattet, lila Zwerge tragen Blumentöpfe als Hüte, auch viele Gewichtsklassen dieser Fabelwesen sind einfach fabelhaft! Aus den Ecken und Winkeln der eigenen Phantasie winken außerdem unsterbliche Märchengeschöpfe vergangener Kindertage: die wissensdurstige Alice oder der grausliche Wuwu ohne Strümpf und ohne Schuh.
  Ende gut, alles gut, fürs erste wenigstens, Papa hat die Milch nicht verschüttet, die Kinder können ihre Knusperflocken genießen. Und zum guten Schluss muss Ursula Höfker erwähnt werden, die die verrückte Geschichte mit all ihren Ver-Rücktheiten verständnisvoll und humorvoll ins Deutsche übersetzt hat. Väter, lest und seht! Steigt mit den Kindern in den Ballon! (ab 9 Jahre)
BIRGIT WEIDINGER
  
Neil Gaiman: Die verrückte Ballonfahrt mit Professor Stegos Total-locker-in-der-Zeit-Herumreisemaschine. Mit Illustrationen von Chris Riddell. Aus dem Englischen von Ursula Höfker. Arena 2014. 160 Seiten, 9,99 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Birgit Weidinger ist begeistert von Neil Gaiman und seiner Reisemaschinenidee, die nicht nur was für Väter ist, wie Weidinger versichert. Vor allem Kinder, meint sie, haben Spaß am Lesen der dramatischen Handlung um einen Alltagsausflug der extraterritorialen Sorte und am Anschauen monströser, detailverknallter Zeichnungen. Es gibt Wumpire in diesem Buch und andere sehr individuelle Erscheinungen, erklärt die Rezensentin. Und über die "humorvolle" Übersetzung staunt sie noch immer.

© Perlentaucher Medien GmbH