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Die erste umfassende Biographie eines Ausnahmekünstlers Mit der "Ästhetik des Widerstands" avancierte Peter Weiss weltweit zum Kultautor nicht nur der Linken. Dieser "Jahrhundertroman" (Hans Mayer) ist "eines der mutigsten Bücher" unserer Zeit (Wolfgang Koeppen). Eine packende Darstellung von Leben und Werk Peter Weiss'. Es gilt einen großen Außenseiter neu zu entdecken: den Maler, Erzähler, Dramatiker und Filmemacher Peter Weiss (1916-1982). Jens-Fietje Dwars erzählt das Leben dieses einzigartigen Künstlers als einen Gang durch das Inferno seiner Zeit: Höllenbilder malt der junge jüdische…mehr

Produktbeschreibung
Die erste umfassende Biographie eines Ausnahmekünstlers
Mit der "Ästhetik des Widerstands" avancierte Peter Weiss weltweit zum Kultautor nicht nur der Linken. Dieser "Jahrhundertroman" (Hans Mayer) ist "eines der mutigsten Bücher" unserer Zeit (Wolfgang Koeppen). Eine packende Darstellung von Leben und Werk Peter Weiss'.
Es gilt einen großen Außenseiter neu zu entdecken: den Maler, Erzähler, Dramatiker und Filmemacher Peter Weiss (1916-1982). Jens-Fietje Dwars erzählt das Leben dieses einzigartigen Künstlers als einen Gang durch das Inferno seiner Zeit: Höllenbilder malt der junge jüdische Emigrant, "teuflisch" kalte Beziehungslosigkeit zeigt der Experimentalfilmer, Szenarien abgründiger Gewalt der Dramatiker, während der Romancier nach Dante eine zweite "Göttliche Komödie" schreiben wollte. Diese fesselnd geschriebene Biographie erinnert an den Anspruch der Avantgarde im 20. Jahrhundert. Niemand hat ihren Aufbruch und ihr Scheitern so rückhaltlos durchmessen wie Peter Weiss. Unddennoch hielt er an der Hoffnung fest. Sie war für ihn "die Lebenskraft selbst".
Autorenporträt
GRIMME-PREIS 2004: In der Kategorie Information und Unterhaltung hat das Filmporträt über Peter Weiss "Der Unzugehörige" vom Berliner Regisseur Ullrich Kasten und dem Thüringer Autor Jens-Fietje Dwars den Sonder-Preis des Landes NRW erhalten. Beide bekamen schon 2001 einen Grimme-Sonderpreis für ihren Film über Johannes R. Becher.

1960 geboren in Weißenfels.

Philosophiestudium in Wroclaw, Berlin und Jena.

Nach Promotion über Geschichtsphilosophie und Anthropologie (bei Ludwig Feuerbach) 1987 - 1992 Germanistikassistent an der Friedrich-Schiller-Universität (FSU). Arbeitsgebiet: "anthropologischer Materialismus" (Benjamin) in der Traditionslinie von Goethe, Feuerbach, Büchner, Nietzsche und Peter Weiss.

Umgeschult zum Referenten für Werbung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, arbeitslos und ABM-erfahren.

Stipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Stiftung Kulturfonds. Preis für kulturgeschichtliche Arbeiten der FSU Jena (1986) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. (1999).

Seit 2000 freier Autor und Ausstellungsmacher in Jena.

13 Bücher, zwei Fernsehfilme, drei Ausstellungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Eine einzige Enttäuschung stellt für Jörg Magenau die Peter Weiss-Biografie von Jens-Fietje Dwars dar, die er zusammen mit zwei Werken von Peter Weiss bespricht. Weder neue Quellen noch neue Erkenntnisse habe der Autor in seiner Lebensbeschreibung zu bieten, beklagt sich der Rezensent. Magenau fällt auf, dass sich Dwars auf den frühen Weiss mit seiner Neigung zur Psychoanalyse und zum Surrealismus konzentriert, für dessen marxistische Überzeugungen hingegen nicht das rechte Interesse aufbringt, was seiner Ansicht nach dem Schriftsteller nicht gerecht wird. Zudem stützt sich die Biografie vor allem auf die Selbstaussagen Weiss' in seinen autobiografischen Büchern "Abschied von den Eltern" und "Fluchtpunkt". Und auch wenn der Autor immer wieder betont, dass dieser Selbstauskunft nicht unkritisch gefolgt werden kann, bietet er dennoch keine Alternativen an, so Magenau mit Unverständnis. Dazu vermisst der Rezensent eine Auseinandersetzung mit dem intellektuellen Umfeld des Schriftstellers, er hat wenig zu Weiss' Verhältnis zum Suhrkamp Verlag und lediglich Klischees zu seinen Beziehungen zur Gruppe 47 gefunden.

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