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Die Verfahren gegen Günter Wallraff, Ulrike Meinhof, Peter-Paul Zahl, Astrid Proll, der Thälmann-Mordprozeß, das Wiederaufnahmeverfahren für Carl von Ossietzky und der Prozeß gegen Hans Modrow haben im ganzen Land Aufsehen erregt. Heinrich Hannover war bei all diesen Prozessen als Verteidiger zugegen. Nun hat er anhand von Prozeßakten und Tonbandmitschnitten seine Erinnerungen an jene Zeit aufgeschrieben, schildert seine spektakulärsten und interessantesten Fälle und spiegelt somit ein Stück bundesdeutscher Geschichte wider.

Produktbeschreibung
Die Verfahren gegen Günter Wallraff, Ulrike Meinhof, Peter-Paul Zahl, Astrid Proll, der Thälmann-Mordprozeß, das Wiederaufnahmeverfahren für Carl von Ossietzky und der Prozeß gegen Hans Modrow haben im ganzen Land Aufsehen erregt. Heinrich Hannover war bei all diesen Prozessen als Verteidiger zugegen. Nun hat er anhand von Prozeßakten und Tonbandmitschnitten seine Erinnerungen an jene Zeit aufgeschrieben, schildert seine spektakulärsten und interessantesten Fälle und spiegelt somit ein Stück bundesdeutscher Geschichte wider.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Staatsrechtler Ulrich K. Preuss hat in einer äußerst sachkundigen und anschaulichen Kritik die beiden Erinnerungsbände des Strafverteidigers Heinrich Hannover besprochen. Sie gäben einen guten Überblick über die vier unterschiedlichen Arten von politischen Strafprozessen in der Bundesrepublik: die Kommunistenprozesse in den fünfziger und sechziger Jahren, dann Mitte der sechziger Jahre die Prozesse gegen die Schüler- und Studentenbewegung, in den siebziger Jahren die Terroristenprozesse und schließlich die justizielle Bewältigung des Regimeunrechts der DDR. Das lese sich wie "eine autobiographische Fortsetzung für die Bonner Republik" - Heinrich Hannover, "ein Strafverteidiger von dezidiert bürgerlicher Herkunft" immer mittendrin. Obwohl Hannover über "heute geradezu abenteuerlich anmutende juristische Konstruktionen von strafrechtlicher Schuld" noch immer empört ist, erliegt er nicht der Versuchung, seine Gegner nachträglich moralisch zu besiegen, befindet Preuss. Schließlich lobt er noch die "klare, schnörkellose" Sprache: Man könne die Bücher auch "wie eine Serie aufregender Kriminalgeschichten lesen".

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