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Argentinien, Sommer 1976: Ein Mädchen fühlt sich bereit, seine Kindheit hinter sich zu lassen. Die Ferien verbringt es mit der Familie und den besten Freundinnen im örtlichen Schwimmbad und beobachtet dabei mit wachem Verstand seine Umgebung. Die zentrale Bezugsperson: der Vater - ein gut aussehender Mann, der seinen Arbeitsplatz verloren hat und nun Turboventilatoren in der Nachbarschaft verkauft. Die politische Realität bricht in Form von Zensur, Geheimnissen und Verdächtigungen in die kleine Vorstadtwelt der Familie ein. Das Mädchen muss sich zum ersten Mal fragen: Was kann ich sagen? Und…mehr

Produktbeschreibung
Argentinien, Sommer 1976: Ein Mädchen fühlt sich bereit, seine Kindheit hinter sich zu lassen. Die Ferien verbringt es mit der Familie und den besten Freundinnen im örtlichen Schwimmbad und beobachtet dabei mit wachem Verstand seine Umgebung. Die zentrale Bezugsperson: der Vater - ein gut aussehender Mann, der seinen Arbeitsplatz verloren hat und nun Turboventilatoren in der Nachbarschaft verkauft. Die politische Realität bricht in Form von Zensur, Geheimnissen und Verdächtigungen in die kleine Vorstadtwelt der Familie ein. Das Mädchen muss sich zum ersten Mal fragen: Was kann ich sagen? Und wann ist es besser zu schweigen?

Der Roman erzählt von einer Kindheit und zeichnet zugleich das Porträt einer Epoche, einer Klasse und eines ganzen Landes.
Autorenporträt
Claudia Piñeiro, geboren 1960 in Buenos Aires, ist der Shootingstar der argentinischen Literatur. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Ihre Romane sind auf den Bestsellerlisten zu finden und werden in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt. Für Die Donnerstagswitwen erhielt sie 2005 den Premio Clarín; 2010 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.

Peter Kultzen, geboren 1962 in Hamburg, studierte Romanistik und Germanistik in München, Salamanca, Madrid und Berlin. Er lebt als freier Lektor und Übersetzer spanisch- und portugiesischsprachiger Literatur in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Marko Martin hat seine Freude an Claudia Piñeiros kurzem Roman über die jüngere argentinische Geschichte aus Kindersicht. Für Martin wählt die Autorin mit der subversiven Kinderperspektive genau das richtige Mittel, um weder der Rechten noch der Linken in Sachen argentinische KP nach dem Mund zu reden oder in Pathos zu verfallen. Erfrischend, findet Martin. Das Buffoneske der argentinischen Politik nach 1976 und die Lebensrealität des Als-ob, das Dasein zwischen Aufbegehr und Anpassung werden erst so richtig kenntlich, meint er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es gelingt Claudia Piñeiro in kleinen, präzise geschilderten Szenen eine dunkle Ära der argentinischen Geschichte und deren Auswirkungen auf den Alltag, ja die Seele eines Kindes umfassend zu charakterisieren. Wer die Ratlosigkeit und Verwirrung erspüren möchte, die politische Unterdrückung in den Köpfen von Kindern anrichtet, dem sei Ein Kommunist in Unterhosen empfohlen.« Eva Karnofsky Südwestrundfunk, Forum Buch