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Mit seiner revolutionären Erfindung hat Johannes Gutenberg, der "Mann des Jahrtausends", die Welt verändert: Was der Meister der Druckkunst erfand und wie seine Idee bis in unser heutiges Informationszeitalter nachwirkt, erklärt dieses prächtig illustrierte Sachbilderbuch.

Produktbeschreibung
Mit seiner revolutionären Erfindung hat Johannes Gutenberg, der "Mann des Jahrtausends", die Welt verändert: Was der Meister der Druckkunst erfand und wie seine Idee bis in unser heutiges Informationszeitalter nachwirkt, erklärt dieses prächtig illustrierte Sachbilderbuch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Neben der Zähmung des Feuers und der Erfindung des Rads sei dem Menschen vor allem noch eine Großtat gelungen: Die Erfindung der "beweglichen Lettern", des Buchdrucks. Zwei Kinderbücher, die sich der mittlerweile sechs Jahrhunderte andauernden Geschichte dieses Gegenstands widmen, bespricht Hans Gärtner.
1) Franz S. Berger u.a.: "Von Gutenberg zum World Wide Web". (Dachs)
Zwar trocken, aber informativ und einigermaßen genau, gibt dieser Band der Erfindung des "Henne Gensfleisch, genannt Gutenberg" viel Raum, meint Gärtner. Auch dem medialen Wandel im Alltag werde Beachtung geschenkt. Ein "präzises" und "anschauliches" Lexikon der Druckersprache rundet das Buch ab, lobt der Rezensent.
2) Tielmann/Knappe: "Wie Gutenberg die Welt bewegt". (kbv Luzern)
Kritischer äußert Gärtner sich über dieses zweite Buch. Es sei oft unscharf formuliert, weise Informationslücken auf und überzeuge lediglich in "seinen historischen Details und künstlerischen Bezügen". Das Buch gebe aber keinerlei Informationen über die jüngste Entwicklung der Druckkunst in Konfrontation mit den neuen Medien.

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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2001

Geistesblitz in der Menschheitsgeschichte
Zwei Sachbücher erzählen von Gegenwart und Vergangenheit des Buchdrucks
Der Mensch zähmte das Feuer und konstruierte das Rad. Hatte denn seither „irgendein anderer Geistesblitz die Geschichte der Menschheit auch nur annähernd so sehr beeinflusst” wie die Erfindung der beweglichen Lettern? Mit Recht stellt Heinz R. Unger diese Frage in dem Buch Von Gutenberg zum World Wide Web, das ihn als einen der Autoren nennt. Unger selbst hatte Schriftsetzer gelernt, übte diesen Beruf, der schon in den 70er Jahren verschwand, aber nur 20 Jahre aus, denn bewegliche Lettern, mit denen Johannes Gutenberg vor 550 Jahren Bücher per Handsatz druckte, wurden von Maschinen abgelöst, die lauter waren, aber schneller. Die heutigen „Druckverfahren” haben den „unheimlichen” Geruch der ,schwarzen Kunst‘ längst vergessen lassen. Im Jahr 2001 geht es nicht mehr um die „Seite”, sondern um die „site”. Der Computer hat das Buch bereits in mancher Hinsicht verdrängt. Innerhalb von nur 20 Jahren wurden die meisten der „neuen Medien”, die unserer Kommunikation und Information dienen, entwickelt. Am „Ende des Gutenbergzeitalters” ist es nur legitim, an die Anfänge zurückzudenken. Wie wurden früher, wie werden heute Texte vermittelt, um gelesen zu werden?
Einen Gang durch die sechs Jahrhunderte Buch(drucker)kunst ermöglichen zwei unterschiedlich konzipierte Bücher zum gleichen Thema, die sich allerdings an verschiedene Altersgruppen wenden. Zweifellos hat das bereits erwähnte Buch, von mehreren Experten verfasst, den Vorzug, umfassend zu informieren. Das Leben des Mainzers Henne Gensfleisch (um 1400 bis 1468), genannt Gutenberg, wird nach der Quellenlage relativ eingehend, kaum aber spannend erzählt. Seiner revolutionären Erfindung wird viel Raum gegeben. Großen Wert legten die Autoren auf die „neuen Medien” und ihre Rolle im Alltag, Schule und Beruf. Herzstück ist das „bunte Lexikon der schwarzen Kunst”. Der Leiter des „Mainzer Druckladens” erklärt alle Begriffe zwischen „Akzidenzen” und „Zylinderabziehpresse” anschaulich, präzise, bildgestützt.
Schwierigkeiten hat man dagegen mit dem Sachbilderbuch für Jüngere Wie Gutenberg die Welt bewegt. Sehr pauschal ist darin die Rede „von der Kunst Bücher zu machen”. Mit vagen Wendungen wie „seit ein paar Jahren” oder bemühten Scherzen („Computer sind schnell und praktisch, aber sie sind auch schnell Schrott”) kann es doch nicht getan sein. Der Text tritt zu stark hinter das künstlerisch ambitionierte Erzählbild zurück. In seinen historischen Details und atmosphärischen Bezügen vermag es dagegen zu überzeugen. Die Gewichtung der Themen fiel zugunsten des Druckens von Gutenberg bis zur „Erfindung der Schnellpresse im 19. Jahrhundert” aus. Wann genau war sie? Wie hat sie ausgesehen? Text- beziehungsweise Bild-Antworten auf diese Fragen bleibt das Buch schuldig. Und die allerneueste Entwicklung zur heutigen Buchproduktion wird auf nur einer Doppelseite abgehandelt.
HANS GÄRTNER
CHRISTIAN TIELMANN, JOACHIM KNAPPE: Wie Gutenberg die Welt bewegt. Von der Kunst Bücher zu machen. Mit zahlreichen Illustrationen. Kinderbuchverlag Luzern 2000. 32 Seiten, 29,95 Mark. (ab 12 Jahre)
FRANZ S. BERGER u. a. : Von Gutenberg zum World Wide Web. Mit zahlreichen Illustrationen. Dachs-Verlag 2000. 119 Seiten, 27 Mark. (ab 10 Jahre)
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