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Sein Großvater hat dem Kaiser in der Schlacht bei Solferino das Leben gerettet. Sein Vater ist ein pflichtbewusster Beamter der k.u.k. Monarchie. Doch Carl Joseph von Trotta, Enkel des'Helden von Solferino'und Offizier wider Willen, ist sensibel und zartbesaitet. Während die alten Gewissheiten zerbröckeln, sucht er Ablenkung von seiner Schwäche im Spiel, im Alkohol, bei den Frauen. Anhand von drei Generationen der Familie von Trotta schildert Joseph Roth Glanz und Verfall des Habsburgerreichs - mit diesem Roman über sein Lebensthema schuf Joseph Roth sein Meisterwerk.

Produktbeschreibung
Sein Großvater hat dem Kaiser in der Schlacht bei Solferino das Leben gerettet. Sein Vater ist ein pflichtbewusster Beamter der k.u.k. Monarchie. Doch Carl Joseph von Trotta, Enkel des'Helden von Solferino'und Offizier wider Willen, ist sensibel und zartbesaitet. Während die alten Gewissheiten zerbröckeln, sucht er Ablenkung von seiner Schwäche im Spiel, im Alkohol, bei den Frauen. Anhand von drei Generationen der Familie von Trotta schildert Joseph Roth Glanz und Verfall des Habsburgerreichs - mit diesem Roman über sein Lebensthema schuf Joseph Roth sein Meisterwerk.
Autorenporträt
Joseph Roth, geboren 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Galizien. Nach Studienjahren in Wien und Lemberg war er im Ersten Weltkrieg Soldat. Danach lebte er, zunächst als Journalist und später auch als Schriftsteller, in Wien und Berlin. 1933 emigrierte Joseph Roth nach Paris, wo er 1939, verarmt und alkoholkrank, starb.

Michael Heltau, Schauspieler, Rezitator, Sänger, Entertainer und auch Regisseur im deutschen Sprachraum gibt es wohl kaum einen vielseitigeren Künstler als den Herzens-Österreicher aus Ingolstadt. Max-Reinhardt-Seminar, Würzburg, München, Theater in der Josefstadt in Wien, Berliner Schillertheater, Hamburger Schauspielhaus und Thaliatheater, Salzburger Festspiele und seit 40 Jahren gehört er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, wo er Jahrzehnte der Hauptrollendarsteller schlechthin war. Schon 1993 wurde er zum Doyen des Burgtheaters.
Trackliste
CD 1
1Radetzkymarsch Kapitel 100:17:08
2Radetzkymarsch Kapitel 100:16:37
3Radetzkymarsch Kapitel 100:05:57
4Radetzkymarsch Kapitel 100:19:42
5Radetzkymarsch Kapitel 200:05:41
6Radetzkymarsch Kapitel 200:08:20
7Radetzkymarsch Kapitel 200:06:06
CD 2
1Radetzkymarsch Kapitel 200:11:43
2Radetzkymarsch Kapitel 200:10:48
3Radetzkymarsch Kapitel 300:05:34
4Radetzkymarsch Kapitel 300:18:54
5Radetzkymarsch Kapitel 300:17:52
6Radetzkymarsch Kapitel 300:11:26
CD 3
1Radetzkymarsch Kapitel 400:22:59
2Radetzkymarsch Kapitel 400:10:52
3Radetzkymarsch Kapitel 500:10:52
4Radetzkymarsch Kapitel 500:12:22
5Radetzkymarsch Kapitel 500:10:41
6Radetzkymarsch Kapitel 500:06:36
7Radetzkymarsch Kapitel 500:04:37
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Daran, wie einer Joseph Roth liest, hängt bei diesem Autor oft viel, stellt Robin Celikates in seiner Rezension zweier Roth-Hörbücher erst einmal fest. Denn wie ernsthaft nostalgisch Roths Wunsch nach der Wiederkehr vergangener mythischer Zeiten gemeint ist, bleibt in vielen seiner Romane eine offene Frage. Nicht zuletzt in seinem Hauptwerk, dem "Radetzkymarsch". Sehr unterschiedliche Tonlagen gelte es hier aufzuspüren - und die große Leistung des Vorlesers Michael Heltaus liege darin, dass ihm dies Aufspüren überaus nuancenreich auch gelingt. Besonders treffend, geradezu als Roth-Gesamtdeutung tauglich, findet der Rezensent die Idee Heltaus, einzelne Sätze immer wieder "wie Schlusssätze zu betonen, ohne dass sie es wären".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.03.2010

Mit großen blauen Augen
Der „Radetzkymarsch” in einer bereinigten Neuausgabe
An den Rändern des deutschen Sprachgebiets, vor allem im untergehenden Kaiserreich Österreich-Ungarn, blüht um das Jahr 1900 die deutsche Sprache noch einmal auf – im Deutschen Reich war sie zur Standardsprache geworden, aber im Südosten, in der Begegnung der Sprachen und Kulturen, galt ihr noch einmal ein besonderer Enthusiasmus, nachzulesen bei Leo Perutz, Alexander Lernet-Holenia – oder Joseph Roth. Wenn dieser von „großen glänzenden blauen Augen” schrieb, meinte er ebensolche, ohne Kommata. Der Manesse Verlag hat nun in einer seiner handlichen, festen kleinen Ausgaben den „Radetzkymarsch” neu aufgelegt, nach dem Erstdruck von 1932, ohne die zahlreichen Nachlässigkeiten, Versehen und kleinen editorischen Eingriffe der späteren Ausgaben. Man kann zwar nicht behaupten, dass etwas völlig Neues daraus entstand. Aber wollte man diesen Abgesang auf ein großes Reich nicht sowieso noch einmal lesen? Und frisch wirkt der Roman noch immer, fast wie am ersten Tag. (Joseph Roth: Radetzkymarsch. Roman. Manesse Verlag, Zürich 2010. 658 Seiten, 22,95 Euro.) tost
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