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Warum ist es interessant, sich auch heute noch mit Spinoza auseinandersetzen, mit Hegel oder Wittgenstein? Was an den Grundfragen, die sie beschäftigten, fasziniert bis in die Gegenwart? Dieses Philosophie-Buch wählt einen neuen Ansatz: 37 große Denker von Platon bis Gadamer werden mit einem für sie zentralen philosophischen Thema vorgestellt. Im Anschluss daran wird die Entwicklung in der Diskussion dieses Themas bis heute nachgezeichnet.

Produktbeschreibung
Warum ist es interessant, sich auch heute noch mit Spinoza auseinandersetzen, mit Hegel oder Wittgenstein? Was an den Grundfragen, die sie beschäftigten, fasziniert bis in die Gegenwart? Dieses Philosophie-Buch wählt einen neuen Ansatz: 37 große Denker von Platon bis Gadamer werden mit einem für sie zentralen philosophischen Thema vorgestellt. Im Anschluss daran wird die Entwicklung in der Diskussion dieses Themas bis heute nachgezeichnet.
Autorenporträt
Prof. Dr. A. Beckermann lehrt an der Universität Bielefeld.
Rezensionen
Was es so an Philosophen gab, ist überall nachzulesen aber weshalb die alten Herrschaften eigentlich noch wichtig sein sollen, bleibt oft auch Philosophiestudenten dunkel. Dieser solide kleine Klotz hilft weiter: Von Platon bis Gadamer bilanziert er, was die Denker umtrieb und was von ihren Kerngedanken in Fachkreisen momentan noch ernstgenommen wird. Dabei sind Überraschungen nicht ausgeschlossen. Die Stoiker etwa, gern für ihre Moralpredigerei belächelt, erweisen sich als scharfsinnige Logiker der Willensfreiheit. Thomas von Aquin, die Säule römischen Glaubens, wird als Denker von Gesetzlichkeiten auch abseits der Theologie aktuell. Und Edmund Husserls Grübeleien bleiben bedeutsam, sobald es darum geht, was eine Vorstellung ist. Mystiker und Ideologen blendet das analytisch inspirierte Panorama aus, und manchmal muss der Leser ein paar Formeln verdauen. Doch es lohnt: Einen so mutigen, gehaltvollen und kompetenten Grundkurs gab es in der Philosophie lange nicht mehr.
Johannes Saltzwedel im "Kultur Spiegel"

Dem, der nie den Kontakt zu ihnen gefunden hat, erscheinen die Klassiker der Philosophie als ausgesprochen sperrig. Sie stehen wie Monumente da, die zu besteigen wenig Nutzen für das praktische Leben verspricht. Statt nun zum wiederholten Mal nur den Inhalt von Platon, Kant, Hegel & Co. zu referieren, geht dieser Band neue Wege und versucht, nach korrekter Darstellung ihrer Lehre, die Klassiker mit aktuellen politischen, ethischen und wissenschaftlichen Diskussionen zu verdrahten. Das gelingt nicht nur bei Arthur Schopenhauer (1788-1860) ganz gut, der in Bezug auf die Willensfreiheit vieles von dem vorweggenommen hat, was die Hirnforscher uns heute sagen. Auch über Sören Kierkegaards (1813-1855) radikales Entweder/Oder sind wir längst nicht hinaus. Vor der Wahl zwischen nur ästhetischer oder ethischer Existenz steht auch der Mensch und die Menschheit von heute, viel mehr sogar als damals.
Frankfurter Neue Presse
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Leicht amüsiert zeigt sich der "rox" zeichnende Rezensent von diesem neuen, von Reclam herausgegebenen Sammelband "Klassiker der Philosophie heute". Denn auf die - durchaus ernstzunehmende - Frage, die die Herausgeber Dominik Perler und Ansgar Beckermann in ihrer Einleitung stellen - "Warum sollten wir heut noch philosophische Klassiker lesen?" - geben sie eine in den Augen des Rezensenten ausweichende Antwort. In der Tat fällt diese eher "sophistisch" aus: Klassiker seien Klassiker, und darum lesenwert, weil sie immer wieder gelesen würden. Andererseits, so der Rezensent, sprechen die 800 Seiten, die von Platon bis Gadamer reichen, vielleicht auch für sich.

© Perlentaucher Medien GmbH