Marktplatzangebote
10 Angebote ab € 2,77 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Er ist der Prototyp des Emporkömmlings: stets auf den eigenen Vorteil bedacht, große Klappe und spitze Ellbogen - das ist Sammy Glick. Ohne die leiseste Spur eines literarischen Talents bringt er es vom Laufburschen in einer Zeitungsredaktion zum erfolgreichsten Filmproduzenten Hollywoods. Und lässt keine Gelegenheit verstreichen, all jene aufs Kreuz zu legen, die ihm bei seinem Aufstieg nach ganz oben im Weg stehen. Mit Sammy Glick hat Budd Schulberg das exemplarische Schreckgespenst des amerikanischen Lebensstils geschaffen und für einen handfesten Skandal in Hollywood gesorgt. Auch heute,…mehr

Produktbeschreibung
Er ist der Prototyp des Emporkömmlings: stets auf den eigenen Vorteil bedacht, große Klappe und spitze Ellbogen - das ist Sammy Glick. Ohne die leiseste Spur eines literarischen Talents bringt er es vom Laufburschen in einer Zeitungsredaktion zum erfolgreichsten Filmproduzenten Hollywoods. Und lässt keine Gelegenheit verstreichen, all jene aufs Kreuz zu legen, die ihm bei seinem Aufstieg nach ganz oben im Weg stehen. Mit Sammy Glick hat Budd Schulberg das exemplarische Schreckgespenst des amerikanischen Lebensstils geschaffen und für einen handfesten Skandal in Hollywood gesorgt. Auch heute, in Zeiten von bedrohtem Qualitätsjournalismus und Drehbuchautoren-Streiks, bleibt Sammy Glick eine Reizfigur. Höchste Zeit, dass dieser von nicht Geringeren als F. Scott Fitzgerald und Kurt Vonnegut bewunderte Roman auch bei uns von einer neuen Generation entdeckt werden kann.
Autorenporträt
Budd Schulberg, 1914 in New York City geboren, wuchs in Hollywood auf. Mit 22 Jahren begann er, für die großen Studios zu schreiben und verfasste u.a. die Drehbücher für die Erfolgsfilme »Die Faust im Nacken« (mit Marlon Brando) und »Ein Gesicht in der Menge« von Elia Kazan. Für Ersteren wurde ihm der Oscar für das beste Drehbuch verliehen. Der 1941 erschienene Roman »What Makes Sammy Run?« machte ihn schlagartig berühmt. Budd Schulberg starb im April 2009 auf Long Island.

Harry Rowohlt, geboren 1945 in Hamburg, lebte als Autor, Übersetzer und begnadeter Vortragskünstler in Hamburg Eppendorf. Er brillierte unregelmäßig als Penner Harry in der Fernsehserie 'Lindenstraße'. 1999 erhielt er den "Johann-Heinrich-Voß-Preis" der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Januar 2001 erhielt er den Satirepreis "Göttinger Elch". Harry Rowohlt verstarb im Juni 2015.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit seinem Hollywood-Schlüsselroman hat sich Budd Schulberg 1941 in der Traumfabrik keine Freunde gemacht, teilt uns Rezensent Martin Halter mit. Schulberg, selbst für Hollywood als Drehbuchautor tätig, lässt in dem Buch seinen vollkommen skrupellosen Helden Sammy Glitz vom einfachen Botenjungen zum erfolgreichen Filmproduzenten aufsteigen, was allein seiner rücksichtslosen, jeder Moral gegenüber unempfindlichen Natur geschuldet ist, erklärt der Rezensent. Das Ganze werde sehr bunt und unterhaltsam aus der Perspektive des seinerseits soliden und moralisch gefestigten Journalisten Al Manheim beschrieben, den man getrost als "Alter Ego" des Autors verstehen könne. Auch wenn in Sammy eher eine "Karikatur" als ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt, liest sich der Roman nicht zuletzt wegen der äußerst flotten Neuübersetzung von Harry Rowohlt höchst vergnüglich, versichert der Rezensent. Er verrät noch, dass man Schulberg neben Nestbeschmutzung wegen seines durch und durch verdorbenen jüdischen Helden auch Antisemitismus vorgeworfen habe, was der Autor aber, selbst Jude, stets überzeugend von sich gewiesen habe.

© Perlentaucher Medien GmbH