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After the destruction of the World Trade Center in New York on September 11th 2001, the world-renowned photographer Joel Meyerowitz felt compelled to visit the site, to document and record the aftermath of the largest ever attack on US soil. Although initially turned away by police (on the grounds that the site was a crime scene and could not be photographed), Meyerowitz was determined to gain access to the area.
Within days he had established strong links with many of the firefighters, policemen and construction workers contributing to the clean up. With their assistance he became the only
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Produktbeschreibung
After the destruction of the World Trade Center in New York on September 11th 2001, the world-renowned photographer Joel Meyerowitz felt compelled to visit the site, to document and record the aftermath of the largest ever attack on US soil. Although initially turned away by police (on the grounds that the site was a crime scene and could not be photographed), Meyerowitz was determined to gain access to the area.

Within days he had established strong links with many of the firefighters, policemen and construction workers contributing to the clean up. With their assistance he became the only photographer to be granted unimpeded access to Ground Zero. Once there he systematically began to document the wreckage followed by the necessary demolition, excavation and removal of tens of thousands of tonnes of debris that would transform the site from one of total devastation to level ground. Soon after the Museum of the City of New York officially engaged Meyerowitz to create an archive of the destruction and recovery at Ground Zero and the immediate neighborhood. The 9/11 Photographic Archive numbers in excess of 5,000 images and will become part of the permanent collections of the Museum of the City of New York.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.09.2006

Die Geschichte einer Heilung: Joel Meyerowitz fotografiert die Aufräumarbeiten am "Ground Zero"

Wie schwer Schönheit auf die Dauer zu ertragen ist, zeigt sich nirgendwo deutlicher als in der Fotografie. Beispiele gibt es genug dafür, daß gerade jene Lichtbildner, die mit Mode, Glitzer und Glamour weltberühmt geworden sind, ihre Freizeit in psychiatrischen Heilanstalten oder Heimen für Behinderte verbringen, daß sie Stadtstreicher fotografieren oder den Müll im Rinnstein. Es ist, als müßten sie sich immer wieder Schneisen in eine brutale Wirklichkeit schlagen, um nicht Gefangene ihres selbstgeschaffenen Glanzes zu werden und nicht zu ersticken im Würgegriff ästhetischer Vollkommenheit. Auch Joel Meyerowitz ist ein Fotograf des Schönen. Für Landschaftsbände wie "Cape Light" (1978), "A Summers Day" (1986) und "Tuscany: Inside the Light" (2003), allesamt Meilensteine der modernen Farbfotografie, übertrug er die Tradition der amerikanischen Romantik, vor allem der luministischen Malerei, ungebrochen auf das technische Bildmedium. In blassen Tönen zeigt er den zarten Nebel der frühen Morgenstunden über dem Land, oder es flammt der Himmel über dem Meer im Widerschein der untergehenden Sonne. Es sind berührende Aufnahmen, frei von jeglichem Kitsch-Verdacht - Darstellungen eines tiefempfundenen Friedens. Doch als sich die Möglichkeit bot, in die Hölle hinabzusteigen, konnte Meyerowitz nicht widerstehen.

Neun Monate lang hat er mit einer Plattenkamera die Aufräumarbeiten nach dem Anschlag vom 11. September begleitet - zunächst illegal und mit raffinierten Tricks, bis zum Schluß als einziger Fotograf am "Ground Zero" überhaupt; Tag für Tag, bis zum 21. Juni 2002, als die Tausende Tonnen Schutt beseitigt waren und die Arbeiter das Gelände ein letztes Mal mit schmalen Rechen durchzogen hatten, auf der Suche nach winzigsten Hinterlassenschaften, und seien es Eheringe.

Dreitausend Aufnahmen sind am Ende zusammengekommen, vierhundert hat Meyerowitz nun für den kiloschweren und übergroßen Bildband "Aftermath" ausgewählt. Es sind gespenstische Fotografien darunter, auf denen Eisenträger wie Arme flehend aus der Erde ragen und riesige Maschinen zwischen den noch gewaltigeren Trümmern aussehen wie Spielzeug. Es gibt aber auch einfühlsame Porträts von Feuerwehrleuten und Polizisten, Arbeitern und den vielen freiwilligen Helfern. Und weil die Aufnahmen chronologisch sortiert sind, werden deren Minen heller und aufgeräumter, je sauberer und leerer das Gelände ist. Der nüchterne Untertitel "World Trade Center Archive" kann deshalb nur einen Moment lang darüber hinwegtäuschen, daß es Joel Meyerowitz keineswegs um die bloße Dokumentation zu tun war. Vielmehr erzählt er in den durchaus symbolisch bezeichneten Kapiteln "Herbst", "Winter" und "Frühjahr" die Geschichte einer Heilung: von der tiefen, klaffenden Wunde im Finanzdistrikt Manhattans bis zur halbwegs verheilten Narbe auf der Haut der Stadt. "Aftermath" folgt damit dem uramerikanischen Topos vom Sieg aus der Niederlage. Es ist das Buch einer Selbstvergewisserung, das dem Schrecken angesichts des ungeheuerlichen Anschlags jenes optimistische Wir-Gefühl aus Pioniertagen entgegensetzt und den Betrachter geläutert entläßt. Es ist auch der Sieg des Romantikers.

FREDDY LANGER

Joel Meyerowitz: "Aftermath". Phaidon Verlag, London und New York 2006. 350 S., Abb., geb., 75,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In seinem bisherigen Werk war der Fotograf Joel Meyerowitz kennenzulernen als Fachmann für die Schönheit der Natur, der er, ohne aber, wie Freddy Langer betont, den Kitsch zu berühren, nahe rückte. Nun aber dies: Ein Band mit Fotografien vom Ground Zero. Von Anfang an war Meyerowitz dabei, nicht einmal legal zunächst, und hat das Vorangehen der Aufräumarbeiten fotografiert. Was so entstand, findet der Rezensent höchst eindrucksvoll, zumal es, zuletzt, gar zu Hoffnung Anlass gibt. Unterteilt ist das Buch in den Jahreszeiten gewidmete Kapitel und was sich so, im Fortschritt der Trümmerbeseitigung, ergibt, ist die "Geschichte einer Heilung".

© Perlentaucher Medien GmbH
"An important tribute to the courage and determination exhibited by New Yorkers in the weeks and months following 9/11."-Michael Bloomberg, Mayor of New York City

"Aftermath is a testament to the heroism and compassion that were so much a part of the recovery efforts at ground zero."-Joe Daniels, President, National September 11 Memorial & Museum

"Meyerowitz has created an archive that is both a work of history and of art."-Booklist

"Magnificent... It is for our children and our grandchildren-for the historical record-that Meyerowitz zealously labored over many months to capture on film the aftermath."-John Updike, The New York Review of Books

"Mesmerizing."-The New York Times