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Im Dezember 2007 - in Kenia findet gerade ein von Gewalttaten begleiteter Wahlkampf statt, in den USA erklärt (der Halbkenianer) Barack Obama seine Präsidentschaftskandidatur - untersuchen Ishmael und O, zwei Detectives, den Mord an einem großen, schwarzen Mann im berüchtigten Ngong-Wald, außerhalb Nairobis. Als sie nach Nairobi zurückkommen, explodiert in einem berühmten, von politisch einflussreichen Kenianern und reichen Ausländern frequentierten Hotel eine Bombe. Weil viele Amerikaner unter den Opfern sind, ermittelt auch die CIA, die al Qaida oder somalische Islamisten hinter dem…mehr

Produktbeschreibung
Im Dezember 2007 - in Kenia findet gerade ein von Gewalttaten begleiteter Wahlkampf statt, in den USA erklärt (der Halbkenianer) Barack Obama seine Präsidentschaftskandidatur - untersuchen Ishmael und O, zwei Detectives, den Mord an einem großen, schwarzen Mann im berüchtigten Ngong-Wald, außerhalb Nairobis. Als sie nach Nairobi zurückkommen, explodiert in einem berühmten, von politisch einflussreichen Kenianern und reichen Ausländern frequentierten Hotel eine Bombe. Weil viele Amerikaner unter den Opfern sind, ermittelt auch die CIA, die al Qaida oder somalische Islamisten hinter dem Terroranschlag vermutet. Die beiden Detectives stoßen auf eine Verbindung zwischen ihrem Mordfall und dem Anschlag und entdecken bei einer heftigen, aufregenden Jagd durch Kenia, durch Mexiko, die USA und Kanada einen politisch brisanten Hintergrund: eine international operierende Geheimorganisation von hohen politischen Beamten und Managern, die das Ziel verfolgt, die sich immer weiter zuspitzende afrikanische Misere (Gewalt, Korruption, Armut und Stammesfehden) durch gezielte Morde an führenden afrikanischen Politikern zu bekämpfen. In Kenia soll das erste Exempel statuiert werden. Die beiden Detektive müssen sich entscheiden, ob sie Terror im Namen des Guten decken oder bekämpfen sollen.Der Autor zeichnet auf spannende, sprachlich sehr differenzierte Weise ein realistisches Bild von Afrika, seinen schier ausweglos erscheinenden Konflikten, seinen führenden und den verarmten Schichten, aber auch von Menschen, die sich mit diesen Verhältnissen nicht zufrieden geben.
Autorenporträt
Mukoma wa Ngugi wurde 1971 als Sohn des weltbekannten kenianischen Schriftstellers Ngugi wa Thiong'o in Evanston, Illinois/USA geboren, wuchs in Kenia auf und konnte dann Ende der achtziger Jahre dank seines amerikanischen Passes als einziger aus seiner politisch verfolgten Familie in die USA ausreisen und dort studieren. Er arbeitet als Literaturprofessor an der Cornell University und schreibt als politischer Journalist und Kolumnist für die BBC, für den Guardian, Los Angeles Times und verschiedene afrikanische Zeitungen und Zeitschriften. Er veröffentlichte literarische Anthologien und Gedichte. 'Nairobi Heat', sein erster Roman, erschien 2009 in New York und im Frühjahr 2014 auf Deutsch, und hat zahlreiche Preise gewonnen, sein zweiter, 'Black Star Nairobi', folgte 2013 (Melville, New York).
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Eine angefressene Leiche im Ngong-Wald, eine Explosion in einem Luxushotel und ein Besuch von einem Killerkommando - da behaupte jemand, in Nairobi habe es rund um die Präsidentenwahlen 2007 für Detektive nichts zu tun gegeben. Die Agentur Black Star, genauer deren Gründer Ishmael und sein Mitarbeiter O(dhiambo) nehmen die Herausforderung an. Aber was mit Lokalkolorit begonnen hatte, wächst sich bald zur internationalen Affäre aus, die den Schauplatz bis nach Kalifornien und Mexiko erweitert. Wie schon in seinem Debüt "Nairobi Heat" vollzieht Mukomas Krimiheld Pendelbewegungen über den Atlantik, die der Autor selbst erlebt hat. Mukoma wa Ngugi wurde 1971 in den USA geboren, als sein Vater, der Romancier Ngugi Wa Thiong'o, an der Northern University lehrte. Zwar wuchs er in Kenia auf, doch zum Studium kehrte Mukoma in die USA zurück, wo er heute als Wissenschaftler, Juror und Krimiautor arbeitet. Als Erzähler ist er durch die Schulen der amerikanischen Krimitradition gegangen, beherrscht den harten Schnitt vom ironischen Plauderton zu brutalsten Konfrontationen. Doch am Ende lauscht Ishmael den Klängen Afrikas: Stimmen, Trommeln, Instrumente, die allesamt die Frage "warum?" stellen. Um darauf eine Antwort zu finden, reichen zwei Detektive nicht aus.

© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)