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Ein Opulenter Bildband über die schönsten Gärten der Welt. Die Visionen des Paradieses sind vielfältig. Immer aber zeigen sie Gärten. Und immer sind Gärten Ausdruck der großen Sehnsucht nach jenem mystischen Garten Eden, in dem sich Natur und Mensch zu einem Ensemble von Schönheit, Leichtigkeit und Harmonie zusammenfinden. Andre Heller und Julia Kospach unternehmen in ihrem Buch eine Wanderung durch die schönsten Gärten der Welt, stellen weit von einander Entferntes nebeneinander und setzen es neu zusammen zu einem einzigen großen Weltgarten, einer "Augenweide", in der sich alles Streben nach…mehr

Produktbeschreibung
Ein Opulenter Bildband über die schönsten Gärten der Welt.
Die Visionen des Paradieses sind vielfältig. Immer aber zeigen sie Gärten. Und immer sind Gärten Ausdruck der großen Sehnsucht nach jenem mystischen Garten Eden, in dem sich Natur und Mensch zu einem Ensemble von Schönheit, Leichtigkeit und Harmonie zusammenfinden.
Andre Heller und Julia Kospach unternehmen in ihrem Buch eine Wanderung durch die schönsten Gärten der Welt, stellen weit von einander Entferntes nebeneinander und setzen es neu zusammen zu einem einzigen großen Weltgarten, einer "Augenweide", in der sich alles Streben nach gärtnerischer Gestaltung der Natur vereint. Die asketischen Formen japanischer Kiesgärten treffen auf die strenge Geometrie französischer Gartenkunst, die heiteren Wasserspiele italienischer Renaissancegärten auf die Wasseroasen orientalischer Hofgärten, englische Landschaftsgärten auf modernes Gartendesign. Gemalte Gärten von Klee und Matisse begegnen einander ebenso wie die Pflanzenzeichnungen von Maria Sibylla Merian den Pflanzenfotos von Karl Blossfeldt oder Man Ray.
Das Buch legt Zeugnis ab von der Liebe seiner Autoren zu Gärten. "Sie sind ein glücklicher Mensch, Le Notre", sagte Ludwig XIV. zu seinem Lieblingsgärtner Andre Le Notre, dem Schöpfer der Gärten von Versailles.
Autorenporträt
André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Multimediakünstlern der Welt. Seine Verwirklichungen umfassen Gartenkunstwerke, Wunderkammern, Prosaveröffentlichungen und Prozessionen ebenso wie die Erneuerung von Zirkus und Varieté, Millionen verkaufter Schallplatten als Chansonnier eigener Lieder, große fliegende und schwimmende Skulpturen, den avantgardistischen Vergnügungspark Luna Luna, Filme, Feuerspektakel und Labyrinthe sowie Theaterstücke und Shows, die vom Broadway bis zum Wiener Burgtheater, von Indien bis China, von Südamerika bis Afrika ihr Publikum fanden. Lebt in Wien, am Gardasee und auf Reisen.

Julia Kospach, geboren 1968, ist Journalistin, Publizistin und Buchautorin mit den Schwerpunktthemen Natur, Kulturgeschichte und Literatur. Schreibt für Feuilletons in- und ausländischer Medien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.05.2003

Eine Rose ist eine Rose ist Erbauung und Anregung
Die Vorstellung, Gärten könnten so etwas wie der Abglanz des Paradiesischen sein – vielleicht verdankt sie sich jenem Ideal einer ganzheitlichen Weltwahrnehmung, das die kunstvoll angerichtete Natur verspricht. Neben der Lust an der Form ist es das Zusammenspiel von Farben, Gerüchen und kleinen Berührungen, das die Erfahrung der Landschaft bestimmt. Was also, möchte man denken, könnte langweiliger sein, als ein Bildband über Gärten? Bliebe nicht nur eine Ansammlung von Fotografien, ein Fundus der nature morte, in welchem der sinnliche Reiz des Floralen reduziert wäre auf ein wenig Futter für die Augen?
„Das Leben unter Pflanzen ist eine große Schule des Schauens”, schreibt die Journalistin Julia Kospach im Geleitwort des vorliegenden Bandes. Zusammen mit André Heller hat sie Nah- und Fernaufnahmen berühmter Gärten, Pflanzenfotos, Skizzen und Gemälde zu einem großen Paradiesbild komponiert, das in seinen besten Teilen vom Blick der Kontraste lebt (Augenweide. Der Garten der Gärten. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2003. 400 Seiten, 69 Euro). Zurückgeworfen auf das Sehen entdeckt der Flaneur recht eigentlich die Formensprache der Gärten: die weiten Flächen englischer Schlossanlagen, die Symmetrien französischer Renaissancegärten oder die Wasserspiele der Alhambra.
Doch in der Betonung des Arrangements lauert auch die Gefahr des Holzschnittartigen, der allzu deutlichen Absicht. André Hellers parareligiöses Plädoyer für „Erbauung und Anregung” kommt nicht über einen harmonisierenden Schönheitsbegriff hinaus, hier ist der Kitsch einer Welt voller Wunder und Rosen nicht weit. Wie anders verhält es sich bei El Greco. Sein Himmelfahrtsgemälde trägt jene zarte Spur des Dissonanten, von der auch die großen Gartenkünstler schon immer wussten: a rose is a rose is a rose . ..
nibl
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