Es ist kein Geheimnis, dass nach einem gelungenen Start das Können eines Krimiautors sich vor allem im zweiten Buch beweisen muss. Stuart McBride und sein DS Logan McRae gelingt es, nicht nur an den Vorgänger heranzureichen, durch einen geschickt ineinander verschränkten Plot über Brandstiftung,
Serienmorden an Prostituierten und einem verschwundenen Ehemann verdichtet er das Geschehen um seine…mehrEs ist kein Geheimnis, dass nach einem gelungenen Start das Können eines Krimiautors sich vor allem im zweiten Buch beweisen muss. Stuart McBride und sein DS Logan McRae gelingt es, nicht nur an den Vorgänger heranzureichen, durch einen geschickt ineinander verschränkten Plot über Brandstiftung, Serienmorden an Prostituierten und einem verschwundenen Ehemann verdichtet er das Geschehen um seine Figuren so, dass einen die Spannung bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Dass hierbei ein Journalist zu Schaden kommt, der im ersten Band des Sequels noch eine prägende Rolle spielte, zeigt, dass Stuart MacBride vor nichts zurückschreckt, wenn es gilt einen in seiner Atmosphäre faszinierenden Thriller zu schreiben. DS Logan wird nach einem gescheiterten Einsatz, bei dem ein Polizist angeschossen wurde und im Koma liegt, von der Internen Abteilung strafversetzt zu DI Steel, einer Vorgesetzten. die vor allem durch ihre chaotische und hemdsärmelige Führung auffällt. Logan ist es, der die Ermittlungen voranbringt, während Steel Verdächtige unter Druck setzt und ihr Team nach Gutsherrenart führt. Besonders sympathisch macht Logan, dass er nicht über den Dingen steht, dass er vor eigenen Fehlschätzungen nicht gefeit ist, seine Menschenkenntnis oftmals dem aufbrausenden Charakter unterwirft. Steel und er sind ein kongeniales Paar bei dem Versuch, dem Verbrechen beizukommen. Logan ist ein Getriebener, kein kühler Analyst, die Ereignisse reißen ihn mit und zwischendurch bleiben ihm ein paar Minuten für sein Privatleben. Das er ausgerechnet mit einer Kollegin lebt, so dass Freizeit etwas ist, was koordiniert werden muss, zeigt den Alltag vor. Ein Thriller, der nicht durch wissenschaftliche Details, Scharfsinn, überbordender Waffentechnik brilliert, vielmehr durch die Menschen, die Stuart MacBride beschreibt.