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Über 450 Briefe schrieb Peter Hacks nach seiner Übersiedlung in die DDR an seine Mutter; sie bilden das Gros der von Gunther Nickel zusammengetragenen Familienkorrespondenz, einer der wichtigsten Quellen zum Leben des Dichters. Obwohl leidige Pflicht für Hacks, der Alltägliches für wenig berichtenswert hielt, siegte doch fast immer seine Lust an einer guten Pointe. So wird die Melange aus Nachrichten zu Kulturbetrieb und Politik, aber auch zu Wetter, Gesundheit und den neusten Antiquitäten-Erwerbungen zur ausgesprochen kurzweiligen Lektüre.

Produktbeschreibung
Über 450 Briefe schrieb Peter Hacks nach seiner Übersiedlung in die DDR an seine Mutter; sie bilden das Gros der von Gunther Nickel zusammengetragenen Familienkorrespondenz, einer der wichtigsten Quellen zum Leben des Dichters. Obwohl leidige Pflicht für Hacks, der Alltägliches für wenig berichtenswert hielt, siegte doch fast immer seine Lust an einer guten Pointe. So wird die Melange aus Nachrichten zu Kulturbetrieb und Politik, aber auch zu Wetter, Gesundheit und den neusten Antiquitäten-Erwerbungen zur ausgesprochen kurzweiligen Lektüre.
Autorenporträt
Peter Hacks, 1928-2003, Dramatiker, Lyriker, Essayist und Kinderbuchautor. Hacks erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis der DDR I. Klasse, den Heinrich-Mann-Preis und den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk. Gunther Nickel, geboren 1961, Literaturwissenschaftler, lehrt seit 2003 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mainz, ist zudem seit 2002 Lektor des Deutschen Literaturfonds und seit 1998 Herausgeber des Zuckmayer-Jahrbuchs.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Dietmar Dath erkennt auch in den Familienbriefen, die Peter Hacks zwischen 1945 und 1999 schrieb, den loyalen sozialistischen Dichter, dem auch das Private stets Politisch blieb. Dath erkennt die Herausgeberleistung von Gunter Nickel ohne Abstriche an und findet den Korrespondenzband hervorragend kommentiert und ediert vor, wie er ausdrücklich lobt. Auffällig findet er nicht nur, wie abgeklärt und reif der Dramatiker bereits in jungen Jahren ist, etwa wenn er Todesfälle in der Verwandtschaft kommentiert. Auch die große Zurückhaltung in privaten Dingen, die bestenfalls in Briefen an die geliebte Mutter mitunter ein wenig aufbricht, sticht Dath ins Auge. Ansonsten umfasst dieser Band treffende Porträtminiaturen, z. B. von Elisabeth Hauptmann, bissige politische Kommentaren oder Seitenhiebe gegen die jüngere Wissenschaftstheorie, die ihn für den Rezensenten sehr lesenswert machen.

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