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Mitten im Krieg spielen zwei Kinder Krieg: Im harmlosen Nachbarn erkennen Keith und Stephen einen Mörder, im Boden unter ihnen vermuten sie Geheimgänge, und ein leer stehendes Haus kommt ihnen höchst verdächtig vor. Doch auf einmal entwickelt ihr Spiel eine unheimliche Dimension: Keiths schöne, kultivierte Mutter hat nämlich tatsächlich etwas zu verbergen ...

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Produktbeschreibung
Mitten im Krieg spielen zwei Kinder Krieg: Im harmlosen Nachbarn erkennen Keith und Stephen einen Mörder, im Boden unter ihnen vermuten sie Geheimgänge, und ein leer stehendes Haus kommt ihnen höchst verdächtig vor. Doch auf einmal entwickelt ihr Spiel eine unheimliche Dimension: Keiths schöne, kultivierte Mutter hat nämlich tatsächlich etwas zu verbergen ...
Autorenporträt
Frayn, MichaelMichael Frayn, 1933 in London geboren, studierte Philosophie in Cambridge und war Reporter und Kolumnist beim Guardian und beim Observer. Bei Hanser erschienen zuletzt Das Spionagespiel (Roman, 2004) und Celias Geheimnis. Die Kopenhagen-Papiere (2001). Frayn ist auch als Übersetzer (u.a. von Tschechow) und als Dramatiker international erfolgreich. Er wurde mit vielen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2004 wurde ihm für seine Aufarbeitung bedeutender Ereignisse der deutschen Zeitgeschichte innerhalb seines uvres das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Fienbork, MatthiasMatthias Fienbork, geboren 1947, hat Musik und Islamwissenschaft studiert. Er übersetzte u.a. Bücher von Eric Ambler, W. Somerset Maugham, Michael Frayn, Amos Elon, Barack Obama und Tony Judt. Er lebt in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.02.2004

Ein dünnes Lächeln
Rauer Stoff, glatt gebügelt: Michael Frayns „Spionagespiel”
Ein Mann begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Er kehrt nach fast 60 Jahren zurück an den Ort seiner Kindheit, eine unscheinbare Wohnsiedlung im Süden Englands. Was er zu erinnern, zu verstehen sucht, nennt der deutsche Titel von Michael Frayns neuem Roman „Das Spionagespiel”. Der englische lautet schlicht „Spies” und entgeht so der Suggestion, was sich vor dem Leser entfalte, sei bloßes Spiel. Als solches beginnt zwar, was die beiden Jungen Stephen Wheatley und Keith Hayward eines Sommers im Zweiten Weltkriegs aushecken, aber es endet blutig, beinahe tödlich, und in einem Ernst, der Wheatley noch nach Jahrzehnten zur Reise dorthin drängt, wo er als Bub zu Hause war.
Der Verdacht, der die beiden damals trieb, war, Keith Haywards Mutter spioniere für die Nazis – was Stephen geradezu beschämt angesichts der Langweiligkeit der eigenen Familienangehörigen: „Ich glaube, ich bin ein bißchen eifersüchtig auf diesen neuerlichen Beweis seines nicht enden wollenden, bewundernswerten Glücks. Ein Vater im Geheimdienst und noch dazu eine Mutter, die deutsche Spionin ist – wo wir anderen nicht einmal einen interessanten Elternteil vorweisen können!” Ihr Misstrauen gibt den Jungen vor, wie sie auszulegen haben, was sie sehen, und so wird Keith’ Mutter umso interessanter, je länger sie ihr nachspüren. Unverdächtig, sinkt hingegen Stephens Familie für ihn nahezu ins Unsichtbare: „Ich glaube, ich sehe meine Mutter nicht einmal an. Sie hat etwas so unendlich Gewöhnliches, daß man Mühe hat, sie überhaupt wahrzunehmen.”
Wo Interessantes und Belangloses derart eindeutig verteilt scheinen, wird der Akt der Spionage zugleich zum Machtmittel des einen Kinderspions gegen den anderen: „In Keith’ Mundwinkel zeigt sich . . . ein Moment der Überlegenheit. Wie oft hat er mich schon auf diese Weise gedemütigt! Alles fängt wie ein Spiel an, und plötzlich wird eine Prüfung daraus, bei der ich versage.” Dieser Schmerz des Protagonisten über das eigene Versagen entgleitet Frayn freilich unter literarischer Routine.
Weil die Kritik angesichts von „Spies” Purzelbäume der Begeisterung schlägt, sei die Pedanterie gestattet, das Schematische des Verfahrens Frayns an wenigstens einem Beispiel ins Licht zu rücken. Es ist ein ehrenwerter literarischer Kunstgriff, Gemütsbewegungen, statt sie auktorial als Erzähler zu benennen, dem Leser über Mimik und Gestik der Personen vor Augen zu führen. Der Kunstgriff bleibt ehrenwert, solange er nicht zum Raster erstarrt. Dies indes geschieht in Frayns Roman durchgängig. So gilt ihm als Zeichen von Geringschätzung „ein dünnes Lächeln”, und dem sieht man sich, da reichlich gering geschätzt wird, stereotyp ausgesetzt: „Ich sehe schon das dünne Lächeln auf seinen Lippen”, „Sein Vater lächelt wieder dieses dünne Lächeln”, „Plötzlich blickt er auf, mustert mich scharf, lächelt sein dünnes Lächeln”. Mögen andere das ein Leitmotiv nennen – mir scheint, hier klappert ein Mechanismus.
Frayn schaltet mit seinen Mitteln derart äußerlich, dass sein beunruhigender Stoff die Kraft der Beunruhigung verliert. Auch ein Thema wie das von Gedächtnis und Erinnerung, lässt sich durch pädagogisierende Wortspielchen verschenken: „,Haben wir dort eine Adresse von dir?‘ fragt meine praktisch denkende Schwiegertochter. ,Memory Lane vielleicht‘, sagt mein Sohn . . . ,Genau‘, antworte ich. ,Das letzte Haus vor der verrückten Kurve, wo dann die Amnesie-Allee anfängt‘”. Wer derart neunmalklug von der Suche nach der verlorenen Zeit zu schwätzen weiß, öffnet dem Leser nicht nur nicht den Sinn für die ihm verlorene, sondern raubt ihm noch die unverlorene.
ANDREAS DORSCHEL
MICHAEL FRAYN: Das Spionagespiel. Roman. Aus dem Englischen von Matthias Fienbork. Carl Hanser Verlag, München 2004. 223 Seiten, 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.02.2004

Der Spion, der aus dem Liguster kam
Verdacht ist zerstörerischer als jede Gewißheit: In seinem neuen Roman löst Michael Frayn Kindheits-, Kriegs- und Identitätsrätsel

Der Spion ist literarisch eine heikle Figur, immer auf der Schwelle balancierend, nicht richtig beteiligt am Geschehen, aber auch nicht außerhalb. Vom Film zur glamourösen Lichtgestalt idealisiert, bleibt der Spion im Roman ein Außenseiter, der sich niemandem anvertrauen darf; ein Voyeur weniger aus Neigung denn aus Not, der seine eigene Identität, seine Bedürfnisse und Sehnsüchte verleugnen muß, um einem übergeordneten Ziel zu dienen; der sich aufgeben muß, um einer Weltanschauung, einem Land oder einer Organisation zu dienen. Nicht einmal Dank darf er für seinen Einsatz erwarten; so hehr seine Motivation sein mag, so moralisch fragwürdig wirkt seine Tätigkeit auf andere. Nicht nur muß er immun sein gegen den Hautgout des Verbotenen, Unschicklichen, Widerwärtigen, sondern er muß selbst fürchten, ausgekundschaftet, gar enttarnt zu werden. Sein Wissen verschafft ihm keinen Handlungsspielraum; er ist der Zulieferer von Informationen, mit deren Hilfe Entscheidungen von anderen gefällt werden. Und so bekommt der Spion einen geradezu masochistischen Zug. Und trotzdem geht etwas Faszinierendes aus von jenem, der für die Außenwelt immer eine Maske tragen muß, der sich selbst zurückstellt, um seinen Auftrag zu erfüllen. Denn mit der Einmischung des Beobachters gibt er seine Unschuld auf.

Der englische Schriftsteller Michael Frayn, jahrzehntelang abonniert auf leichtfüßige, humorvoll-philosophische Theaterstücke und Romane an der Schnittstelle von Kunst und Leben, wird mit zunehmendem Alter ernster, politischer, historischer - aber glücklicherweise nicht gravitätisch. Bot sein letzter Roman, "Das verschollene Bild" (1999), noch eine comedy of manners, ein satirisches Sittenbild der anfälligen angelsächsischen Kunstwelt, ein whodunnit ohne Mord, aber mit einem vermeintlichen oder echten Gemälde Pieter Brueghels d. Ä., verrieten die erfolgreich aufgeführten Theaterstücke "Copenhagen" (2001) und "Democracy" (2003), daß der Autor thematisch eine neue Richtung eingeschlagen hat, die aber keine Abkehr, sondern die konsequente Fortführung und Vertiefung seiner früheren Motive verheißt. Frayns Umgang mit Identität und Loyalität, Hysterie und Historie, Fakt und Fiktion ist gewichtiger, existentieller geworden, was das Lesevergnügen nur steigert - zumal für das deutsche Publikum. Denn es scheint, als schlage der Autor zunehmend Kapital aus der Zeit, die er als Korrespondent des "Observer" während der siebziger Jahre in Berlin verbrachte: In "Copenhagen" ging es um ein Treffen zwischen dem deutschen Atomphysiker Werner Heisenberg und seinem dänischen Kollegen Niels Bohr 1941 im besetzten Kopenhagen, und in "Democracy" beschäftigte er sich mit der Brandt-Guillaume-Affäre, die 1974 zum Rücktritt des Bundeskanzlers führte; ein Spiel um Spionage, Identitäten, Freundschaften, Feindschaften und Politik. Auch in seinem neuen, heute erscheinenden Roman "Spionagespiel" geht es vor allem um deutsche Geschichte, allerdings anders, als man zunächst annehmen könnte. Mit dem alternden Erzähler Stephen Wheatley machen wir eine Zeitreise vom Deutschland der Gegenwart in den Süden Englands Anfang der vierziger Jahre.

Der schwere, süßliche, fast obszöne Geruch des Ligusters kann den beißenden Kriegsgestank nicht vertreiben, doch die beiden Jungen, die in der Hecke sitzen und die Straße vor sich beobachten, sind viel zu sehr von ihrer Schnüffelei beansprucht, um auch nur einen der unheilvollen Düfte zu bemerken. Erst ein halbes Jahrhundert später rufen die irritierend aufdringlichen Dünste des Liguster in einem von ihnen Erinnerungen an jenen Jugendsommer wach, und mit der schmerzlichen Reflexion über die Vermeidbarkeit der tragischen Ereignisse von damals erwachen in ihm Bedauern, Reue und Wehmut.

Angefangen hatte alles als ein Spiel, wie zwei Jungs es in einem englischen Kriegssommer eben aushecken mochten. Unbekümmert von den Sorgen der Erwachsenen, folgt der Phantasieplanung einer Untergrundbahn zwischen ihren Häusern die Idee einer Eisenbahn, "die vom Flachland der Blumenbeete" durch das "gefährliche Banditengebiet durch den Küchengarten und weiter hinunter in das wichtige Industrie- und Hafengebiet hinter dem Gurkenbeet führt". Doch noch bevor die erforderlichen elterlichen Genehmigungen eingeholt sind, kommt ein anderes Projekt dazwischen.

Denn plötzlich liegt neben Linde, Liguster und Geißblatt ein Geheimnis in der Luft: "Dann merke ich, daß sich die Atmosphäre um mich herum verändert, als würde die Vergangenheit aus der Luft heraus wieder Gestalt annehmen." Es ist kein ganz klares Bild, das sich im folgenden materialisiert, weil der Mann einen ganz anderen Blick darauf hat als der Junge von damals. "Heute kann ich das so sehen. Aber hat er das damals auch schon so gesehen?" Die Frage treibt Stephens späte Gewissenserforschung an, den Leser die Neugier auf das, was damals geschah.

Es ist der selbstbewußte, draufgängerische Keith, der eines Tages jene Vermutung ausspricht, die zu beweisen Ziel der Zweierbande wird: ",Meine Mutter', sagte er nachdenklich, fast bedauernd, ,ist eine deutsche Spionin.'" Der schüchterne, folgsame, segelohrige Stephen ist überrascht - "gewiß, aber nicht in dem Maß, wie ich es heute wäre". Eher ist er eifersüchtig auf die endlos faszinierende Familie von Keith: Ausgerechnet die ruhige, vornehme Mrs. Hayward soll eine deutsche Spionin sein, deren Mann doch noch jenes Bajonett aufbewahrt, mit dem er im Ersten Weltkrieg fünf Deutsche erstochen hat?

Sogleich machen sie sich daran, die Dame zu observieren, und wie sich herausstellt, hat diese tatsächlich etwas zu verbergen. Die Beschattung durch die beiden Jungen zeitigt fatale Folgen, für die Stephen sich verantwortlich fühlt. Die Scham, Fluch jeder Spionage, kommt hier ebenso eindringlich zum Ausdruck wie die Ohnmacht, den Lauf der Dinge nur verstehen und nicht aufhalten zu können. Der Spion darf nicht eingreifen, er darf nur beobachten. Stephen überwindet schließlich seine Furcht und handelt, doch der Preis, den er für diesen entscheidenden Akt des Erwachsenwerdens bezahlt, ist die Scham, die ihn sein Leben lang nicht verläßt.

Verdacht nämlich ist zerstörerischer als Gewißheit. Und da jeder etwas zu verbergen hat, muß jede Spionage Erfolg haben - es kommt nur darauf an, wie man die Ergebnisse interpretiert. Das Spiel beginnt spannend, harmlos und unschuldig. Die beiden Jungen entdecken im Kalender von Mrs. Hayward mysteriöse Kreuzzeichen an Tagen nahe Neumond. Schon ist ihnen klar, daß in den dunkelsten Nächten des Monats deutsche Flugzeuge auf einem nah gelegenen Feld landen müssen. Berauscht von der eigenen Kombinatorik, entwerfen die ungleichen Freunde noch ganz andere wilde Szenarien. Als sie entdecken, daß Keith' Mutter Botschaften in einem geheimen Versteck hinterlegt - erneut findet sich ein "X" vermerkt, im Angelsächsischen auch ein Synonym für den Kuß - weicht ihre Begeisterung allmählich einer uneingestandenen Unruhe über die unerklärliche Verhaltensweise von Mrs. Hayward. Doch die beiden Jungen, noch nicht erfaßt von den Verwirrungen der Pubertät, kommen gar nicht auf die Idee, daß etwas anderes als Politik hinter dem Geheimnis stehen könnte; um diese Idee in Stephens Kopf zu pflanzen, bedarf es des Nachbarmädchens Barbara Berill, der er das Rauchen und die ihm das Küssen beizubringen versucht.

In wechselnder Perspektive erweckt Frayn diese pubertären Sommerwochen zum Leben. Die Kluft zwischen dem Blickwinkel des Mannes und des Knaben tut sich in einem gelegentlichen, distanzierten "er" auf. Es ist die große Stärke des Romans, daß Frayn nicht alles daransetzt, die Perspektive des Jungen durchzuhalten. Der ältere Stephen sorgt sich um das Verhalten des jungen, hält die eigene Sichtweise jedoch nicht unbedingt für überlegen.

Sinnliche Eindrücke wie der Geruch des Ligusters, ein rutschender Strumpf, der Geschmack von Schokoladenkeksen oder der dumpfe Schmerz eines Bajonetts, das sich in die Kehle drückt, bis Blut ins Hemd sickert, überleben im Gedächtnis des Erzählers besser als Gedankengänge, die sich rückblickend oft nicht mehr nachvollziehen lassen. Inmitten einer unausgesprochenen Tragödie aus Liebe, Desertion und Einsamkeit inszeniert Michael Frayn hier ein zart taumelndes Drama. Behutsam nähert er sich der Auflösung der auch für den Leser bis zuletzt nicht eindeutigen Vorgänge.

Doch ist es nicht die englische Geschichte, die dem Roman am Ende eine tragische Pointe verleiht, sondern die deutsche: das Rätsel um Herkunft und Nationalitäten wird schließlich überraschend gelöst. Erste Hinweise gibt Stephen selbst, als er von den mysteriösen, gemiedenen "Juhn", den Juden, spricht.

Frayns "Spionagespiel" ist Krimi, Kriegsgeschichte und Entwicklungsroman in einem. Es ist auch eine Reflexion über das, was wir über andere zu wissen meinen und woher. Der Erzähler ist am Ende so ratlos wie als Kind: "Ein halbes Jahrhundert später, als ich versuche, alles zusammenzufügen, habe ich wirklich keine Ahnung, ob er es begriffen hatte." Aber selbst, wenn man letztlich ohnehin nichts sicher wissen kann, hat man vorher immerhin einen beeindruckenden Roman gelesen.

Michael Frayn: "Das Spionagespiel". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Matthias Fienbork. Hanser Verlag, München 2004. 223 S., geb., 19,90 [Euro].

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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ulrich Greiner ist restlos begeistert. Er sieht Michal Frayn mit seinem "glanzvollen" Spionageroman als würdigen Bewahrer der großen Tradition englischer Literatur. Erzählt werde eine Geschichte, "die es in sich hat". Ein alter Mann erinnert sich an einen Sommer seiner Kindheit, an die Saat des Verdachts, die damals ausgebracht wurde und damit den Verlust seiner Unschuld einleitete. Nun sei das an sich nichts Besonderes, meint der Rezensent, entscheidend sei aber die "kammermusikalisch sorgfältige" Komposition, der "leichthändige, präzise" Einsatz der Stimmen und Bilder wie der Perspektiven und zeitlichen Ebenen. Besonders wie der Autor seinen Protagonisten "elegant", "kunstvoll" und "geschmeidig" zwischen kindlicher und erwachsener Erzählweise hin- und herwechseln lässt, ringt Greiner großen Respekt ab. Das könnten halt nur die Engländer: Mit der Inbrunst der jungen Deutschen und der Stofffülle der Amerikaner schreiben, und zwar so, "dass man weder übersättigt vom Lesen aufstünde, sondern erfüllt und um eine Erfahrung reicher".

© Perlentaucher Medien GmbH
'"Das Spionagespiel' ist sowohl eine Kriminalgeschichte als auch eine schmerzliche Reflexion. Frayn ist ein Meister der beiläufigen Überraschung, und alle Überraschungen, die hier auftauchen, sind echt. Frayn hat nie etwas Besseres geschrieben." (The Independent)